Solar, LiFePO4 und WR
Hier gibt es Schaltbilder wie ein WR angeschlossen wird.
Mit Und ohne Vorrangschaltung.
https://www.votronic.de/images/Anleitung...r/3177_3183.pdf
Hallo Dieter,
ich freue mich dass auch zur richtigen Antwort gelangt bist. Nur mit der Vorrangschaltung hat es eigentlich nichts zu tun. Bei einer fliegend angeschlossenen Steckdosenleiste direkt am WR brauchst du bereits den FI und bei einer fest verlegten Leitung mit Steckdosen egal ob mit oder Verbindung zur restlichen Wohnmobilwelt braucht es einen FI vom Typ B und eine Nullungsverbindung. So schreibt es zumindest die VDE Vorschrift in Deutschland und auch die ÖVE in Österreich vor. Und so steht es auch in deiner verlinkten Montageanleitung. Ob man jetzt über eine Sinnhaftigkeit diskutieren möchte ist wieder was anders aber Vorschrift ist es allemal.
ähm - wer sicher nur Schutzisolierte Geräte anschließt, braucht auch keinen FI und keine Erdung - das wirkt bei diesen Geräten sowieso nicht.
Aber: je mehr Steckdosen angeschlossen sind, desto größer die Gefahr, dass man das irgendwann vergisst...
Deshalb die Vorschriften - die sich aber auch nur auf eine "Anlage" beziehen - ein einzelner Verbraucher direkt am WR ist da außen vor - dann darf man aber streng genommen auch nie auf die Idee kommen eine Steckdosnleiste anzuschließen - außer, siehe oben, man nutzt daran nur Schutzisolierte Geräte (trifft auf die meisten Ladegeräte zu - wobei es dafür oft auch 12V bzw. USB-Varianten gibt).
Es ist also wie immer eine individuelle Entscheidung und kommt darauf an, was man mit dem WR vor hat.
Aber: manchmal geht es hektisch zu und dann kann es schon mal passieren, dass man "mal schnell" eine Verteilung anschließt um 2..3 Geräte anzuschließen ohne darauf zu achten was das für Geräte sind....
Zitat von T67 im Beitrag #49
Hallo Franz
Ich betreibe meinen WR wie in der ersten Schaltung, solo, ein Verbraucher direckt am WR.
Das ist am problemlosesten
Hallo Dieter,
Gute Entscheidung! Spart viel an Aufwand und gibt die nötige Sicherheit. Und die volle Leistung am WR kannst du trotzdem ausschöpfen. Ich werde meine in Kürze folgende Installation wahrscheinlich auch in dieser Art umsetzen.
Zitat von T67 im Beitrag #47
Hier gibt es Schaltbilder wie ein WR angeschlossen wird.
Mit Und ohne Vorrangschaltung.
https://www.votronic.de/images/Anleitung...r/3177_3183.pdf
Danke für den Link.
Was mir allerdings aufgefallen ist:
Beim Schaltbild auf Seite 6 (Betrieb mehrerer Verbraucher im fest installierten System am Wechselrichter) werden die Schraubklemmen „N1“ und „PE“ am Wechselrichter mit einem kurzen isolierten Drahtstück 2,5 mm2 als „Erdungsbrücke“ verbunden.
Genau da liegt das Problem, diese Schraubklemmen haben die allerwenigsten Wechselrichter.
Zitat von newcarado im Beitrag #52Zitat von T67 im Beitrag #47
https://www.votronic.de/images/Anleitung...r/3177_3183.pdf
Danke für den Link.
Was mir allerdings aufgefallen ist:
Beim Schaltbild auf Seite 6 (Betrieb mehrerer Verbraucher im fest installierten System am Wechselrichter) werden die Schraubklemmen „N1“ und „PE“ am Wechselrichter mit einem kurzen isolierten Drahtstück 2,5 mm2 als „Erdungsbrücke“ verbunden.
Genau da liegt das Problem, diese Schraubklemmen haben die allerwenigsten Wechselrichter.
Du hast völlig recht. Es ist sehr ärgerlich dass die Industrie da wieder mal am falschen Platz spart.
Aber zumindest den Erdungsanschluss haben eigentlich alle WR, womit die Verwendung mit einem Verbraucher ok geht.
Die Schraubklemmen für L, N, PE brauchst du ja primär beim fest installiertem System (also nicht nur Steckdosenverteiler) dann sowieso, alles andere wäre eigentlich ja schon wieder eine unsaubere Lösung. D.h. dann muss ich so oder so einen WR mit solchen Klemmen suchen und anschaffen. Und geben tut es sie ja jedenfalls.
....wobei diese Schraubklemmen auch nur ein zusätzlicher Anschluss des ohnehin vorhandenen Schutzkontaktes sind, rein elektrisch betrachtet ist der Anschluss also redundant.
Natürlich kann man sich jetzt Fehlerszenarien ausdenken, wo so eine redundante Verbindung interessant wird, sowas habe ich mal als Lehrling gemacht (und wurde prompt in der Abschlussprüfung vor genau so eine Situation gestellt) - aber die Wahrscheinlichkeit geht in der Praxis wirklich gegen Null. Und bei weiterem Nachdenken, fallen einen sicher noch ein paar Fehlerzustände ein, die auch die immer noch nicht abgedeckt sind - 100% Sicherheit gibt es schlicht nicht...
Es geht aber um die Einhaltung von Vorschriften und die VDE spricht hier ebenso eine eindeutige Sprache wie die ÖVE in Österreich. Es geht ja auch darum, dass der Wohnmobilbesitzer im Falle eines Elektrounfalles nicht zusätzlich auch noch vor dem Gesetz auf der Strecke bleibt, denn dergleiche Installationen sind ja als Mindestanforderung dem sog. „fachkundigen Personenkreis“ vorbehalten. Und Sachverständige, welche danach tätig werden, sind da sehr findig und kreativ was Schuldzuweisungen betrifft. Diese Erfahrung durfte ich in meiner 44-jährigen Berufslaufbahn des Öfteren machen.
Also mein gutgemeinter Rat: lieber auf Nummer Sicher oder das Ganze dem Fachmann überlassen.
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