Probleme mit der Starterbatterie der Baujahre 2020-2023
#169 RE: Probleme mit der Starterbatterie der Baujahre 2020-2023
Bei der Problematik der Umgehung des IBS durch direkten Anschluss der Masseleitungen von Aufbauverbrauchern an den Minuspol der Starterbatterie handelt es sich um einen systematischen Fehler. Der Lange Bolzen bietet sich halt einfach an 😉.
Ein Fehler der das Potenzial eines Walk-Home-Failures hat und zu durchaus kritischen Verkehrssituationen führen kann (Fahrzeugstart nach Motorabschaltung nicht mehr möglich).
Hier ist der OEM in der Verantwortung. Die FIN's der betroffenen Fahrzeuge muss der OEM eingrenzen und an die Händler und die Halter kommunizieren. Zumindest die Erstbesitzer sind dem OEM bekannt, schließlich wird u.a die Garantiekarte übermittelt, darüber hinaus gibt es das KBA. Je nach Schwere des Mangels muss das KBA informiert werden, Capron hatte ja schonmal einen Fall in der Vergangenheit mit dem Masseschluss am Aufbau (Cliff, T68,T69: Brandgefahr).
Nebenbei, ist schon interessant sich mal durch die KBA-Rückrufliste der WoMo-OEM's zu clicken, was da so alles an Mängel aufgetreten ist.
In diesem Fall sind offenbar bestimmte Konfigurationen (Start-Stop, Intelligente LM etc.) zu 100% betroffen, eine Mangelbeseitigung im Rahmen eines Stillen Rückrufes ist eigentlich nicht machbar, zumal es keine definierten Wartungsintervalle vom Aufbau OEM gibt, außer denen des nicht zuständigen Basis OEM's.
Durchführung z.B im Rahmen der Dichtheitsprüfung, die auch nicht jeder machen lässt, ist nicht praktikabel zumal diese für die Fahrzeugsicherheit irrelevant ist.
Keine Ahnung inwieweit Capron/Hymer standartmäßig z.B. Produkt/System-FMEA's durchführen, denn da hätte bei der Schnittstellen-Analyse das Fehlerpotenzial erkannt werden müssen.
DIY-Quickfixes, wie hier im Forum beschrieben, helfen zwar in der Not, aber selbst gefriemelte Verteilerschienen sind keine professionelle Lösung des Problems, da kann sich der OEM eventuell sogar der Haftung entziehen. Die Kosten für den Austausch defekter bzw. vermeintlich schadhafter Batterien muss der Hersteller ebenfalls übernehmen
Als Betroffener (ich nicht, habe einen dummen T67S 😉)würde ich Capron, Hymer und Händlern Feuer unterm A.... machen. Ballert dem KD die Postfächer voll, mit Verweis auf die hier gepostete Hymer Reparaturanweisung (Eingeständnis eines Mangels) und dass es da noch das KBA gibt. Das KBA meiden die OEM's wegen der Rufschädigung wie der Teufel das Weihwasser.
Auch wenn das Forum den Begriff Freunde trägt, Freundschaft gibt es nicht bedingungslos, Probleme unter den Teppich kehren, geht gar nicht.
https://www.kba.de/DE/Themen/Marktueberw...krufe_node.html
Es gibt verschiedene Wege, wie das KBA Kenntnis von Risiken und Vorschriftenabweichungen erlangt. Zum einen erfolgt dieses durch Produktprüfungen des KBA in eigenen Prüflaboren, zum anderen durch Meldungen von Herstellern, aber auch aufgrund von Hinweisen aus der Öffentlichkeit und anderer Behörden, Versicherungen und den Medien. Hersteller von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen sind verpflichtet, das KBA zu informieren, sobald sie Hinweise auf entsprechende Mängel an ihren Produkten haben.
Wenn das KBA im Rahmen der Bewertung feststellt, dass von dem gemeldeten Produkt eine ernste Gefahr ausgeht oder das Produkt nicht den geltenden Vorschriften entspricht, fordert das KBA den entsprechenden Wirtschaftsakteur auf, verhältnismäßige Abhilfemaßnahmen zu ergreifen.
Von der Überlegung her ist es vermutlich kein Fehler, für den Aufbau einen geeigneten Anschluß an einem Massepunkt an der Karosserie zu verwenden. Dies verhindert den Spannungsabfall über die Masseleitung. (kann man aber vernachlässigen)
Wer von den Spezialisten kennt geeigneten Massepunkte in der Nähe der Batterie?
viele grüße
neyoo
#173 RE: Probleme mit der Starterbatterie der Baujahre 2020-2023
Wie bereits im Eingang diese Threads mitgeteilt. hat Fiat Professional Heilbronn vor fast 2 Jahren die Ursache für die schwache Starterbatterie gefunden und die entsprechenden Kabel vom Minusbereich des Pols entfernt und an die Karosseriemasse geklemmt.
Nochmal: An den Minuspol gehört NICHTS. Auch nicht drüber, drunter oder seitlich.
Bei manchen Bilder hier sehe ich noch immer keine hinreichende Korrektur.
Die Starterbatterie war als Folge dessen Ende Jahres ausgelutscht und wurde von mir ausgetauscht.
Leider aber auch nach der Gewährleistung. Ich hab's abgehakt.
Gruß
Manfred B
Sunlight V66 140 PS Automatik, 420W PV, WR Ective 1500W, Shunt BlueBattery X200, Dachklima, Thetford N4090E, LifePo4 Robur 167Ah, LPG Gastankflasche, Netgear AC810, Lesjöfors Vorderachsfedern, Wegfahrsperre Ampire, EBL 31, Sony XAV 5650 Händler: Womo Erlangen
Hallo zusammen
Habe diese Woche meinen Händler angeschrieben mit Bitte um Stellungnahme zur Reparaturanleitung.
Die Antwort war mal wieder typisch Händler like.
„Die Reparaturanleitung giltet nur für Hymer Fahrzeuge und hat nichts mit Sunlight zu tun“
Damit ich weiter komme bräuchte ich die Reparaturanleitung komplett.
Hat die jemand oder wo kann man die abgreifen?
Gruss
Nur nochmal für uns als Laien.
Der Anschlußpunkt der Masse ( braunes Kabel ) ist also nicht egal - wie bisher auch für das Umklemmen beschrieben wurde, sollte dieser eben vor dem Meßfühler sein - nun jedoch an der Karosserie.
Genau das verstehen wir nicht - der Strom ist ja ein Kreislauf - ob da dann die Masse vor dem Meßfühler oder auch an einem anderen Punkt der Karosserie angeschlossen ist, müsste doch dann eigentlich egal sein - hauptsache der Strom läuft dann wieder über den Meßfühler wieder an den Minuspol.
Täuschen wir uns oder ...........
Zitat
Punkt der Karosserie angeschlossen ist, müsste doch dann eigentlich egal sein -
ist es meiner Meinung nach auch, wie du schon sagst, ist die Masse überall die Selbe. Fiat wird irgendwo ein dickeres Kabel zwischen Sensor und Karosserie haben und die restliche Karosserie ist ein einziger, sehr dicker Leiter. Wenn Fiat jetzt sagt sie wollen nicht, dass direkt am Sensor angeschlossen wird (also RICHTIG, ohne Umgehung) dann hat das wohl weniger elektrische, als denn organisatorische bzw. rechtliche Gründe. Irgendwo wird zw. Aufbau und Fahrgestell getrennt und es ist „unsauber“ das zu vermischen und an der Batterie einzuklemmen. Wo der Aufbauhersteller mit angefangen hat, weils einfach und billig ist und darum haben wir ja jetzt den Salat…
Aber wer sich selber so geholfen hat, hat elektrische keinen Fehler gemacht.
Fiat kann sich aber auch an die eigene Nase fassen: Warum gibt es keine Camperversion des Fahrgestells? Eine von vielen möglichen Verbesserungen wäre dann ein genormter Übergabepunkt mit Sicherungen, festen Stromstärken und passenden Verbindern an einer festen Stelle vom Fahrzeug.
bye,
Patrick
#179 RE: Probleme mit der Starterbatterie der Baujahre 2020-2023
Hallo zusammen, ich verstehe das immer noch nicht. Wenn der Batterie Sensor von Fiat ist und von unten am Minuspol und von oben nichts angeschlossen ist, dann ist der Sensor tot. Was für einen Sinn hat das ? Sollte man einen weiteren Batterie Sensor über die Fahrzeug Karosserie anschließen ? Dann ist es ein Kabellänge Problem geben. Gruß Bernd
... von oben nichts angeschlossen stimmt ja nicht. Oben ist original die Masseleitung zum Fahrgestell angeschlossen.
Nachträglich hat leider der Aufbauhersteller seine Masseleitungen manchmal fast richtig oben angeschlossen oder falsch unten am Batteriepol.
Ganz richtig wäre gewesen, der Wohnaufbauhersteller hätte sich einen eigenen Massepunkt am Fahrgestell geschaffen.
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