Fragen zur Verdrahtung & Absicherung LiFePo zum WR
Ah ok, dann habe ich es verstanden, du schaltest damit tatsächlich das gesamte WoMo im Bereich 12Volt frei!
Dann bleibe ich bei meiner Schaltung, denn ich möchte mit dem Schalter bewusst nur den WR komplett vom Netz nehmen.
Das soll wohl mit dem reinen ausschalten des WR nicht komplett so sein, oder habe ich auch hier was falsch verstanden?
Lieben Gruß von der Ostseeküste....Torsten
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Seit dem 26.10.2022 sind wir mit unserem ganzen Stolz "Jonathan" (T447) glücklich unterwegs.
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Das Thema WR ist ja ein echter Dauerbrenner.
Der Einsatz von Busbars ist eine gute Empfehlung. Die vorhandenen Klemmen sind meist schon recht stark belegt.
Mit den Sicherungsautomaten habe ich leider die gleichen negativen Erfahrungen wie Jürgen gemacht. Selbst bei rund 50% der angegebenen Leistung haben die ausgelöst.
Trennschalter in die Minusleitung, auch richtig.
Ob man damit nur den WR oder den gesamten Aufbau deaktivieren möchte, kann ja jeder nach seinem Bedarf entscheiden.
Dann wollte ich noch einen kleinen Hinweis einbringen, aber Moppel hat schon darauf hingewiesen: Bei parallel geschalten Batterien die Last immer diagonal abnehmen. Also Plus von der einen Batterie und Minus dann an der anderen Batterie.
Moin Jens,
japp soweit alles klar.
Das miz dem diagonalen Lastabnahme hatte ich so schon in meiner Skizze
Kannst du genaueres über die Frage zur Notwendigkeit FI-Schutzschalter sagen?
Lieben Gruß von der Ostseeküste....Torsten
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Mache ich gerne. Erstmal generell:
Im Gegensatz zu Sicherungen greift der FI-Schalter nicht bei Überlastungen der Leitungen.
Der FI-Schalter erkennt den sogenannten Fehlerstrom, der entsteht, wenn elektrischer Strom durch einen ungewollten Weg abfließt. Das kann etwa durch eine Person geschehen, die einen Stromkreis berührt, aber auch durch Isolationsfehler, Feuchtigkeit, Beschädigungen am Kabel etc. Dabei reicht üblicherweise ein Fehlerstrom von 30 mA damit der FI Schalter in weniger als 0,5 Sekunden abschaltet.
Also vereinfacht gesagt soll er verhindern, dass man einen Stromschlag bekommt.
Ob ein FI Schalter nun im Wohnmobil (durch die nicht vorhandene Erdung) überhaupt notwendig ist, darüber streiten die Camper seit jeher.
Die Gegner sagen: Wohin soll der Fehlerstrom denn fließen? Wenn man beide Pole der 230V Leitung berührt, löst der FI nicht aus. Er kann nicht wissen, dass dieser Stromfluss ungewollt ist. Und zwischen Erdung und einen der Pole kann man kaum kommen, da es ja keine Erdung gibt.
Die Befürworter sehen das natürlich anders und setzen wahrscheinlich das Metall des Fahrzeuges mit der Erdung gleich.
Zitat von Torsten im Beitrag #18
Kannst du genaueres über die Frage zur Notwendigkeit FI-Schutzschalter sagen?
Wie du bemerkt hast, kann ich dir deine eigentliche Frage auch nicht beantworten. Ich persönlich gehöre zur "Nicht - Nötig - Fraktion".
Vielen lieben Dank Jens,
für mich hast du mit deinen Ausführungen in der Tat ein wenig mehr Licht ins Dunkle gebracht und mich auch in die Fraktion der "Nicht-Nötig" geholt.
Dann werde ich mal meine "Wunsch-Einkaufsliste" weiter bearbeiten und schauen, wann es dann los geht.
Ich werde mit Sicherheit noch die eine oder andere Frage haben.
Lieben Gruß von der Ostseeküste....Torsten
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Zitat
Kannst du genaueres über die Frage zur Notwendigkeit FI-Schutzschalter sagen?
Das ist ein ganz heikles Thema und immer wenn das irgendwo diskutiert wird, gibt es verschiedene Meinungen dazu. Erschwerend kommt hinzu, dass „Nichtfachleute“ das eigentlich nicht machen sollten und das „Ratgeber“ sich mit verantwortlich fühlen usw. Grundsätzlich gibt es dann noch das Problem, dass es gewisse Vorgaben gibt, die theoretisch einzuhalten sind, dass aber in einem WoMo nicht so einfach möglich ist (ohne Landstrom gibt es keine Erde, Erdspieß ist unrealistisch). Der Betrieb eines WR fest am 230V-Boardnetz ist grenzwertig. Es funktioniert aber wirklich normgerecht wird man es nicht hinbekommen. Wie gefährlich es in der realen Praxis wirklich ist, da scheiden sich die Geister. Ebenso bei der Frage ob ein zusätzlicher (einen gibt es ja schon für Landstrom) Fi sinnvoll ist, nicht funktionieren wird oder der Formhalber sein sollte. Das Thema kannst du dann noch um die PE/N-Brücke erweitern und die Gefahr die evtl. dadurch entsteht oder vermieden wird.
Komplexe Geschichte, fast vergleichbar mit der lustigen Debatte um die Gastankflasche :)
bye,
Patrick
#22 RE: Fragen zur Verdrahtung & Absicherung LiFePo zum WR
Wenn man im WoMo mehrere Steckdosen vom WR aus versorgt, müsste für jede Steckdose ein FI vorhanden sein, damit ein Fehlerstrom L1<->L2 erkannt werden kann und der FI daraufhin auslöst. Wer nur die eine Steckdose am WR nutzt, ist ziemlich auf der sicheren Seite, da es ja ein isoliertes Netz ist (kein Landstrom angeschlossen). Sofern kein Mehrfachsteckdosenverteiler angesteckt ist!
Das heißt im Umkehrschluss, dass wenn ich die beiden Steckdosen vom WR via Kabel an jeweils eine neue Steckdose im WoMo verlege/verlängere und keine Mehrfachsteckdosen nutze, dann bräuchte ich auch nach deiner Aussagen keinen FI...richtig?
Lieben Gruß von der Ostseeküste....Torsten
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Würde ich auch so sehen.
Ich habe das mit den FI noch im Hinterkopf, als ich mich intensiver mit dem Thema beschäftigt hatte, finde aber die Quelle gerade nicht. Ich meine, es war eine Empfehlung in einer VDE Norm. Wenn ich es finde, verlinke ich es noch.
Wir nutzen aktuell auch nur die Steckdose am WR, klassisch für den Haarfön.
Zitat von TDMTom im Beitrag #24
.......................Wir nutzen aktuell auch nur die Steckdose am WR, klassisch für den Haarfön.
Das wird vermutlich auch bei uns der "Hauptabnehmer" sein.
Da der WR aber hinterm Beifahrersitz geplant ist, müsste man immer ein Verlängerungskabel nutzen.
Und da ich gerne bastel, war halt der Plan mit den beiden zusätzlichen Steckdosen.
Lieben Gruß von der Ostseeküste....Torsten
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Noch etwas off topic, aber evtl. relevant für die Planung der Verkabelung und Layout.
Das BMS zeigt den SOC Wert nur relativ grob an, da sehr kleine Ströme nicht erfasst werden können (zB LED Beleuchtung oder kleine Ladeströme) und die Zellspannung als „Berechnungsmittel“ bei LiFePos nicht sehr variiert.
Wenn man das zuverlässiger haben will, empfiehlt sich der Einbau von zB Victron SmartShunt. Das ist dann wesentlich genauer. Werde ich bei uns demnächst nachrüsten.
Kommt aber natürlich auf die individuellen Bedürfnisse an.
Der SmartShunt hat ebenfalls Probleme mit keinen Strömen, bei mir um 100mA. Wenn ich die 12V-Versorgung (Panel) an lasse und das WoMo viele Tage lang steht, dann ist der reale SOC immer deutlich niedriger als der vom SOC angezeigte. Ist auch verständlich, das Ding kann 500A, das ist eine enorme Range.
Beim BMS ist es auch abhänging vom verwendeten BMS und deren Einstellung des Identify Current der einstellbar ist ab 50mA
Hier habe ich z.b. eines das ist auf 800mA eingestellt da kann viel Strom unbemerkt fliesssen.
20241105_090200_1_.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Bei unserem Daly BMS sind es etwa 800mA, also etwa 200mA pro Zelle (mit einstellbarem Ladegerät überprüft), darunter wird nicht gemessen bzw. für den SOC geloggt.
@Catalpa
Da bin ich jetzt aber schon enttäuscht. Dachte eigentlich, der SmartShunt ist genauer. Evtl. probiere ich mal den 300A aus und messe mal nach.
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