Solaranlage zweiseitige Absicherung?
Hallo zusammen.
Das Set Solaranlage mit 200W ist bestellt... Jetzt bin ich am überlegen, wie ich die Installation vornehme. Im Prinzip geht es mir hier um die Absicherung der stromführenden Kabel. In meinem alten WoMo hatte ich eine 20A-Glassockelsicherung wie üblich in der Plus-Leitung kurz vor der Batterie sitzen. Zusätzlich hatte ich so nah wie möglich am Generator einen Batterie-Trennschalter, um diesen mal bei Arbeiten an der Batterie einfach abzuklemmen.
Nun bin ich am überlegen, ob ich anstatt des Trennschalter einen Sicherungsautomaten mit Resetschalter einzubauen. Denn im Prinzip habe ich ja nicht nur eine Stromquelle (Batterie) sondern zwei (Batterie + Solargenerator). Es besteht doch auch das Risiko, dass bei einem Kabelschaden zwar die eine batterienahe Sicherung auslöst und die Batterie trennt, aber wenn dann die Sonne scheint es trotzdem zum Kurzschluss kommt, da der Generator ja noch liefert...
Wie seht Ihr das? Hat jemand zwei Sicherungen verbaut?
Sehe ich auch so.
Der Solargenerator (die Panele) haben einen Kurzschlussstrom von jeweils ca. 6 A bei einem 100Wp Modul, je nach genauem Modell. Für den unwahrscheinlichen Fall eines Kurzschlusses in der Solarleitung können da maximal 12 A (bei Parallelschaltung) fließen. Den Panelen schadet das nicht. Von daher würde (und habe) ich auf eine Sicherung in der Solarleitung verzichtet.
Was den Sicherungsautomaten an der Versorgungsbatterie betrifft, ganz kurz: Eine gute Idee.
Verstehe ich das richtig. Ich kann auf eine zusätzliche Sicherung verzichten, weil nicht so viel Strom fließen kann wie bei einer Autobatterie?
@Jens: Ich denke da auch weniger an die Panele, sondern eher das es mir an der Kurzschlußstelle zu rapider Korrosion kommt Deshalb nimmt man doch auch eine Sicherung bei batteriegespeisten Geräten...
rkopka
(
gelöscht
)
#5 RE: Solaranlage zweiseitige Absicherung?
Zitat von McKormick im Beitrag #4Bei Kleinbatteriespeisung geht es eher um die Erhitzung.
Verstehe ich das richtig. Ich kann auf eine zusätzliche Sicherung verzichten, weil nicht so viel Strom fließen kann wie bei einer Autobatterie?
@Jens: Ich denke da auch weniger an die Panele, sondern eher das es mir an der Kurzschlußstelle zu rapider Korrosion kommt Deshalb nimmt man doch auch eine Sicherung bei batteriegespeisten Geräten...
Bei der Solarzelle kann einen Sicherung nicht wirken ! Für die Nutzung mußt du entsprechend höhere Sicherungen nehmen, als man im Betrieb braucht, damit sie nicht zu heiß werden. D.h. 12A max. Solarstrom -> mind. 15A Sicherung. Nur wie willst du das mit einer Quelle erreichen, die nur 12A liefern kann ? Ich hatte mal eine entsprechende fliegende KfZ Sicherung zur Abschaltung des Panels eingeschleift. Nach einiger Zeit haben sich der Halter und die Sicherung durch die Hitze verformt. Ich hab sie dann entfernt.
RK
Wenn an der Kurzschlussstelle Korossion auftritt, müsste der Kurzschluss aber schon geraume Zeit unbemerkt bestehen. Außerdem sind die Solarkabel doppelt isoliert, es gibt sogar welche mit Armierung drin. Ich denke da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. In keiner Anleitung zur Solarmontage wird je von einer derartigen Sicherung gesprochen.
Außerdem ist es völlig richtig, dass die Sicherung tatsächlich nutzlos wäre. Da der Kurzschlussstrom nur geringfügig über dem Arbeitsstrom liegt, könnte die Sicherung im Kurzschlussfall nicht auslösen. Und wenn du eine schwächere Sicherung nimmst, löst sie im normalen Betrieb aus. Geht also auch nicht.
Um es kurz zu machen: In die Solarleitung keine Sicherung.
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