X

Austausch Starterbatterie gegen AGM / LiFePo / ...

02.02.2025 22:51
#1 RE: Probleme mit der Starterbatterie der Baujahre 2020-2023
avatar
Fahrkönner

Hallo Karsten, du tauscht die originale, defekte Nasszellen Batterie gegen eine AGM Batterie. Dann passt ja das Lademanagement des Fahrzeugs nicht mehr zur Batterie, oder liege ich da falsch. Gruß Bernd

Carado T448 Modell 2020 und sehr zufrieden damit.


 Antworten

 Beitrag melden
03.02.2025 06:23
#2 RE: Probleme mit der Starterbatterie der Baujahre 2020-2023
avatar
Fahrexperte

Bei Start Stopp Automatik werden von Namenhaften Herstellern mur AGM Batterien verbaut und und man wird auch keine Normale Säurebaterie finden die laut Hersteller dafür geeignet ist.
Warum Fiat das jetzt anders macht?

@Karsten
So als Bateriespezie, was hältst du fon LiFePo Starterbatterien.
Die sollten mit der 60% Ladung doch weitaus besser Zurecht kommen, oder bin ich da auf dem Holzweg?

Grüße aus Hessen oder von unterwegs im Hobby Optima ontour A60GF

 Antworten

 Beitrag melden
03.02.2025 22:43
#3 RE: Probleme mit der Starterbatterie der Baujahre 2020-2023
avatar
Fahrschüler

Zitat von Bernd-100 im Beitrag #441
Hallo Karsten, du tauscht die originale, defekte Nasszellen Batterie gegen eine AGM Batterie. Dann passt ja das Lademanagement des Fahrzeugs nicht mehr zur Batterie, oder liege ich da falsch. Gruß Bernd


Hallo Bernd, da liegst Du nicht falsch.
Ich bin vollkommen unkritisch davon ausgegangen, dass ich eine AGM-Batterie in meinem Fahrzeug habe.
Ich komme aus dem Bereich der stationären Blei/Säure und AGM - Batterien im Bereitschaftsparallelbetrieb.
Hier wird mit anderen Ladeverfahren, teilweise anderer Säuredichte und anderen Ladeschlussspannungen gearbeitet.

Man kann ausgiebig darüber diskutieren, ob ein AGM Akku bei einer Ladespannung von 14,4V niemals voll werden wird.
Aber auch die EFB Akkus werden durch Euro6d Ladung niemals voll.

Auf meinem Exide-Akku steht drauf: "Charge Control, U Constant = 14,6V max".
Natürlich - auf Grund der Ladekennlinie des Lademanagements von Euro6d Fahrzeugen wird die Ladespannung während der Fahrt irgendwann auf 12,xx bis 13,xx Volt abgeregelt. Und das ist generell kontraproduktiv, egal für welche Akku-Technologie.
Damit sind wir bei der SOC-Problematik und dem daraus resultierenden erhöhten Verschleiß der Akkus.

Daher fahre ich ja auch mit einem F33-Taster herum, so dass ich immer 14.4V an der Batterie anliegen habe.
Und ich bin mir sicher, dass ich auch mit dieser um 0,2V tiefer liegenden, vom Hersteller angegebenen maximalen Ladespannung, die Batterie voll bekomme.
Dazu kann man auch mal die 12V AGM (VRLA) Gebrauchsanweisung von Exide lesen (das 2.Blatt ist deutsch ).

Wobei ich hier noch sagen muss, dass ich beobachtet habe, dass auch das EBL ein Lademanagement hat.
Im ersten Moment nach dem Zuschalten des Landstromes war ich erschrocken, weil die Lade(erhaltungs)spannung über 14,6V lag.
Da mir aber s..kalt war, habe ich keine weiteren tiefgreifenden Untersuchungen gemacht und mein Messequipment langsam zusammengepackt. Das Voltmeter blieb aber noch der Batterie dran, weil ich auch mal Ladestrom/ -spannung für die Aufbaubatterie und die Starterbatterie im Landstrombetrieb messen wollte. Nach dem Mittagessen sah ich dann, dass die Ladespannung wieder zurückgegangen war (Wert vergessen) und der Ladestrom bei 200mA lag. Damit war ich erstmal beruhigt und habe meine Forschungen beendet.

Aber Du hast mich auf jeden Fall animiert, das ganze nochmal näher zu betrachten.

Viele Grüße
Karsten

Carado T447 Edition 15 - BJ 03/2022 - im Besitz seit 03/24 - Ducato 8 - X290

 Antworten

 Beitrag melden
03.02.2025 22:54
#4 RE: Probleme mit der Starterbatterie der Baujahre 2020-2023
avatar
Fahrschüler

Zitat von rene131181 im Beitrag #442
Bei Start Stopp Automatik werden von namhaften Herstellern nur AGM Batterien verbaut und
man wird auch keine normale Säurebatterie finden, die laut Hersteller dafür geeignet ist.
Warum Fiat das jetzt anders macht?



Hallo Rene,
ich dachte ja auch, dass heutzutage nur noch AGM-Starterbatterien verbaut werden. Bei der Suche nach einer Ducato-Batterie in Onlineshops werden einem auch immer AGM-Batterien angeboten. Daher habe ich mir ja unkritisch eine solche gekauft.
Aber im Baujahr 2022 kamen offensichtlich noch EFB-Batterien zum Einsatz.

Wobei man auf jeden Fall sagen muss:
Eine werkseitig verbaute AGM-Batterie darf niemals durch eine EFB-Batterie ersetzt werden. Eben wegen der höheren Ladespannung von AGM-Batterien.

Viele Grüße
Karsten

Carado T447 Edition 15 - BJ 03/2022 - im Besitz seit 03/24 - Ducato 8 - X290

 Antworten

 Beitrag melden
03.02.2025 22:56
avatar  Catalpa
#5 RE: Probleme mit der Starterbatterie der Baujahre 2020-2023
avatar
Moderator Plauderecke

Hallo Karste,

danke für die interessante Rückmeldung. Immerhin kann man jetzt sagen:
Capron hat nicht alleine Mist gemacht, Fiat war auch fleißig.

bye,
Patrick

Forumspate

 Antworten

 Beitrag melden
Gestern 22:01 (zuletzt bearbeitet: Gestern 22:02)
#6 RE: Probleme mit der Starterbatterie der Baujahre 2020-2023
avatar
Fahrschüler

Zitat von rene131181 im Beitrag #442
@Karsten
So als Batteriespezie, was hältst du von LiFePo Starterbatterien.
Die sollten mit der 60% Ladung doch weitaus besser Zurecht kommen, oder bin ich da auf dem Holzweg?

Hallo Rene,
ich habe von LiFePo überhaupt keine Ahnung, damit hatte ich noch nie was zu tun.
Vielleicht kann da jemand anderes aus der Runde hier sein Wissen und/oder seine Erfahrungen preisgeben?
VG
Karsten

Carado T447 Edition 15 - BJ 03/2022 - im Besitz seit 03/24 - Ducato 8 - X290

 Antworten

 Beitrag melden
Gestern 22:56
#7 RE: Probleme mit der Starterbatterie der Baujahre 2020-2023
avatar
Fahranfänger

Eine interessante Wendung hier zum Thema.
Mich würde sehr interessieren (in Bezug auf zukünftigen Batterietausch), ob und welche Erfahrungen es gibt, wenn die originale Starterbatterie beim Ducato 8 gegen eine AGM getauscht wird.
Bin ehrlich gesagt schon etwas irritiert, hätte nie gedacht, dass wir tatsächlich im Ducato 8 noch auf Blei/Flüssig fahren.
Wer setzt erfolgreich AGM ein ohne Änderung Batteriemanagement oder Abschalten Sicherung 33 ?
Danke für die Infos.
Gruß Tobi


 Antworten

 Beitrag melden
Gestern 23:28
avatar  neyoo
#8 RE: Probleme mit der Starterbatterie der Baujahre 2020-2023
avatar
Fahrkönner

@ Karsten LSZ : Danke für deinen Bericht und vor allem die Links.

Es wird auch vermutet, daß man eine AGM nicht einfach in ein Fz einbauen kann, das mit eine Flüssigsäurebatterie betrieben wird. In den letzten 40 Jahren ist mir kein Fahrzeug bekannt, bei dem es eine Einschränkung bei der Nutzung gab. Die "Hirngespinste" , ob ich mit 14,2V oder 14.4V lade haben in der Praxis keinen Unterschied gemacht. Im Labor kann man es aber bestimmt nachmessen. Ich habe bei viele hundert Batterien die Kapazität gemessen. Nagelneue, gebrauchte, tiefentladene usw. Das Ladeprogram war angelehnt der DIN in der die Kapazitätsbestimmung beschrieben wird,
Wenn man das Blatt https://s3-eu-west-1.amazonaws.com/exide...User+Manual.pdf durchließt, wird man verblüfft sein, daß Spannungen zum Laden in verschiedenen Situationen von 13,8 V bis 15V beschrieben sind.

Ein PKW Springt an, wenn die Batterie noch ca 10Ah Restkapazität hat, Beim Diesel benötigt man wegen Vorglühen und höherer Motorkompression es etwas mehr. Hat die Batterie noch über 50 Ah muß man keine Angst haben, daß man liegen bleibt. Da ist noch genug "drin". Es ist aber kein Fehler, sich um eine neue Batterie zu kümmern.
(p.s. Ich vermute auch, daß meine 3 Jahre alte Batterie auch so ausgelutscht ist - habe mir mal so ein Kapazitätsmessgerät wie du hast, bestellt)

@ Rene: LiFePo sind in der uns bekannten Form als Aufbaubatterie nicht als Starterbatterie geeignet.

Meinem Wisssensstand ( die Spezialisten sollen das bitte richtig stellen, da ich ja anscheinend keine Ahnung habe und nur rumprolete )
Du benötigst ein BMS, das auch mal 500A oder Mehr Strom liefern kann.
Wenn du bei Minusgraden ( Minus 10C) die Batterie betreiben möchtest, ist das nur eingeschränkt möglich. Entladen geht ein wenig, Laden geht nicht. Es gibt eine Batterie als LiFeYPo, die auch bei wenigen Minusgraden noch arbeitet.
Lies auch mal die Seiten https://www.womo-beratung.de/Strom%20Batterien.html durch, dort ziemlich weit unten.

viele grüße
neyoo

____________________________________________________________
Carado V132 Bj 2022, 240W Solar, 2kW Wechselrichter,

 Antworten

 Beitrag melden
Heute 06:28
#9 RE: Probleme mit der Starterbatterie der Baujahre 2020-2023
avatar
Fahrexperte

Zitat von neyoo im Beitrag #448
@ Karsten LSZ : Danke für deinen Bericht und vor allem die Links.

Es wird auch vermutet, daß man eine AGM nicht einfach in ein Fz einbauen kann, das mit eine Flüssigsäurebatterie betrieben wird. In den letzten 40 Jahren ist mir kein Fahrzeug bekannt, bei dem es eine Einschränkung bei der Nutzung gab. Die "Hirngespinste" , ob ich mit 14,2V oder 14.4V lade haben in der Praxis keinen Unterschied gemacht. Im Labor kann man es aber bestimmt nachmessen. Ich habe bei viele hundert Batterien die Kapazität gemessen. Nagelneue, gebrauchte, tiefentladene usw. Das Ladeprogram war angelehnt der DIN in der die Kapazitätsbestimmung beschrieben wird,
Wenn man das Blatt https://s3-eu-west-1.amazonaws.com/exide...User+Manual.pdf durchließt, wird man verblüfft sein, daß Spannungen zum Laden in verschiedenen Situationen von 13,8 V bis 15V beschrieben sind.

Ein PKW Springt an, wenn die Batterie noch ca 10Ah Restkapazität hat, Beim Diesel benötigt man wegen Vorglühen und höherer Motorkompression es etwas mehr. Hat die Batterie noch über 50 Ah muß man keine Angst haben, daß man liegen bleibt. Da ist noch genug "drin". Es ist aber kein Fehler, sich um eine neue Batterie zu kümmern.
(p.s. Ich vermute auch, daß meine 3 Jahre alte Batterie auch so ausgelutscht ist - habe mir mal so ein Kapazitätsmessgerät wie du hast, bestellt)

@ Rene: LiFePo sind in der uns bekannten Form als Aufbaubatterie nicht als Starterbatterie geeignet.

Meinem Wisssensstand ( die Spezialisten sollen das bitte richtig stellen, da ich ja anscheinend keine Ahnung habe und nur rumprolete )
Du benötigst ein BMS, das auch mal 500A oder Mehr Strom liefern kann.
Wenn du bei Minusgraden ( Minus 10C) die Batterie betreiben möchtest, ist das nur eingeschränkt möglich. Entladen geht ein wenig, Laden geht nicht. Es gibt eine Batterie als LiFeYPo, die auch bei wenigen Minusgraden noch arbeitet.
Lies auch mal die Seiten https://www.womo-beratung.de/Strom%20Batterien.html durch, dort ziemlich weit unten.

viele grüße
neyoo


Soweit ist das bekannt, Aber es gibt Anbieter wie Supervolt, die Extra Starterakus anbieten.
War hier auch schon Thema.
Es hat sich bis jetzt halt keiner gefunden der das Ausprobiert hat.
Der Hesteller sagt das die Batterie 1zu1 getauscht werden kann.
Ich habe halt bedenken das man sich da evt irgendwas kaputt macht.
Da ich von Elektronik k3ine Ahnung habe.

Grüße aus Hessen oder von unterwegs im Hobby Optima ontour A60GF

 Antworten

 Beitrag melden
Heute 06:46
#10 RE: Probleme mit der Starterbatterie der Baujahre 2020-2023
avatar
Admin

Zitat von Tobi-T68 im Beitrag #7
Eine interessante Wendung hier zum Thema.


Finde ich auch, deswegen habe ich dafür ein eigenes Thema eröffnet.

Liebe Grüße Jens



Carado T337, genannt "Karl der Dritte".
Per "Funk" unter capronfreunde

 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!