Erfahrungen Solarpanele/-anlage
Hallo zusammen,
ich habe ja am Wochenende beim Weihnachtsmarktbesuch in Wismar zwei Tage/Nächte unsere neue Stromversorgung aus den LiFePo getestet.
Funktioniert einwandfrei sowohl mit der 12 Volt als auch mit der 230 Volt Versorgung via WR.
Der Shunt zeigt gut an, fast schon zu gut, denn jetzt wird mir erst wirklich bewusst wie hoch der Verbrauch tatsächlich ist.
Aufgrund der Temperaturen haben wir z.B. auch unsere neuen Heizmatten ausprobiert und da kommt schon über die Zeit schnell ein wenig was an Verbrauch zusammen.
Daher denke ich jetzt über ein neues Projekt nach und würde gerne wieder eure Erfahrung mit einbinden.
Kennt jemand diese Firma, was haltet ihr von der Anlage und machen 400WP Sinn bei zwei 100Ah LiFePo?
https://basba.de/camping-solar-set-400-w...a12-400wpc.html
Ich muss am Wochenende mal schauen, ob ich die Solarvorbereitung habe. Ansonsten wäre die Idee bei der Durchführung der Sät-Anlage in den kleinen Schrank über dem Eisfach ins WoMo zu gehen und von dort dann zum Fahrersitz.
Muss der Solarregler eigentlich zwingend an den EBL oder kann man direkt an die Batterien gehen?
Im zweiten Fall könnte ich dann evtl. den Regler in die Sitzbox einbauen, ansonsten denke ich im hinteren Teil des Fahrersitzes.
Lieben Gruß von der Ostseeküste....Torsten
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Seit dem 26.10.2022 sind wir mit unserem ganzen Stolz "Jonathan" (T447) glücklich unterwegs.
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#2 RE: Erfahrungen Solarpanele/-anlage
Hallo Torsten,
die Firma kenne ich nicht aber zu deinen Fragen mal Gedanken meinerseits:
Ein Solarladeregler, möglichst MPPT, kann direkt an die Batterie bzw. sollte ggf. sogar direkt an die Batterie.
Solarpaneel auf dem Dach ist eher ineffektiv wegen der flachen Montage und auch beim Stehen unter Bäumen etc. kaum bis kein Ertrag. Aber es ist die bequemste Lösung.
Vielleicht ist eher eine Kombination aus Solartasche(n) und ggf. Dachmontage angesagt, da du flexibler bist wenn du mal ungünstig stehst oder auch z.B. in der jetzigen Jahreszeit wenn die Sonne sehr flach steht. Mit einer Solartasche kannst du entsprechend der Sonne "nachwandern". Der Installationsaufwand ist um ein vielfaches geringer und du hast keine Löcher im Dach. Man muß es halt auch wollen, denn mit der Tasche ist mehr Handlings-Aufwand verbunden, aber eben auch mehr Ertrag und mehr Flexibilität die Sonnenenergie einzufangen.
Wenn du kein Dauerparker bist, dann denk auch mal über einen dem Bedarf angepassten Ladebooster in Kombination mit Solar nach.
#3 RE: Erfahrungen Solarpanele/-anlage
Hi Torsten,
wenn Du Solar aufs Dach nageln willst, solltest Du als erstes mal checken was Du für Platz auf dem Dach hast und welche Paneele da überhaupt drauf passen. Nützt ja nix, wenn man ein prima Angebot findet und dann feststellt, dass man gar keinen Platz hat.
Dabei sind auch solche Dinge wie Sat-Anlage und andere Aufbauten zu beachten - auf Abschattungen reagieren die meisten Paneele mehr oder weniger sensibel.
Was Dirk schreibt, ist auch nicht von der Hand zu weisen, aktuell geben dachmontierte Platten nur einen mageren Output - einfach weil die Sonne recht flach steht (heute wäre es bei uns aber auch mit mobilen Paneelen nicht besser gewesen - den ganzen Tag war es trübe....) Allerdings würde ich nicht empfehlen nur auf Solartaschen zu setzen, so verführerisch das ist mit dem "in die Sonne drehen" - aber man muss dann auch vor Ort sein um das umzusetzen und wenn man mal länger weg ist, bleibt nur der sichere Bereich hinterm Fenster .... und der ist nur kurze Zeit am Tag optimal ausgerichtet (wenn überhaupt). Da hat dann die Dachsolaranlage mehr Ertrag - trotz ungünstigem Winkel.
Wer das optimieren möchte, sollte in dem Punkt zweigleisig fahren, also Paneele aufs Dach und Solartasche zusätzlich.
Bisher sind wie mit unseren Dachplatten (320 Wp - es wäre aber noch etwas Platz...) recht gut unterwegs, aber gerade jetzt um die Zeit, denke ich auch immer mal über eine zusätzliche Solartasche nach .... aber der Strombedarf ist bei uns noch nicht groß genug um den Leidensdruck zu erhöhen
Bei 480Wp muss der Solarregler direkt an die Batterie. Der Solareingang am EBL verträgt nur 15A.
Mit 480 Wp kannst in unseren Breiten an Spitzentagen etwa 2 Kwh/Tag schürfen, durchschnittlich sollten im Sommer 0,6 -1 kwh realistisch sein.
Die angebotenen Solarmodule sind haben aber nur eine Nennspannung von 18,6V da bleibt nur eine Reihenschaltung beider Module. Parallelschaltung gänge auch, da wäre aber Strom sehr hoch. Ob Parallel oder Reihenschaltung, beides hat vor u. Nachteile. Die mitgelieferten 100ml Kleber reichen bei weitem nicht. Ob eine Montage mit nur den Ecken das Nonplusultra in Hinblick auf Fahrtwindgeräusche ist?
Besser fände ich Hochvoltmodule mit 40 ... 60V Nennspannung, da ist bei gleicher Leistung
die Stromstärke geringer, ergo kleinerer Kabelquerschnitt zw. Solarzellen u. Regler. Der angebotene Regler ist bei guten Lichtverhältnissen an seiner Leistungsgrenze.
Sind nur mal so meine Gedanken...
Gruß Rotscher
Hallo Torsten,
kennen tu ich die Anlage nicht, aber 480W sind dicke genug.
Generell kannst du direkt an die Batterie anschliessen. Bei den beiden Modulen kämen zB im Parallelbetrieb max knapp 26A an. Weiß nicht, ob der EBL das auf Dauer verkraftet. Müsstest du mal nachlesen ob der das abkann. Und im Parallelbetrieb bräuchte es dann auch dicke Kabel.
Bin eher ein Fan von Reihenverkabelung.
Wir hatten auf dem Weinsberg 2x140W in Reihe an der 230Ah LiFePo. Das lief wie geschmiert und war immer mehr als genug.
Jetzt, auf dem CV600 würde ich aus Platzgründen ein Hochvoltmodul installieren. Generell lieber mehr V als A 😀.
Muss aber noch das passende finden.
Vielen Dank für eure Beiträge.
Weitere (Blöde) Fragen
Wo liegt denn der Unterschied ob der Regler am EBL oder direkt angeschlossen wird respektive was hat Vor- oder Nachteile?
Der Begriff Hochvoltmodule ist mir unbekannt, scheint dann aber das sinnvollere zu sein, klingt auch von den dünneren Kabel einfacher zu installieren. Rein vom lesen hatte ich den Parallelbetrieb im Hinterkopf, kann doch ein Panel auch mal beschattet sein und das andere arbeitet weiterhin.
Sind die 480W sinnvoll, zu viel oder zu wenig?
Den Hinweis mit dem Kleber und den Haltern habe ich irgendwie erwartet, erschien mir die Menge auch sehr wenig und die Halterungen recht einfach.
Habt ihr vielleicht einen Tipp bzgl. Komplettsets oder dann doch lieber einzeln zusammenstellen?
Lieben Gruß von der Ostseeküste....Torsten
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#7 RE: Erfahrungen Solarpanele/-anlage
Mit "Hochvoltmodule" sind Module gemeint, die eine höhere Leerlaufspannung aufweisen, z. Bsp. um die 40V. Die angegebenen 18,6V sind schon ein wenig schlapp und müssen in Reihe, daher auch dann ein Verschattungsproblem. Such doch nach entsprechenden Modulen, ein 100/30 von Victron dazu und ab an die Batterie. Fertig.
Sunlight V66 140 PS Automatik, 420W PV, WR Ective 1500W, Shunt BlueBattery X200, Dachklima, Thetford N4090E, LifePo4 Robur 167Ah, LPG Gastankflasche, Netgear AC810, Lesjöfors Vorderachsfedern, Wegfahrsperre Ampire, EBL 31, Sony XAV 5650 Händler: Womo Erlangen
Besser direkt auf die Batterie als den Umweg über das EBL, der Solareingang ist eh nur für 15A ausgelegt. Ob Reihen oder Parallelschaltung, da werden sich die Geister immer scheiden. Wie du selbst festgestellt hast, ist schon auf Grund der nötigen Kabelquerschnitte eine höhere Spannung vorteilhafter. Wegen der Verschattung der Module würde ich mit keinen Kopf machen, man steht einfach nicht immer ideal zur Sonne und wenn dann ist irgendwas anderes nicht optimal. Alternativ für jedes Modul ein Regler. Welche Leistung die Solaranlage haben muss, da musst erst mal deinen Verbrauch kennen. Wenn von April bis September die Batterie mittags schon wieder voll ist, reicht es in den anderen Monaten nicht mal für den aktuellen Verbrauch tagsüber. Eine Anlage die im Sommer 4Kwh/Tag liefert bringt jetzt aktuell nur 0,3Kwh/Tag.
Du kannst dir das Dach mit Solar zupflastern, Aufwand und Nutzen sind für mein Verständnis nicht mehr verhältnismäßig auch wenn es Hobby u. Liebhaberei ist.
Gruß Rotscher
Vielen lieben Dank euch Beiden für die Unterstützung.
Dann werde ich mich die Tage mal im WoMo nach einer evtl. Verkabelung vom Dach umschauen und im Netz nach passenden Modulen suchen.
Regler wird dann der 100/30 SmartSolar von Victron.
Würdet ihr eine weitere Sicherung (wie stark) sowie einen Trennschalter zwischen Regler und Batterie empfehlen?
Lieben Gruß von der Ostseeküste....Torsten
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Hallo Thorsten,
meine Empfehlung ist ein wenig anders. Ich würde einen Votronic Solarregler MPP 440 Ci empfehlen. Der hat gleich die Lademöglichkeit der Starterbatterie eingebaut. Außerdem kann er auch den Kühlschrank bei übriger Solarenergie steuern,
( Victron ist aber ganz klar die bessere Technik, verwende ich auch zuhause )
Bevor du was kaufst, messe erst mal dein Dach aus. Dann kannst du dir 3 oder 4 gleiche Module suchen, die du auch verschattungsfrei auf dein Dach bekommst. Bei 3 Modulen paralell und bei 4 je 2 seriell und diese dann mit noch 2 seriellen paralell schalten. Ein Modul kann nur um die 20 V haben, denn der Votronic kann nur 60V max. Als Kabel gibt es 6 mm². Die Stecker schaffen bis zu 30A. Das kommt aber eh kaum vor, denn die Sonne scheint ja immer in einem Winkel auf die Panel.
Reichen 400W ? Kommt auf deinen Verbrauch an. Wenn du alle 3 Tage fährst, dann wird die Batterie ja auch vom Motor geladen.
Und im Winter brauchst du eben noch Landstrom.
Ich habe 240W und 2 mal 95Ah AGM. Nach 2 Tagen, 8 mal Kaffevollautomat, Fönen und Heißluftfrtöse für Brötchen, ist der Akku leer. Ich plane auf 280 Ah LiFePo.
viele grüße
neyoo
#11 RE: Erfahrungen Solarpanele/-anlage
Tipp an Alle: schaut euch euer Dach bei höheren Temperaturen mal genau an. Man erkennt an der rechten und linken Seite (Abstand ca. 15 cm zur Kante) eine Wellenbildung von vorne bis hinten.
Diese Welle ist bei unseren Fahrzeugen normal und dient der Ausdehnung.
Bitte klebt dort nichts drauf, auch kein Solar.
Leider sieht man das zu oft auf Sunlight und Carado. Auf Dauer kann das nicht gut gehen.
Gruß Tobi
Dazu haben wir bereits einige Themen. Nur ein Beispiel hier.
Aber Torsten kennt das Forum ja mittlerweile "wie seine Westentasche".
Moin zusammen,
japp altes Thema aber immer wieder aktuell.
Danke für den "auffrischenden" Hinweis Tobi.
@ Jens
Ich weiß nicht mal, was ich in meiner Jackentasche habe
Lieben Gruß von der Ostseeküste....Torsten
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#15 RE: Erfahrungen Solarpanele/-anlage
Moin,
sehr grosse Paneel haben aus meiner Sicht den weiteren Nachteil, dass sie eigentlich nur im hinteren Dachbereich installiert werden können. Da die Hinterachse häufig eh schon an der Grenze der Überladung ist, würden zusätzliche ca. 25-30Kg durch das Gewicht der Paneele direkt dazu kommen. Zusätzlich kann es zu Verschattung kommen, wenn eine SAT Anlage auf dem Dach ist. Daher hatte ich mich dazu entschieden, 3X100W im vorderen Bereich zu installieren. Bei 300W reicht dann auch der kleinere 100/20 MPPT Regler, der deutlich platzsparender verbaut werden kann.
Sollte der Tagesbedarf tatsächlich höher sein, als das was mit 300W auf dem Dach geerntet werden kann, macht es vielleicht mehr Sinn, bei Bedarf ein mobiles Paneel mit einen 2. MPPT Regler zu betreiben. Bis in den frühen Vormittag bringt mein mobiles 180W Modul mehr Leistung in Spanien, als die 300W auf dem Dach zusammen.
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