Plugin User ignorieren
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Version: 0.083
Autor: Mike48
Quelle: https://www.friends-of-xobor.de
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Ective SI15 Wechselrichter - Risiko durch zwei Steckdosen
#1 Ective SI15 Wechselrichter - Risiko durch zwei Steckdosen

Hallo zusammen,
nachdem wir Kaffeetechnisch im Camper von Bialetti auf Kapselmaschine umgestiegen sind mussten wir uns Gedanken über unseren bestehenden 1500W-Wechselrichter machen. Dieser hat keinen reinen Sinus und somit hat unsere Nespresso-Maschine den Dienst verweigert.
Nachdem ich bereits in unserem vorherigen Selbstausbau-Camper eine Ective Accubox (Powerstation mit allem drum und dran) verbaut habe, habe ich einen Ective SI15-Wechselrichter gekauft.
Das Setup soll so einfach wie möglich sein:
- der Wechselrichter ist 99% der Zeit ausgeschaltet
- 2-3 mal am Tag wird er für 5 Minuten eingeschaltet (für die Nespresso und mal einen Fön)
- es sollen nur die Steckdosen am Wechselrichter selbst genutzt werden. Es soll kein Anschluss der Wohnraum-Steckdosen an den Wechselrichter erfolgen. Die beiden Steckdosen des Wechselrichters werden nicht gleichzeitig genutzt.
Meine Theorie war:
- alter Wechselrichter raus
- neuen Wechselrichter mit den richtigen Querschnitten und zwei Sicherungen wieder rein. Zwei Sicherungen deswegen, weil der Ective-Wechselrichter jeweils zwei Anschlüsse hat. Laut Handbuch reichen jeweils 10qmm-Kabel, ich habe allerdings 16qmm genommen.
Jetzt zur Praxis:
Beim Ausbau des alten Wechselrichters habe ich gesehen, dass dessen Masse-Kabel einfach mit einer blechschneidenden Schraube in das Gestänge der Sitzhalterung des Beifahrersitzes geschraubt war. Mich hat diese Lösung ein wenig stutzig gemacht. Sollte das nicht an einem Massepunkt festgeschraubt werden, oder zumindest eine geschliffene blanke Metallstelle genutzt werden?
Nach ein wenig googlen habe ich mittlerweile auch ziemliche Zweifel bezüglich des Wechselrichters an sich.
Die Rezensionen sind durchaus positiv, laut ein paar Womo-Foren baut man sich jedoch gefühlt einen elektrischen Stuhl ein, wenn man nicht noch zusätzlich einen FI verbaut, da der Wechselrichter zwei Steckdosen hat und man im Fall der Fälle bei der gleichzeitigen Nutzung von zwei Defekten Geräten schnell zum Grillgut werden kann.
Hat jemand einen SI15 von Ective verbaut? Wenn ja, wie habt ihr das gemacht, bzw. was ist in meinem Fall sinnvoll?
Achja: wir haben ein Cliff 540, unterm Beifahrersitz ist eine 200AH-Lithium-Batterie verbaut und der Wechselrichter ist hinter dem Beifahrersitz im Wohnraum montiert. Die Kabellängen von der Batterie zum Wechselrichter sind unter 50cm.
Vielen Dank schon mal und frohe Ostern :)

Hallo,
Ich glaube deine Frage ist weniger auf das von dir angegebene Modell, sondern vielmehr auf Wechselrichter im allgemeinen ausgelegt.
Ich habe bei uns einen 2000 Watt Wechselrichter verbaut, welcher auch nicht durchgängig betrieben wird.
Mit Sicherung abgesichert, einen Schalter dazwischen und zusätzlich einen FI, der absolut unterschiedlich in der Notwendigkeit gesehen wird. War mir aber dahingehend egal, weil ich eh gerne bastle und lieber auf Nummer Sicher gehen wollte.
Auch weil ich mittels NVS alle Steckdosen im WoMo versorge und mir da keine Gedanken machen wollte.
Die Frage ist, was du genau damit machen willst. Wenn es tatsächlich nur deine Kaffeemaschine und ein Fön ist und du diese Geräte nicht unbedingt gleichzeitig betreiben willst, dann nutze einfach die Steckdose am WR direkt.
Wenn du mehr gleichzeitig betreiben willst, würde ICH dir einen zusätzlichen FI empfehlen.
Lieben Gruß von der Ostseeküste....Torsten
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Seit dem 26.10.2022 sind wir mit unserem ganzen Stolz "Jonathan" (T447) glücklich unterwegs.
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Zitat von North Borders im Beitrag #1
laut ein paar Womo-Foren baut man sich jedoch gefühlt einen elektrischen Stuhl ein, wenn man nicht noch zusätzlich einen FI verbaut, da der Wechselrichter zwei Steckdosen hat und man im Fall der Fälle bei der gleichzeitigen Nutzung von zwei Defekten Geräten schnell zum Grillgut werden kann
Dies ist tatsächlich möglich, wenn du 2 ( Zwei ) defekte Geräte hast, und diese noch ein Metallgehäuse haben, das einmal die eine Phase und beim anderen Gerät die andere Phase jeweils durch einen internen Defekt im Gerät auf dem Gehäuse liegen UND du dann noch beide Geräte zur gleichen Zeit am Gehäuse anfasst.
Frage: wie oft wird das bei dir vorkommen? Wie hoch ist die Warscheinlichkeit, daß du das hinbekommst? - Ausgeschlossen ist es aber nicht.
Was auch nicht ausgeschlossen ist: Die Trittstufe hast du Nachts eingefahren, und deswegen fliegst du beim nächsten mal Aussteigen hin und brichst dir das Genick.
Ein Fi bringt nicht wiklich was, sonst müßtest du dein Womo komplett elektrisch umbauen.
viele grüße
neyoo
#4 RE: Ective SI15 Wechselrichter - Risiko durch zwei Steckdosen

Vielen Dank schon mal für eure Einschätzung!
Ich bin immer noch am Überlegen wie ich es mache. Es gibt ja den Spruch „wenn‘s scheisse läuft, dann läufts scheisse“ - in diesem Sinn wäre mir mit FI schon wohler.
Den Wechselrichter kann ich noch zurückgeben.
Wie würde es denn mit dem Gerät aussehen?
https://www.fraron.de/wechselrichter/rei...lter/a-1719488/
Der hat wohl einen FI eingebaut und es wird wörtlich damit geworben:
Im 230V AC Ausgang des Wechselrichter ist bereits ein FI-Schutzschalter fest integriert, dies erspart Ihnen die aufwendige nachträgliche Installation eines FI-Schalters in ihrem Fahrzeug.
Ist man damit auf der sicheren Seite im oben genannten Szenario (keine Netzvorrangschaltung, keine Umverteilung an die Womo-Steckdosen sondern alleinige Nutzung der Dosen am WR selbst).

Man kann doch einfach den FI im Ausgangskabel des WR ans Bordnetz integrieren.
https://amzn.to/3EuSs5B
Wer den Wechselrichter anschließen kann (dicke Kabel) wird vor diesem FI keine Angst haben:-)
#6 RE: Ective SI15 Wechselrichter - Risiko durch zwei Steckdosen

Bei einem FI anschließen bin ich raus.
Das mit dem Wechselrichter ist ja relativ einfach. Plus und Minus, der Kabelquerschnitt muss passen, richtig abgesichert und die Crimp-Verbindungen müssen sitzen.
Mir ist gerade eingefallen, dass ich das Teil hier noch in meiner Campingkiste rumliegen habe:
https://as-schwabe.de/produkt/prcd-perso...wischenstecker/
Würde der funktionieren und einen FI ersetzen? Vermutlich nicht, oder?
Edit:
Ich meine konkret damit:
den Schutzschalter direkt in die 230V-Steckdose des Wechselrichters, und dort dann z.B. die Nespresso anstecken.

Hallo,
sorry, aber da wird mal wieder der Teufel an die Wand gemalt.
Zuhause sind nur die Badzimmer mit Fi abgesichert. Möchte nicht wissen welche Zimmerunterkünfte keinen Fi-Schutz haben. Alle el. Geräte werden bei uns sorgsam behandelt, wenn irgendetwas auffällt entsorgt.
Im Wohnmobil wird bei uns der Wasserkocher, E-Bike Ladegerät, Rasierer Ladung, Heizlüfter manchmal, über den Wechselrichter betrieben. Was sollte da passieren? Da einige hier elektrische einbauten vornehmen und die nicht nach DIN abgenommen sind, könnte im Worst Case ggf. auf die Füße fallen.
Daher alles richtig und sauber einbauen und nicht darüber nachdenken, was passieren könnte.
Gruß Rolf

Zitat von North Borders im Beitrag #6
Edit:
Ich meine konkret damit:
den Schutzschalter direkt in die 230V-Steckdose des Wechselrichters, und dort dann z.B. die Nespresso anstecken.
Du hast das richtige Sicherheitsempfinden.
Aber ich denke, du kennst die Arbeitsweise von einem Fi nicht genau, und auch nicht die verschiedenen Netzstrukturen für 230V und die jeweiligen Vor- und Nachteile.
Wenn du nur eine Steckdose hast, benötigst du keinen Fi.
Wenn du nur 2-Polige Geräte hast, benötigst du keinen Fi
Fi geht in etwa so: Es vergleicht den Strom der aus einem Leiter rausfließt und beim anderen zurück kommt.
Faßt du in die Steckdose auf die Phase dann fließt der Strom dort raus und durch dich durch und über die ERDE zurück.
Der Fi löst aus.
Du hast aber im Womo keine Erde oder Rückleiter. Der Wechselrichter hat die Erde im Normalfall auch nicht angeschlossen. Wohin sollte also der Strom fließen?
Es gibt natürliche eine großen Unterschied zwischen Landstrom und Wechselrichterstrom und dessen Verschaltung.
Hab ne Seite gefunden, auf der vieeeeeeel erklärt wird. ( aber noch nicht alles durchgelesen )
https://www.womo-beratung.de/Strom%20Wec...hter%20VDE.html
viele grüße
neyoo
#9 RE: Ective SI15 Wechselrichter - Risiko durch zwei Steckdosen

Ich habe einen 600 Watt Xentec Wechselrichter, der autark betrieben wird und somit vollständig von der Netzspannung getrennt ist. Im Zuge der Installation hatte ich einige techn. Fragen an den KD adressiert.
Anbei Installationshinweise. Die Risikoabschätzung muss jeder für sich vornehmen.
https://www.xenteq.de/produkte/dc-ac-wec...lationswaechter
"Vielen Dank für Ihre E-Mail.
Wir müssen darauf hinweisen, dass es sich bei diesem Wechselrichter tatsächlich um ein Floating-Grid-System handelt. Der einzig richtige Weg, den Personenschutz immer zu gewährleisten, ist die Installation eines sogenannten Isolationsschutzes. Ein normaler Fehlerstromschutzschalter kann nicht funktionieren, ein Fehlerstromschutzschalter der Klasse 2 bietet keinen guten Schutz. Die normale Netzspannung darf hingegen nicht durch den Isolationswächter fließen.
Die Netzspannung muss selbstverständlich durch einen Fehlerstromschutzschalter abgesichert sein. Dies ist aber bereits in den Stromkreis des Stromanbieters (Campingplatz, Haus) gelegt.
Darüber hinaus darf die Netzspannung niemals parallel zum Ausgang des Wechselrichters angeschlossen werden. Diese müssen immer völlig getrennte Stromkreise bleiben. Sie müssen also noch einen Prioritätsschalter installieren. Eine andere Möglichkeit besteht darin, jeder Stromquelle einen eigenen Stromkreis zu geben oder die Stecker manuell zu wechseln.
Es ist nicht erforderlich, eine Sicherungsautomat für den Wechselrichter zu installieren. Die Überlastung ist elektronisch abgesichert."
#10 RE: Ective SI15 Wechselrichter - Risiko durch zwei Steckdosen

Zitat von Sahra85 im Beitrag #7
Hallo,
sorry, aber da wird mal wieder der Teufel an die Wand gemalt.
Zuhause sind nur die Badzimmer mit Fi abgesichert. Möchte nicht wissen welche Zimmerunterkünfte keinen Fi-Schutz haben.
Ja, da geb ich Dir Recht, es sind meistens Probleme die eventuell auftreten könnten, aber in der Praxis selten auftreten - wenn dann aber mit fatalen Folgen.
Wir haben den Camper gebraucht gekauft, da war ein 1500W-Wechselrichter mit 2 Steckdosen ohne FI eingebaut.
Das war für uns kein Problem, weil wir es nicht wussten dass es ein Problem sein könnte, und man vertraut da auf den Fachbetrieb (großer WoMo-Händler hier in der Region). Da ich mich aber mit der Thematik jetzt beschäftigt habe sehe ich es schon problematisch.
https://www.ective.de/pro/wechselrichter...ichter#ec-short
Der Wechselrichter hat einen FI integriert und nur eine Steckdose. Wenn ich den Wechselrichter direkt an die Batterie anschließe (mit 35qmm-Kabeln, passender Mega-Sicherung) und nur die eine Steckdose am Wechselrichter ohne Verteiler oder Anschluss der übrigen Steckdosen im Camper nutze - bin ich damit auf der sicheren Seite?
Zitat von neyoo im Beitrag #8
[quote="North Borders"|p78759]Edit:
Aber ich denke, du kennst die Arbeitsweise von einem Fi nicht genau, und auch nicht die verschiedenen Netzstrukturen für 230V und die jeweiligen Vor- und Nachteile.
Da hast Du Recht, deswegen sieht die oben verlinkte Wechselrichter-Option für mich interessant aus. Ein Gerät das den FI integriert hat - da habe ich in der Theorie am wenigsten Fehlerquellen. Oder ist das nur Augenwischerei die in der Praxis nix bringt?
#11 RE: Ective SI15 Wechselrichter - Risiko durch zwei Steckdosen

Letzteres.
Du willst einen Föhn und eine Kaffeemaschine betreiben. Schau Dir als erstes die Stecker an. Der Föhn hat vermutlich keinen Schuko, bei der Kaffeemaschine bin ich nicht sicher, aber viele aktuelle Geräte sind Schutzisoliert, also ohne Schutzkontakt am Stecker. Da kann man natürlich trotzdem einen FI einbauen .... ist aber überflüssiger als Hosenträger zum Gürtel.
Also bau den SI15 ein und freuen Dich auf den Kaffee. Das Risiko, dass Du Dir irgendwo beim Anschließen von Landstrom einen Schlag holst ist auf jeden Fall größer... Aber wer verzichtet deshalb schon darauf?

Zitat von North Borders im Beitrag #10
Ein Gerät das den FI integriert hat - da habe ich in der Theorie am wenigsten Fehlerquellen. Oder ist das nur Augenwischerei die in der Praxis nix bringt?
Ja technisch gesehen ist das Augenwischerei.
Du sicherst mit dem Fi den Fall ab:
An einem Gerät mit Metallgehäuse, bei dem auch der Schutzleiter angeschlossen ist und du folgendes machst:
Du suchst dir die Phase in deinem Stromkreis und faßt diese an, wenn du die überhaupt erreichst. Dann mußt du noch das Gehäuse dieses Gerätes anfassen. Dann löst der Fi aus.
Hast du überhaupt Geräte mit Schutzleiter? Ich kann dir aus leidvoller Erfahrung sagen, daß gefühlte 95% aller Geräte, die ich besaß und nun entsorgt sind, KEINEN Schutzleiter haben. Vor der Entsorgung sammele ich die Anschlußkabel ;) .
Im übrigen tritt dein Problem auch bei den Bowerboxen auf, die mit eingebauter Batterie laufen. Auch da habe ich noch nie von einem Fi gehört.
Du machst dich etwas zu viel verrückt.
Ich machd dir einen Vorschlag: Alle Geräte, die du im Womo betreiben möchtest, auflisten und nach dem Schutzleiter am Stecker schauen. Hat er einen, dann weg damit. hat er keinen kommt er ins Womo.
Dann bist du sicher.
viele grüße
neyoo
#13 RE: Ective SI15 Wechselrichter - Risiko durch zwei Steckdosen

Zitat von Andy im Beitrag #11
Letzteres.
Du willst einen Föhn und eine Kaffeemaschine betreiben. Schau Dir als erstes die Stecker an. Der Föhn hat vermutlich keinen Schuko, bei der Kaffeemaschine bin ich nicht sicher, aber viele aktuelle Geräte sind Schutzisoliert, also ohne Schutzkontakt am Stecker. Da kann man natürlich trotzdem einen FI einbauen .... ist aber überflüssiger als Hosenträger zum Gürtel.
Also bau den SI15 ein und freuen Dich auf den Kaffee. Das Risiko, dass Du Dir irgendwo beim Anschließen von Landstrom einen Schlag holst ist auf jeden Fall größer... Aber wer verzichtet deshalb schon darauf?
Sehe ich genauso.
Außerdem wenn du an Landstrom stehst hast du ja ein Fi.
Somit würden da Defekte Geräte auffallen.
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