Wechselrichter Einbaulage + Verschaltung
#1 Wechselrichter Einbaulage + Verschaltung
Hallo zusammen,
Im V66 wird ein Wechselrichter (1500W) mit integrierter NVS eingebaut. LiFePo4 und Landstromeingag (Küchenblock/Bettende) liegen leider weit auseinander. Er wird an der Sitzkonsole und damit unmittelbar an der Batterie verbaut. Der Landstromeingang muß dann zum Wechselrichter und von diesen weiter zu den 230V Bordsteckdosen. Wird nun jede einzelne Steckdose an den Wechselrichter angeschlossen? Oder genügt es, eine 230V Zuleitung für die gesamten Steckdosen aufzugreifen? Das ist doch sicher viel einfacher. Die EBL ist doch nurfür 12V zuständig und spielt keine Rolle? Die Arbeiten wird eine Werkstatt ausführen, möchte es aber gern selbst verstehen. Womo Erlangen wollte 2000.- Andere Fachwerkstatt 500.- (WR stelle ich) Einige von Euch haben das sicher selber ausgeführt.
Gruß Manfred
Sunlight V66 140 PS Automatik, 420W PV, WR Ective 1500W, Shunt BlueBattery X200, Dachklima, Thetford N4090E, LifePo4 Robur 167Ah, LPG Gastankflasche, Netgear AC810, Lesjöfors Vorderachsfedern, Wegfahrsperre Ampire, EBL 31, Sony XAV 5650 Händler: Womo Erlangen
Ich habe meinen WR selber eingebaut und auch an die Batterie angeschlossen,mit 35 mm2 Kabelund Hauptschalter.
Netzvorangschaltung habe ich bewust nicht eingebaut,ich betreibe nur meine Senseo damit,da brauche ich nur eine Steckdose.
Und diese eine Steckdose ist zentral im Küchenblock,da kann ich zur Not alles mit betreiben wenn es denn sein muß.
Wenn der WR nicht gebraucht wird ist er über den Hauptschalter stromlos geschaltet.
Moin,
ich beschäftige mich z.Z. auch mit dem Thema und kann folgendes beitragen:
direkt an der Batterie ist gut um den Kabelquerschnitt klein zu halten, bei Fraron gibt es einen netten Rechner dafür. Für deine 1500W müssen ca. 140A fließen, wenn deine Batterie das hergibt. Besser fragen, viele fertige machen eher 100-120A. Eine selbstgebaute kann locker 200A und kurzfristig 300A und mehr liefern. Ich werde bei mir alles auf 200 auslegen. Die 35mm2 sind o.k. an der Batterie, 2m weiter entfernt sollte das Kabel dann um 100m2 haben, was total unpraktisch ist...
Dann lieber die 230V spazieren führen, ist viel einfacher. Dabei sind zwei Sachen zu beachten, das Ladegerät im EBL sollte abschaltbar sein (sonst lädt dein Wechselrichter den Akku, was Quascht ist), hierfür 230V am EBL mit Schalter trennen. Das Ladegerät wird bei LiFePo nur selten gebraucht. Und es ist zu prüfen wie der Kühlschrank mit 230V angeschlossen ist. Dieser sollte auch nicht über dien Wechselrichter versorgt werden. Er muss also „vor“ der Netzvorrangschaltung angeschlossen sein. Die Stelle zu suchen hab ich auch noch auf der Liste, hoffe dass er in der kleinen 230V-Verteilung separat angeschlossen ist. Sonst spricht nichts gegen den Anschluss aller 230V-Dosen.
bye,
Patrick
Er wird an der Sitzkonsole und damit unmittelbar an der Batterie verbaut.
Das ist der richtige Platz, je kürzer die Kabel von der Batterie zum WR umso besser.
Der Landstromeingang muß dann zum Wechselrichter und von diesen weiter zu den 230V Bordsteckdosen. Wird nun jede einzelne Steckdose an den Wechselrichter angeschlossen? Oder genügt es, eine 230V Zuleitung für die gesamten Steckdosen aufzugreifen?
Da du ja eine NVR bekommst, müssen sich die beiden 230V Leitungen (vom WR und vom Landanschluss) an der NVR treffen. Von da aus werden dann alle 230V Steckdosen gespeist. An den einzelnen Steckdosen braucht nichts verändert zu werden.
Die EBL ist doch nur für 12V zuständig und spielt keine Rolle?
Stimmt fast. Der EBL beinhaltet ja auch das Ladegerät für die Batterie. Daher musst du darauf achten, dass der EBL stromlos bleibt, wenn du deine 230V vom WR bekommst. Sonst lädt der EBL die Batterie, die wiederum den WR versorgt, welcher dann den EBL. Was wie ein Perpetuum Mobile klingt, führt in der Praxis zu Problemen. Im günstigsten Fall nur zu schneller Entladung der Batterie, im ungünstigsten Fall zu Hardwaredefekten. Ähnliches beim Kühlschrank auf 230V, der zieht mächtig Saft. Man kann ihn auf WR betreiben, da muss man aber bewusst darauf achten.
Womo Erlangen wollte 2000.- Andere Fachwerkstatt 500.-
Tja, das nennt man Marktwirtschaft. Aber achte bei den Angeboten auch auf obige Punkte (Kühschrank und EBL möglichst nicht auf WR bzw. schaltbar)
Einige von Euch haben das sicher selber ausgeführt.
Klar, schau dich mal hier im Forum um, oben gibt es auch die Registerkarte Suche. Da findest du einige Tipps, teilweise mit Fotos.
#5 RE: Wechselrichter Einbaulage + Verschaltung
Bei der WR Leistung sollte man eigentlich nen 50mm² Kabel nehmen als Sicherheit und den WR so "nah" wie möglich dransetzen. Ist zwar keine Dauerleistung die benötigt wird aber der Aufwand 50er gleich zu nehmen ist geringer beim 35er rumzufluchen.
Bei der NVS drauf achten, dass der Kühlschrank und das Ladegerät auf dem Haupt 230V Strang bleiben.
Alles kein Hexenwerk zu installieren und die 2000 oder 500 EUR kann man sich wirklich sparen.
54mm2 bei Montage direkt am Akku würde für deutlich über 300A reichen, das braucht er nicht bei dem gewünschten 1500W Wechselrichter. Etwas Zuschlag, o.k. ich würde evtl. 45er nehmen aber 54 ist schon viel Reserve, da muss der Rest dann auch entsprechend sein, z.B. das Relais.
#7 RE: Wechselrichter Einbaulage + Verschaltung
Zitat von Catalpa im Beitrag #6
54mm2 bei Montage direkt am Akku würde für deutlich über 300A reichen, das braucht er nicht bei dem gewünschten 1500W Wechselrichter. Etwas Zuschlag, o.k. ich würde evtl. 45er nehmen aber 54 ist schon viel Reserve, da muss der Rest dann auch entsprechend sein, z.B. das Relais.
Man bekommt 35mm² Kabel oder 50mm² Kabel aber doch keine 45er oder 54er? Aus diesem Grund wäre die Reserve schon die 50mm² Kabel.
Kostenmäßig nimmt es sich nicht viel bisher für die Kabel oder die benötigte Crimpzange
Die 12V-Seite sollte klar sein, wurde hier ja nun ausführlich beschrieben und auch wenn die Querschnitte ein wenig diskutiert werden, es wurde kein zu geringer, also "gefährlicher" Querschnitt genannt - und die Einbaulage am Akku ist ja wohl ohnehin gesetzt - alles gut.
Es gibt verschiedene Philosophien beim Anschluss des Wechselrichters an die 220V-Leitung. Das reicht von der Nutzung alleine der Steckdose(n) direkt am Wechselrichter über einzelne Versorgung bestimmter Steckdosen bis hin zum generellen Einspeisung in den 220V-Kreis.
Letzteres habe ich umgesetzt - nur den EBL habe ich dann da rausgenommen und ein extra Kabel am WR (genauer der NVS) vorbei gezogen (der Grund wurde ja schon genannt). Der Kühlschrank ist bei mir immer noch drin, ich kann also den Kühlschrank über den Wechselrichter mit Strom versorgen - gut wenn die Sonne runter knallt und der Akku eh (fast) voll ist. Da aber jeder Kühlschrank auch umgeschaltet werden kann, hat man es selbst in der Hand ob man das nutzt.
Brauchen wir richtig Strom (z.B. zum Wasserkochen) wird der Kühlschrank i.d.R. ganz abgeschaltet - die paar Minuten die der Wasserkocher braucht hält der Kühlschrank auch bei noch so viel Außen-Wärme die Temperatur im Inneren. Brauchen wir länger anhaltend 220 V wird eben manuell auf Gas geschaltet. Für uns passt das, andere wollen das erst gar nicht und nehmen den Kühlschrank aus dem 220V-Kreis raus - jeder halt wie er es sich denkt.
#11 RE: Wechselrichter Einbaulage + Verschaltung
Für alle die es interessiert:
Ich halte es quasi genau so wie Andy & Joachim. D.h. Kühlschrank kann mit WR betrieben werden und wird es während der Fahrt auch überwiegend. Auf der Fähre kommt es natürlich auf die Dauer an.
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