Teleco-TV und USB (hier im V66)
Mache ich etwas falsch beim Anschließen von Festplatte/USB Stick am Teleco TV in unserem V66?
Ich habe versucht, mit dem SAT-Receiver des Fernsehers eine Sendung aufzuzeichnen. Das klappt irgendwie nicht und ich erhalte immer den Hinweis angezeigt, dass das Speichermedium erst formatiert werden muss.
Die verwendete Festplatte ist jedoch schon formatiert (NTFS) und wird für die Wiedergabe von Videos am Fernseher auch einwandfrei erkannt.
Braucht der Teleco für die Aufnahme ein anderes Dateisystem, als für die Wiedergabe?
Ich habe es allerdings auch mit einer anderen Festplatte, die mit exFAT formatiert ist, probiert, aber diese Platte wird nichtmal erkannt.
Und mit einem FAT32 USB Stick funktionierte es zwar theoretisch, eine Sendung aufzuzeichnen, aber bei der Wiedergabe bricht offenbar der Datenstrom zusammen, denn es ruckelt und pixelt nur.
Außerdem ist FAT32 ja auch nicht wirklich optimal für größere Dateien und große Festplatten...
Hat an diesem Fernseher schonmal jemand erfolgreich mit einer Festplatte aufgezeichnet und auch wiedergegeben?
Hallo Martin,
in meiner Anleitung von Teleco steht:
Aufzeichnen eines Programms
WICHTIG: Wenn Sie ein neues USB-Festplattenlaufwerk verwenden, sollten Sie dieses zuerst mit der Option "Disk formatieren" des TV-Geräts formatieren.
Hinweis:Um ein Programm aufzunehmen, sollten Sie zuerst eine USB-Festplatte an das TV-Gerät anschließen, wenn dieses ausgeschaltet ist.
Schalten Sie dann das TV-Gerät ein, um die Aufnahmefunktion zu aktivieren. Um die Aufnahmefunktion verwenden zu können, müssen Sie eine USB-Festplatte oder ein externes Festplattenlaufwerk mit dem USB 2.0-Standard und einer Kapazität von mindestens 1 GB an das TV-Gerät anschließen. Unterstützt das angeschlossene Gerät nicht den 2.0-Standard, wird eine Fehlermeldung angezeigt.
Hinweis: Aufgenommene Programme werden auf der angeschlossenen USB-Festplatte gespeichert. Falls gewünscht können Sie diese gespeicherten
Aufnahmen mit einem PC kopieren oder sichern. Sie können Sie aber nicht auf einem Computer abspielen. Sie können diese Aufnahmen nur über Ihr TV-Gerät ansehen.
Hinweis: Bei der Timeshift-Aufnahme können Fehlsynchronisationen von Bild und Ton auftreten. Die Aufnahme von Radioprogrammen wird nicht
unterstützt. Das TV-Gerät kann bis zu zehn Stunden aufzeichnen. Aufgezeichnete Programme werden in Teile von je 4GB unterteilt.
Wenn die Schreibgeschwindigkeit der angeschlossenen USB-Festplatte nicht ausreicht, funktioniert die Aufnahme u. U. nicht bzw. steht die
Timeshift-Funktion nicht zur Verfügung. Aus diesem Grund empfehlen wir, für die Aufnahme von HD-Programmen stets USB-Festplattenlaufwerke
zu verwenden. Trennen Sie während der Aufnahme die USB-HDD nicht vom Gerät ab. Dies könnte die USB-HDD beschädigen.
Grüße Thomas
#3 RE: Teleco-TV und USB (hier im V66)
Leider ist es so, dass viele Geräte immer noch auf FAT32 bestehen - ob optimal oder nicht (USB 2.0 ist ja auch nicht gerade optimal für den Zweck). Das ist dann auch irgendwie der "kleinste gemeinsame Nenner" zwischen den Betriebssystemen.
Und: leider ist es auch so, dass manche Receiver bzw. ihre Software nicht mit allen Speichermedien sauber zusammenarbeiteten - da kann es schon mal vorkommen, dass es ruckelt oder pixelt. Etwas besser wird es (meistens), wenn das Speichermedium frisch formatiert wird, je länger man damit arbeitet, desto problematischer wird es, weil dann der Speicher fragmentiert - damit kommt die meist recht einfach gestrickte Software oft nicht gut zurecht, dann hilft nur neu formatieren - und das bevorzugt im Gerät (nicht am extra PC).
So, ich bin einen riesigen Schritt weiter gekommen und hier ist meine Erkenntnis.
Vielleicht hilft's ja auch anderen?
Zitat von purple im Beitrag #2
... in meiner Anleitung von Teleco steht: ...
... Option "Disk formatieren" des TV-Geräts ...
Ohje, wie immer: Lesen hilft
Das war der entscheidende Hinweis - Danke!
Da dachte ich, so etwas Selbstverständliches, wie eine Festplatte an einem Fernseher anzuschließen, muss doch ohne Anleitung gehen.
Aber auf die Idee, dass der TV die Platte anders formatiert, als der PC, bin ich erstmal gar nicht gekommen.
Ich habe eine tragbare WD Passport Festplatte mit 1 TB Kapazität verwendet.
Ich bin so vorgegangen:
1. HDD am TV formatieren
Der TV hat die Platte nach Aufruf des entsprechenden Menüs recht schnell formatiert und auf ihr ein Verzeichnis "_MSTPVR" angelegt.
Danach hat's auch geklappt mit den Aufnahmen und Wiedergaben von Fernsehsendungen, die in dem o.g. Verzeichnis abgelegt werden.
FAT32 erlaubt keine Dateigrößen mit mehr als 4 GB, weswegen längere Aufnahmen in entsprechende "Häppchen" aufgeteilt werden.
Ich hatte die Festplatte unter Win10 zwar vorher auch schon versucht, auf FAT32 zu formatieren, aber das ist mir trotz Drittanbieter-Software nicht gelungen. Keine Ahnung, warum der TV das kann und am PC geht es nicht...
2. Zusätzliche Verzeichnisse
Mein nächster Schritt war es, dann auszuprobieren, ob ich in der vom Fernseher formatierten Festplatte auch zusätzliche Verzeichnisse für "Bilder", "Videos" und "Musik" anlegen, diese mit eigenen Dateien befüllen und die Inhalte auch am TV wiedergeben kann.
Das geht ohne Probleme. Nach Auswahl "Input" > "USB" wird die Festplatte als "C:" angezeigt, ich kann auf sämtliche Verzeichnisse zugreifen und die darin enthaltenen Medien wiedergeben.
Ausnahmen sind jedoch:
- Dateien größer als 4 GB (denn die kann man ja nicht auf die FAT32-Platte kopieren)
- avi-Videodateien; diese werden als ungültiges Dateiformat angezeigt und nicht abgespielt (mp4, mkv und das eigene Aufnahmeformat ts können wiedergegeben werden)
3. Partitionieren
Zu Hause habe ich im Archiv so einige Videos, mit denen man im WoMo mal einen regnerischen Nachmittag überbrücken kann.
Teilweise sind die Dateien jedoch größer als 4 GB.
Deswegen war mein nächster Gedanke, nun die durch den Teleco TV formatierte Festplatte zu partitionieren. Die ursprüngliche "C:"-Partition habe ich am PC verkleinert und dahinter noch eine "E:"-Partition gesetzt, die ich ebenfalls am PC mit NTFS formatiert habe.
Auch in dieser zweiten Partition habe ich wieder Verzeichnisse für Musik, Videos und Bilder angelegt und diese mit Testdateien bestückt.
Ergebnis: alle Medien, die ich drauf kopiert habe, können am Fernseher einwandfrei wiedergegeben werden, auch Dateien größer als 4 GB und auch avi-Videos.
4. Festplatte am Zenec
Was liegt näher, als zu versuchen, ob das "Gesamtkunstwerk" dann auch am ZENEC E-3766 funktioniert.
Und, siehe da, auch der Naviceiver kann über den externen USB-Anschluss auf die Musikdateien beider Partitionen der Festplatte zugreifen und die Musik wiedergeben. Er legt zwar ein paar Android-spezifische, zusätzliche Verzeichnisse und Dateien an, aber die stören ja nicht weiter.
Die in meinen Augen doch sehr unzuverlässigen USB-Sticks kann ich also voraussichtlich erstmal rauswerfen. Den letzten Musik-USB-Stick hat mein externer USB-Anschluss am Zenec dermaßen "gegrillt", dass das Gehäuse geschmolden ist.
Nun habe ich alles auf einer kleinen Festplatte, die ausreichend Platz für alle Anforderungen bietet und hoffentlich ausreichend stabil und zuverlässig ist.
Danke nochmal für Eure Hilfe und Hinweise, die mich in die richtige Richtung geführt haben!
Ähnliche Themen
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!