welchen Wechselrichter habt ihr so eingebaut
Zitat von Olli54 im Beitrag #15
Lieber Andy,
...
Es kommen dann keine 12 V Batteriespannung mehr am Wechselrichter an, vielleicht nur noch 10 V im ungünstigen Fall.
Und diesen Spannungsverlust an Eingang des Wechselrichters gleicht der Wechselrichter nicht aus, wie soll es auch.
Aber lassen wir das jetzt. Jeder so wie er meint.
Doch, genau das tut der Wechselrichter.
Allerdings nicht bis zu deinem Beispiel 10V, die meisten Wechselrichter schalten zum Schutz der Batterie bei 10,5V ab. Aber darum geht´s hier gar nicht.
Der zentrale Punkt eurer Diskussion ist doch dieser:
Leistung = Spannung * Strom
Soweit seit ihr euch ja einig.
Wenn am Ausgang des Wechselrichters eine bestimmte -feststehende- Leistung abgerufen wird, sagen wir mal die so beliebte Kaffeemaschine,
dann wird am Eingang, also an der 12V Seite, auch eine bestimmte Leistung -wieder Spannung * Strom- eingefordert.
Immer noch alle einig?
Trotz eventuell nachlassender Batteriespannung -auch hervorgerufen durch das zu lange/zu dünne Kabel- will ja die Kaffeemaschine ihre feststehende Leistung haben.
Immer noch alle einig?
Was macht jetzt unser Wechselrichter (soweit sein Regelbereich dies zulässt)?
Er versucht diese geforderte Leistung zur Verfügung zu stellen. Dazu fordert er von der Batterie die notwendige Leistung (nochmals: Leistung = Spannung * Strom) an.
Da jetzt aber die Spannung weniger geworden ist, "nimmt sich" der Wechselrichter selbstverständlich mehr Strom um die Leistung zur Verfügung stellen zu können (soweit sein Regelbereich dies zulässt).
Dieses Spiel kann durchaus soweit gehen, dass das (zu lange/dünne) 12V Zuleitungskabel zum Wechselrichter heiß wird oder schmilzt, wenn die Sicherung da nicht ordnungsgemäß trennt.
Insofern hat Andy definitiv recht.
.
#18 RE: welchen Wechselrichter habt ihr so eingebaut
Lieber Wolfgang ,
eben nicht jeder so wie er meint - es gibt schlicht Gesetze die da eingehalten werden (und es sind keine politischen Gesetze, die man sich notfalls zurechtbiegen kann).
Ich habe es ja schon angedeutet: um mehr Leistung abgeben zu können, zieht ein Wechselrichter mehr Strom (denn die Spannung kann er nicht beeinflussen). Das funktioniert so ganz, ganz grob darüber, dass sein Widerstand geringer wird - wir haben also eine Schaltung mit zwei Widerständen in Reihe: die Kabel und der Wechselrichter. Normaler Weise sollte der Kabelwiederstand so klein sein, dass er vernachlässigbar ist (aber niemals null). Wird nun der Kabelwiederstand doch größer, dann gleicht das der Wechselrichter halt aus indem sein Widerstand kleiner wird (nochmal: das ist eine grob vereinfachte Darstellung, reicht in dem Rahmen hier aber), damit wird der Gesamtwiderstand im ganzen System auch kleiner womit dann insgesamt auch mehr Strom fließt.
Anders funktioniert es auch gar nicht - wenn mehr Kabelwiderstand bedeuten würde, dass insgesamt weniger Strom fließt (oder auch nur weniger Strom am Wechselrichter ankommt), würde am anderen Ende die Kaffeemaschine ja nicht mehr funktionieren.
Wir reden hier schließlich über einen regulierten Prozess - nicht über statische Komponenten, das macht die Betrachtung etwas komplexer.
und ich weiß wovon ich rede - ich habe sowohl E-Technik als auch Prozessverarbeitung gelernt - kannste glauben, kannste das
Hi Dieter,
ich glaube Dir das ja, dass Dir die Kabel noch nicht weggeschmort sind (so leicht passiert das dann doch nicht) und 70cm sind jetzt auch nicht sooo lang und 35cm2 auch nicht wirklich dünn.
Die Frage ging aber trotzdem in erster Linie an den TO (der sich dazu noch nicht geäußert hat) und da ist es halt "nur" eine 100A-Sicherung....
Allerdings so ganz generell: je kürzer und/oder dicker die Kabel sind, desto geringer ist der Verlust darüber und desto weniger wird der Akku belastet.
Heiß: es gibt durchaus noch ein weites Feld zwischen minimaler Belastung und Kabel schmort durch.
Für den Themenersteller hier mal noch eine recht nützliche Übersicht.
Daraus kann man gut ersehen, warum seine 850W Kaffeemaschine (zuzügl. Eigenverbrauch WR) eine 100A Sicherung auslöst.
c) reichelt.de
#20 RE: welchen Wechselrichter habt ihr so eingebaut
Hallo,
1.
Zitat von newcarado im Beitrag #17
Was macht jetzt unser Wechselrichter (soweit sein Regelbereich dies zulässt)?Er versucht diese geforderte Leistung zur Verfügung zu stellen. Dazu fordert er von der Batterie die notwendige Leistung (nochmals: Leistung = Spannung * Strom) an.Da jetzt aber die Spannung weniger geworden ist, "nimmt sich" der Wechselrichter selbstverständlich mehr Strom um die Leistung zur Verfügung stellen zu können (soweit sein Regelbereich dies zulässt).
Völlig richtig er nimmt sich mehr Strom aus der Batterie um die Leistung zu erbringen, aber er erhöht nicht die Spannung aus der Batterie.
Sonst brauchte er ja bei Unterspannung (10,5V) nicht abzuschalten!
2.
Zitat von Andy im Beitrag #18
wenn mehr Kabelwiderstand bedeuten würde, dass insgesamt weniger Strom fließt
Und ich bleibe dabei. Mehr Widerstand bedeutet weniger Strom bei gleicher Spannung.
12 V 10 Ohm = 1,2 A
12 V 100 Ohm = 0,12 A (120mA)
3.
Zitat von Andy im Beitrag #18
und ich weiß wovon ich rede - ich habe sowohl E-Technik als auch Prozessverarbeitung gelernt - kannste glauben, kannste das
Kannste auch glauben, habe auch einen Elektroberuf gelernt und ausgeführt.
4.
Zitat von Andy im Beitrag #18
(und es sind keine politischen Gesetze, die man sich notfalls zurechtbiegen kann).
Meine Ausführung und Erklärungen ins politische zu ziehen verstehe wer will.
5.
Das ist jetzt der letzte Beitrag von mir hier im Forum.
Werde in Zukunft nur noch mitlesen.
Und das ist kein Aprilscherz
Eine schöne Zeit
Hallo,
wir wollen nun den Wechselrichter von Büttner "MT 1700 SI" einbauen lassen - beim T 337 dann unter die Spüle montieren - Kabellänge so 1000 mm - eine Steckdose an die Seite bei der Aufbautür legen.
Was meint ihr dazu ? - freuen uns über Antworten.
Grüsse Jörg
(
gelöscht
)
#22 RE: welchen Wechselrichter habt ihr so eingebaut
Hallo Jörg,
ich persönlich finde den Einbauort nicht so "prickelnd" weil sicherlich die angegebene Kabellänge von 1000 mm nicht ausreicht.
Wir haben auch einen T337 und der Weg von dem Akku unter dem Beifahrer-Sitz bis in den Spülenschrank ist wesentlich weiter.
Woher möchtest Du denn die Kabel "unsichtbar" verlegen, von der Batterie bis in den Spülenschrank, besonders im Bereich der Aufbautür?
Hast du eine Batterie oder zwei unter dem Beifahrersitz?
Bei einer wäre dort evtl. noch Platz oder wie es User Newcarado (Jens) gemacht hat, die hintere Sitzverkleidung am
Beifahrersitz weglassen und dort den Wechselrichter anbauen. Evtl. auf einem Blech, statt der bauchigen Kunststoffverkleidung.
Dann hat man sehr kurze Kabelwege und die Steckdose fast an der gleichen Stelle, im Bereich der Aufbautür.
Wenn die Steckdose dort am Sitz nicht gewünscht ist, kann man das Kabel zu einer Steckdose an einem anderen Ort
aber wesentlich besser und einfacher verlegen, als das dicke Kabel zum Wechselrichter.
Aber ist natürlich wie immer, alles eine persönliche Ansichtssache und jeder hat einen anderen Geschmack oder Vorstellungen
vom Zubehöreinbau.
Es grüßt Epsreik
Was soll man dazu sagen?
Der WR ist schon Premiumklasse, allerdings auch der Preis. Und ob 1m Kabel reicht wage ich zu bezweifeln. Kabel sollte 35qmm haben und die Sicherung mindestens 200A. Aber das habt ihr sicher schon selbst recherchiert.
#24 RE: welchen Wechselrichter habt ihr so eingebaut
Hi Jörg,
zum Wechselrichter kann ich nichts sagen.
Aber beim Kabel wäre ich auch skeptisch wie Du mit 1m Kabel vom Akku bis in die Küche kommen willst. Der WR sollte generell immer so nah wie möglich am Akku sitzen - da fließen die großen Ströme - die 220V-Seite ist dagegen recht unkritisch und verträgt auch relativ lange Kabelführungen.
Die Lösungen für den 337 wurden ja schon genannt.
Hallo Wolfgang,
ein kürzeres Kabel wäre uns auch lieber - finden den Einbauort hinter der Konsole hinsichtlich der Größe des WR von 480 x 299 x 70 doch nicht ganz so praktisch - ist auch beim T 337 schon etwas schwer einen passenden Ort zu finden.
Was meint ihr denn zu dem Montageort rechts neben der Aufbautür an der Wand ( von außen gesehen ) - könnte das funktionieren ?
Unter dem Herd kann es ja auch sein, dass es ziemlich warm werden kann ?
Wir sind uns da doch völlig unsicher - auch zu der Beratung von Hymer - da wäre uns eure fachkundige Meinung schon sehr wichtig.
Viele Ostergrüße
Jörg
#26 RE: welchen Wechselrichter habt ihr so eingebaut
Sodele, haben uns nun für die Lösung entschieden, den neuen Wechselrichter von Büttner PL 1500 mit der Netzumschaltung MT NU 2300 einzubauen - ist dann doch deutlich kostengünstiger als der Wechselrichter MT 1700 SI-N und in Verbindung mit dem Netzumschalter auch von der Wettfahrten Wattzahlen unabhängig.
Grüße Jörg
Zitat von evajorg im Beitrag #26
Sodele, haben uns nun für die Lösung entschieden, den neuen Wechselrichter von Büttner PL 1500 mit der Netzumschaltung MT NU 2300 einzubauen - ist dann doch deutlich kostengünstiger als der Wechselrichter MT 1700 SI-N und in Verbindung mit dem Netzumschalter auch von der Wettfahrten unabhängig.
wo habt ihr ihn jetzt hinbauen lassen, gibt es auch Bilder dazu ?
Hallo,
erst einmal sollte das Wort Wettfahrten eigentlich Wattzahl heißen.
Wir werden dann den Wechselrichter unter der dem Herd auf dem Boden oder an der Wand zur Aufbautür montieren lassen.
Da der 230 Volt Verteiler hinter der Rückwand unter der Spüle liegt, dort, wenn möglich, den Netzumschalter montieren.
Grüße Jörg
#29 RE: welchen Wechselrichter habt ihr so eingebaut
Nun ist der Wechelrichter einschließlich Booster und Netzumschaltung montiert - eben unter den Auszügen - siehe hierzu auch bei Ideen |DEE: Schubladen nachträglich einbauen -> Gekaufte in KOCHFELD-UNTERSCHRANK (Carado T337)
20210501_130921.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 20210501_130908.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Ich habe zu Wechselrichtern noch mal eine Frage an die Fachleute.
Mein Nachbar hat in seinen Hymer eine 300Ah Liontron Lithium Batterie einbauen lassen, dazu einen 3000 W Wechselrichter von Ective mit NVS.
Das Problem ist, die Liontron geht immer sofort bei einschalten des WR in den Sicherheitsmodus und der WR zeigt eine Störung an.
Meine Frage: hat jemand auch schon mal dieses Problem gehabt, wenn ja, was war die Lösung?
Angeblich soll beim Start des WR der Anlaufstrom zu hoch sein und das BMS der Liontron dadurch abschalten
Welche Lösungen habt ihr ??
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