Hi Carsten,

es gibt eigentlich gar kein "Set" (also unterschiedlich große Töpfe) wo man gleichzeitig 3 Töpfe/Pfannen auf dem Herd betreiben kann. Man bekommt nur drei relativ kleine Töpfe gleichzeitig auf den Herd. Zu klein dürfen die dann aber auch nicht sein....

Wir haben schon alle drei Flammen gleichzeitig genutzt, aber dann drängeln sich die Töpfe schon und stehen nicht unbedingt sauber mittig auf den Brennern. Vor allem sollte man unbedingt darauf achten, den größten Topf/Pfanne hinten (!) zu nutzen. Das mag nicht unbedingt bequem sein, vor allem wenn man in der Pfanne noch rühren muss und dazu über einen Topf vorn langen muss - es verhindert aber, dass die Flammen zu nah an die Regler geleitet werden.

Das ist allerdings ein Problem was viele Campingfahrzeuge so haben, die Auswahl an möglichen Herd-Varianten ist begrenzt und fast alle 3-Flammer sind ähnlich eng.

Also ich kann das nicht so recht nachvollziehen.
Wir haben nun schon so oft gekocht und bei uns ist auch noch nie etwas "vertrocknet" (allerdings könnte sich meine Guddsde einen neuen Fahrer suchen, wenn sie im Mobil Fisch braten würde....) - das war alles ok, selbst die Leckereien die wir uns in Frankreich gekauft haben sind wunderbar geworden. Gut, das eine oder andere dauert etwas länger (vor allem Wasser kochen) und die Regelung könnte etwas sensibler arbeiten und das die Töpfe eng beieinander stehen ist klar (Platz ist generell ein Kompromisspunkt).
Und von der Gasflasche kommt auch genug an, wir haben schon mehrere Kochstellen, den Ofen und den Kühlschrank gleichzeitig betrieben (und u.U. auch noch im Boiler Wasser warm gemacht), da gab es noch keine Probleme (wobei Boiler und Kühlschrank natürlich nur temporär arbeiten).
Aber vielleicht sind wir nur einfach genügsam, wir haben jahrzehntelang einfache Gas-Kartuschen-Kocher gehabt. Die waren zwar leistungsfähiger, aber wenn man die volle Pulle aufgedreht hat, ist immer alles nur angebrannt, wir haben die also eher im Teilbereich betrieben....
Übrigens: dünne Topfböden machen das ganze nicht besser, eher im Gegenteil - da verteilt sich die Wärme nicht mehr so gut - die Erfahrung haben wir schon vor sehr langer Zeit machen müssen, als wir aus Gewichtsgründen auf ganz leichte und dünne Töpfe gestiegen waren.

Wer jetzt aufrüstet, verliert seine Zulassung - ist vermutlich technisch kein Problem, aber wie schon gesagt, im E-Fall....
Das hat im Übrigen auch gar nichts mit Kohlenmonoxid zu tun, Capron hat das mit Brandschutz begründet, nicht mit Gasvergiftung. Es ist halt alles sehr eng und viel Wärmeleistung auf engem Raum erhöht die Brandgefahr - ist nun mal so. Wenn andere Hersteller das anders machen und einem der Punkt so wichtig ist, muss man sich halt ein anderes Mobil holen - ist wie überall, je komplexer eine Ware, desto schwieriger die Auswahl und desto höher die Gefahr im Nachhinein Dinge zu entdecken, die doch nicht so ganz passen. Einen Mangel stellt das ganz sicher nicht dar (es sei denn es gibt gar keine Flamme oder es liegt tatsächlich ein Defekt vor), es sind halt einfach Brenner mit "nur" 1,5 kW verbaut und nicht die großen mit 2,5 kW - das ist kein Mangel, solange die 1,5 kW auch erreicht werden.
Und Vergleiche mit alten bis uralten Mobilen/Wohnwagen hinken natürlich auch, der alte Trabbi von meinem Vater hatte auch keinen Gurt und es ist nie was passiert ....

Also, wem die Kochleistung nicht ausreicht, hat aus meiner Sicht folgende Möglichkeiten:
- Mobil wechseln
- nur noch draußen auf extra Kocher (seiner Wahl) kochen
- nur noch essen gehen
- nur noch Gerichte kochen die trotzdem warm werden (Suppen?)
- illegal aufrüsten und Zulassung verlieren
- Sein Kochverhalten überdenken und überlegen wie man trotzdem zurecht kommt (wir können da gerne mal ein Koch-Treffen veranstalten)
Sucht Euch was aus.