Umgang mit Neucamper*innen ?
#31 RE: Umgang mit Neucamper*innen ?
@Schaf: Tip! Fahr nach Frankreich! Sehr wenig Deutsche. Und ich muss ganz ehrlich sagen, mir geht der typische Erbsenzähler auch auf die Nerven. Aber evtl. liegt es auch nur daran, dass ich beim deutschen Mitcamper das Gemecker verstehen kann, beim Franzosen nicht wirklich ;)) Ansonsten suche ich möglichst CPs mit großen Parzellen, das entschärft das gegenseitige nerven. Aber da kommt es auf die Urlaubsregion an, am Gardasee ist schlicht kein Platz, also enge Parzellen (70-80m2). Am Atlantik hat man dann eher 120m2, das merkt man schon und CPs ohne „Schachbrett“, also lose verteilte Plätze sind toll.
#35 RE: Umgang mit Neucamper*innen ?
"Man muss sich aber auch nicht zuhause "Deutsch" verhalten und im Ausland meinen "alles geht", und den Hippi mit "Freiheit" für ALLE spielen!"
Ich verhalte mich im Ausland genauso wie in Deutschland. Nur mit dem Unterschied, dass ich zumindest zwei-drei Höflichkeitswörter in der jeweiligen Landessprache bereithalte und nicht einfach wie selbstverständlich die Gastgeber auf deutsch belaber.
"@Schaf: Tip! Fahr nach Frankreich"
Hach, da magst du wohl Recht haben, dass dort wenig Deutsche sind. Aber.. das sind so viele Franzosen
"wenn du es nicht gelernt hast..."
Bin ich dir irgendwie auf den Schlips getreten?
" die eigene Freiheit endet dann, wenn diese zur Belästigung anderer wird!"
Genau darum geht es. Ich muss nicht auf jeden Rücksicht nehmen. Wie gesagt, manche empfinden es schon als Belästigung, wenn mal ein Kind über den Platz läuft. Andere empfinden es vielleicht als Belästigung, wenn ich mal niesen muss. Campingplätze sind keine Schweigeklöster. Und sie sind auch nicht nur für Rentner, sondern auch für Familien.
Und ich fühlte mich bei meinem TV-Problem ehrlich gesagt auch belästigt. Trotzdem hab ich nachgegeben. Aber damit waren diese Nachbarn für mich dann unten durch.
"Oh, bei der Anrede leider vertippt."
Ich seh da keinen Fehler.
Also hier (in Irland) ist das alles deutlich entspannter
Gegrüßt wird sowieso jeder, wirklich jeder und man wird auch immer wieder angesprochen (wer das als Belästigung empfindet, sollte auf keinen Fall auf die Insel fahren). Es wird prinzipiell Rücksicht genommen und sehr viel "sorry" gesagt - aber von Totenstille ist man hier weit entfernt - selbst wenn man im "NIrgendwo" steht - dann sind es halt die Vögel......
Ansonsten: seid alle ein wenig tolerant, gegenüber denen die "Lärm" machen aber auch gegenüber die "Lärm" nicht haben wollen. Ich ärgere mich manchmal auch über andere ... und hinterher meist über mich selbst, weil ich mich doch mal wieder geärgert habe.........
#37 RE: Umgang mit Neucamper*innen ?
#38 RE: Umgang mit Neucamper*innen ?
Zitat
Aber.. das sind so viele Franzosen
…das ist mir auch schon mal aufgefallen… merkwürdig!
Die Franzosen sind aber entspannter und haben hier zu unrechten einen komischen Ruf.
Beispiel:
vor 3(?) Jahren bei Ars-en-Re auf dem Gemeindecamping. Der einzige bezahlbare, wurde
leider kürzlich von Hutopia gekauft :(
Wir die einzigen Deutschen, Platz halb leer alles super. Dann kommt zum WE ein
„Motoradrocker“ des Weges. Dreht 2 Runden und baut n Zelt auf. Dann kommen noch
zwei. Dann ein LKW und weitere zahllose Metal-Biker. Die haben eine Art Zeltstadt aufgebaut
mit BW-Zelt in der Mitte. Und haben einiges an Bier und lauter Mucke konsumiert, inkl. Testfahrten
über n Platz. Fanden wir alles eher mäßig… Das Gelage dauerte länger und alle waren recht stramm.
Nachts um 00:30 oder so hatten wir den Kaffee auf und das Gespräch (Hand-Fuß-Französisch) gesucht.
Meine Frau um ehrlich zu sein, die ist den Umgang mit Problemvolk gewohnt. Und was soll ich sagen,
die bösen Jungs waren handzahm und haben sich entschuldigt, sofort die Musik ausgemacht
und sind ins Bett gegangen. Mir ist die Kinnlade runtergefallen. Das hatten wir ja garnicht gewollt, sie
sollten nur ihrer Lautsprecherdurchsagen sein lassen. So eine entspannte Reaktion, auf eine Beschwerde
war mir eher neu. Und ich glaube in Deutschland wäre das anders verlaufen.
Das mit der kantischen Freiheit muss aber auch immer mit gegenseitiger Toleranz zusammenspielen.
Die Grenze ist halt unscharf und Mancher weiß garnicht, dass er bereits weit hinter der Grenze des Anderen ist.
Es tut Allen gut, wenn jeder etwas entspannter ist und versucht den Anderen doch noch ein klein wenig zu
ertragen. Falls das nicht möglich ist (Kind schläft nicht, Gattin erzürnt, Blutdruck), hilft ein freundliches (!)
Gespräch ohne viel Gemecker und AGB-Vorlesen meist doch.
Vom Schaf hätte ich gerne gewusst, ob er freundlich gebeten oder angemeckert wurde ;)
bye,
Patrick
Ich mag bei Franzosen die Sprache nicht, das Land ist mir zu teuer und... ja, ich habe Vorurteile gegen Franzosen. Ich muss aber auch zugeben, dass diese bisher noch nie bestätigt wurden. Die Franzosen, mit denen ich bei Zwischenübernachtungen auf dem weg nach/von Spanien zu tun hatte, sind mir alle freundlich begegnet.
Zitat von Catalpa im Beitrag #39
Vom Schaf hätte ich gerne gewusst, ob er freundlich gebeten oder angemeckert wurde ;)
Naja... es war eine Mischung - ein gespielt freundliches Meckern mit einer leichten Spur von Herablassung. Ich bin keiner, der Ärger auf dem Platz sucht, sondern eher ein ruhiger, schüchterner Zeitgenosse. Und wie gesagt - die Lautstärke war genau auf dem Punkt, wo ich das Gesprochene verstehen konnte. Hab mich da dann doch etwas überrumpelt gefühlt. Mit den Nachbarn auf der anderen Seite war es das komplette Gegenteil. Die waren dieselbe Altersgruppe, aber mit denen konnte man locker quasseln. Ich hab sie gefragt, ob es stört, wenn wir den Kohlegrill nutzen. War absolut kein Thema.
… sind halt höchst unterschiedlich “die” Camper. Mich hätte dein TV in dezenter Zimmerlautstärke nicht gestört. Aber z.B. Ostern waren wir von junggeblieben Bullicampern nahezu eingekesselt. Ein Paar stellte irgendwann den Frühstückstisch direkt auf unserer Parzelle auf, 10cm neben der Fahrertür. Das war schon störend auch wenn die keinen Lärm gemacht haben, das war schlicht aufdringlich und einnehmend.
Ein Anderes Mal knallte es gewaltig im WoMo. Wir sind aufgeschreckt. Und konnten noch beobachten, wie ein Junge versuchte seinen Fußball quer unter dem Fahrzeug durch zu schließen. Beim ersten Mal hat es nicht geklappt und er hat volles Rohr die Aluschürze getroffen. Jetzt nahm er gerade Anlauf für den zweiten Schuss. Ich bin rausgesprungen und hab ihn eindringlich gefragt ob er noch alle Tassen im Schrank hat. Solch Widerspruch war er scheinbar nicht gewohnt und starrte mich verdattert an. Da kam auch schon der Papa angerannt und meinte ich soll nicht mit seinem Sohn schimpfen. Das hätte der ja nicht absichtlich gemacht… klar, darum hat er nach dem Fehlschuss auch Anlauf für den zweiten “Unfalltreffer” genommen. Es war nichts kaputt, deswegen habe ich es bei dem Hinweis belassen, dass er die Verantwortung für das Treiben seines Kindes trägt und besser aufpassen soll. Wir haben selber einen kleinen Jungen und a) bemühen wir uns sehr den von Sowas abzuhalten und b) wenn er Mist baut bekommt er eine Ansage dazu. Das ist aber scheinbar aus der Mode gekommen.
bye,
Patrick
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!