Umgang mit Neucamper*innen ?
#16 RE: Umgang mit Neucamper*innen ?
Hallo zusammen,
hab mal hier mitgelesen. Also wenn dieser Thread von meiner Nachricht im Rømø entstanden ist;
Ich habe in meinem Beitrag ja gar nichts negatives über "Neucamper" geschrieben. Bitte den Beitrag nochmals genau lesen.
Ich habe geschrieben, während Die Dickschiffe und Neucamper auf die Plätze am Wasser fahren und sich dort die Plätze in erster Reihe suchen, sind wir extra nicht dahin gefahren, weil auf dem Platz nebenan fast alles frei war und wir unsere Ruhe wollten.
Folgendermaßen ist das gemeint: Als wir angefangen haben und sind auf so einem schönen Platz gefahren wie auf Rømø, habe wir uns gefreut wie bolle wenn am Wasser noch ein Platz frei war. Auch auf andere Wohnmobilstellplätzen sind wir gerne in die erste Reihe gefahren, haben uns gefreut wenn noch ein Platz frei war mit zum Beispiel ein schöner Blick aus Wasser oder ähnliches... Jetzt ist das anders. Wir stehen gerne, wenn möglich etwas abseits.
Dabei haben wir aber nichts gegen die Mensch*innen 🤪
Dies jetzt hier mit dem schlimmen Krieg in der Ukraine zu nennen ist nicht gut, finde ich. Dann dürfte hier im Forum über einiges nicht mehr diskutiert werden zum Beispiel auch nicht wenn es einen Camper stört wenn ein Hund bellt.
Politik besser draußen lassen.
Na Jedenfalls ist das so ein Thema, da könnte ich stundenlang schreiben und hätte immer noch nicht alles gesagt.
Anstand ist es einfach auch, wie hier schon beschrieben wurde, dass wenn ein Fussballfeld großer Stellplatz nur ein camper da steht, stellt man sich nicht Türe an Türe daneben. Um das ging es doch. Mit Abstand in die gleiche Richtung ok, da schüttel ich kurz mit dem Kopf und gut.
Wenn ich ein Hobby anfange, dann erkunde ich mich vorher über viele Dinge, was ich sicherlich nicht verlange ist, dass die "Altcamper" darüber aufklären. Vieles hat aber mit allgemeinem Anstand zu tun, der in der heutigen Zeit verloren ging. Dass man den Platz von anderen nicht ungefragt betritt, den Müll ordentlich trennt, Kinder nicht den ganzen Tag rumschreien lässt, dass man andere Camper grüßt... sollte eine Selbstverständlichkeit sein! Aber gerade beim Grüßen gibt's hier die größten Mängel! Wenn man durch die Stellplatzwege geht, grüßt man, wenn man angeschaut wird. Muß man das Grüßen erklären? Ist das Grüßen keine Selbstverständlichkeit mehr? Sicherlich muß man vieles erst lernen, das Grüßen sollte aber nicht erst gelernt werden müssen!
Hallöchen,
als Neucamper möchte ich hier auch mal meinen Senf dazugeben. Ich beziehe mich mal auf die Punkte des ersten Beitrags:
"Parken Tür an Tür, dem Nachbarn zu dicht auf die Pelle rücken" => würde ich nie tun, weil es mir selbst auf den ... geht, wenn Camper sowas bei mir machen.
"verbesserungswürdige Müllentsorgung" => wenn man trennen kann, trenne ich. Gibt es nur eine Tonne für alles, dann halt nicht. Jedenfalls wird kein Müll zurückgelassen. Sollte eigentlich nichts mit Campen oder alt/neu zu tun haben. Macht man generell nicht.
"Hundehaltung" => ich nehme meine Katze an die Leine und sammle große Geschäfte auf.
"vermeidbare Geräusche" => da muss ich mich wohl schuldig bekennen. Hatte tagsüber den TV auf normaler Lautstärke, aber das Fenster offen. Meine Nachbarn fühlten sich gestört. Weiß nicht recht, was ich davon halten soll, hab aber auf Bitten der Nachbarn alle Fenster und die Tür geschlossen.
Zitat von Gast im Beitrag #18
..... dass man andere Camper grüßt... sollte eine Selbstverständlichkeit sein! Aber gerade beim Grüßen gibt's hier die größten Mängel! Wenn man durch die Stellplatzwege geht, grüßt man, wenn man angeschaut wird. Muß man das Grüßen erklären? Ist das Grüßen keine Selbstverständlichkeit mehr? Sicherlich muß man vieles erst lernen, das Grüßen sollte aber nicht erst gelernt werden müssen!
Hallo Gast,
grundsätzlich sehe ich das mit dem Grüßen genauso.
Aber wieso ist dir das fehlende Grüßen so wichtig und vergisst es dann wenn du mit anderen Camper hier im FORUM zusammentriffst?
Soll jetzt kein persönlicher Vorwurf sein, ist mir aber spontan beim Lesen deines Beitrages in den Kopf gekommen.
Hallo Schaf,
Leider beobachte ich in letzter Zeit vermehrt so ein "Fernsehverhalten"!
Du kannst natürlich deinen gesamten Urlaub vor der Küste verbringen. Aber bitte bedenken, daß ein Womo nicht den Schallschutz eines Hauses hat. Gehe ein paar Schritte weg und prüfe einfach, ob du wirklich keinen stört.
Es grüßt selbstverständlich ein netter Gast!
Hallo Gast,
eine Lärmprobe werde ich auf jeden Fall mal mit meinem Womo machen.
Ich verbringe nicht nur meinem Urlaub im Wohnmobil, ich arbeite auch darin und hab den Fernseher manchmal einfach nur als Berieselung an, damit es nicht so still ist.
Aber generell frag ich mich, was nun eigentlich "normales" Verhalten auf einem Campingplatz ist. Meinen Ärger mit den Nachbarn bekam ich tagsüber. Meinen TV hatte ich genau so laut gestellt, dass ich das Gesprochene verstehen konnte. Also in normaler Unterhaltungslautstärke. Da frag ich mich schon, ob das nicht bissl überzogen ist. Wenn ich z.B. in ner Gartenanlage Urlaub mache, ist es ganz normal, dass tagsüber gesägt, gehämmert, Rasen gemäht, Musik gehört ... wird. Ich hab aber auch schon von Campern gelesen, die sich beschweren, dass 19 Uhr noch Kinder auf dem Platz rumlaufen. Kinder sind nun mal nicht leise, sollen sie auch gar nicht sein. Aber da wird sich beschwert, dass die nicht zu Beginn des Abends weggesperrt werden, damit man ungestört seinen Wein draußen genießen kann.
Ich hab da noch keine eindeutige Grenze gefunden, was man unter normaler Lautstärke versteht, ab wann Belästigung los geht und wann ein Camper nur zu zimperlich ist oder den Ärger einfach sucht.
VG
Ronny
Diese "eindeutige Grenze" gibt es aus meiner Sicht auch nicht sondern versteht sich eher aus Rücksicht und Gemeinschaftsgedanken.
Jeder empfindet das ein klein wenig anders mit dem Lärm und dem Anstand.
Ich habe heute z.B. eine WC-Entleerungs-Station vorgefunden wo es mir fast die Fußnägel hochgebogen hat.
Der Vorgänger bzw. vorherige Benutzer hat die Station derart verdreckt, dass ich da erst einmal ein klein wenig Grund reinbringen musst, bevor ich mich da mit meiner Kassette überhaupt ran gewagt habe.
Lieben Gruß von der Ostseeküste....Torsten
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Seit dem 26.10.2022 sind wir mit unserem ganzen Stolz "Jonathan" (T447) glücklich unterwegs.
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Dass man die Entsorgungsstation nicht voller Sch... zurücklässt, da brauchen wir nicht diskutieren.
Mit dem Lärm ist das bisschen Ansichtssache. Ich bin jetzt nicht der Typ, der volle Kanne Dauerbeschallung macht. Aber ich finde es etwas unnatürlich, sich so zu verhalten, dass man tagsüber bloß kein Geräusch macht. Auf einen Campingplatz fahre ich, weil man da eben nicht allein abseits irgendwo rumsteht, sondern in einer Gemeinschaft. Für mich wäre es sehr unangenehm, wenn ich mich auf einem vollen Campingplatz wie auf einem Friedhof fühlen würde.
Der CP muss kein Friedhof sein, aber auch keine Disco!
Leider kommen viele ohne ständige Hintergrundgeräusche oder Musik nicht mehr aus. Im Einkaufsladen, in öffentlichen Toiletten usw. wird man mit Musik im Hintergrund berieselt und selbst bei einer Beerdigung kam der "Lockruf" mit Musik auf einem Handy.
Aber sehr oft sind dann die Nachbarn zu empfindlich. Alles halt Ansichtssache.
Es grüßt der nette Gast.
#25 RE: Umgang mit Neucamper*innen ?
Tja so ein Campingplatz ist halt auch nur eine Kleingartenkolonie, und mit dem alter wird die Toleranzschwelle auch nicht besser. 😂😂😂
Gruß Thomas
Leider gibt es immer wieder solche rücksichtslosen Camper ob neu oder alt, vorige Woche in Emden (alter Binnenhafen). Wir hatten den letzten Stellplatz neben dem Ver- / Entsorgungsplatz 🙄. Landstrom anschließen, die nächste Möglichkeit alle besetzt und für die darauffolgende, Kabel zu kurz 🙈. Dann gesehen das ein älterer Herr noch garnicht an der ersten angeschlossen hatte, ich hatte ihn höflich gefragt ob er doch bitte auf der anderen Seite (Entfernung sogar kürzer) einstecken könne, dann würde mein Kabel reichen. Dies wurde dann mit einem oberlehrerhaften Ton verneint 🤷🏻♂️, meine Frau direkt leise „grumpy old Man“ 😂. Allerdings bekam dies ein andere Camper mit der mir sofort sein längeres Kabel an bot 👍, Stromzufuhr gerettet.
Was ich dann allerdings auf dem Ver- / Entsorgungsplatz vereinzelt beobachten konnte kommt „ z.B. eine WC-Entleerungs-Station vorgefunden wo es mir fast die Fußnägel hochgebogen hat“ sehr nahe.
Für den letzten Tag mussten wir uns umstellen (langes Kabel fuhr nach Hause 😞), Glück gehabt. An dem Tag hat wohl jemand seinen, ich gehe mal davon aus, Fäkaltank geleert, um den Bodeneinlass herum überall 💩💩💩💩💩 so wie abgebildet also Haufen nicht irgendwelche Reste und die waren auch nicht von einem Tier 🤢. Das ist absolute Rücksichtslosigkeit für die die da Campen und auch für die Anwohner.
So ist aber mittlerweile unsere Gesellschaft „erst ich dann die anderen“ erlebe jeden Tag auf der Straße und auch in meinem Beruf.
Da fühle ich mich doch bei den Campern wohler, da redet man Miteinander. Man hat meistens Zeit für einen kleinen Plausch und mal ganz ehrlich, ich glaube es ist nur ein kleiner Teil unter den Campern die rücksichtslos sind, blöd nur das diese immer auffallen 🤷🏻♂️.
Zitat von Grisu im Beitrag #26
L................. und mal ganz ehrlich, ich glaube es ist nur ein kleiner Teil unter den Campern die rücksichtslos sind, blöd nur das diese immer auffallen 🤷🏻♂️.
Das sehe ich genau so und die muss man einfach ignorieren und fertig.
Ein wenig ärgern tut es trotzdem jedes Mal.......aber wie du schon schreibst, dass ist ein Gesellschaftsproblem was mit Sicherheit auch was mit der Generation zu tun hat.
Lieben Gruß von der Ostseeküste....Torsten
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Seit dem 26.10.2022 sind wir mit unserem ganzen Stolz "Jonathan" (T447) glücklich unterwegs.
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"Leider kommen viele ohne ständige Hintergrundgeräusche oder Musik nicht mehr aus."
Nee, sorry, das ist es ja, was ich meine: wenn ich Totenstille will, geh ich den Wald oder auf einen Friedhof. Geräusche gehören für mich zum Leben dazu. Und es gehört für mich auch dazu, dass mal ein Kind vorbeirennt und Krach macht. Oder dass mal jemand Löcher in sein Womo bohrt - warum auch immer. Oder dass ein Hund ab und zu mal kläfft. Oder dass eben jemand tagsüber Musik in "Zimmerlautstärke" hört. Ich käme da nie auf die Idee, mich wegen "Lärm" zu beschweren. Ich hatte jetzt 13 Jahre lang eine Wohnung über eine Kneipe. Da war jeden Freitag und Samstag Nacht so ne Art Techno-Disco. Die ging bis früh um 8. DAS ist für mich Lärmbelästigung. Aber doch nicht das normale Leben tagsüber.
#29 RE: Umgang mit Neucamper*innen ?
Zitat von Schaf im Beitrag #28
"Leider kommen viele ohne ständige Hintergrundgeräusche oder Musik nicht mehr aus."
Nee, sorry, das ist es ja, was ich meine: wenn ich Totenstille will, geh ich den Wald oder auf einen Friedhof. Geräusche gehören für mich zum Leben dazu. Und es gehört für mich auch dazu, dass mal ein Kind vorbeirennt und Krach macht. Oder dass mal jemand Löcher in sein Womo bohrt - warum auch immer. Oder dass ein Hund ab und zu mal kläfft. Oder dass eben jemand tagsüber Musik in "Zimmerlautstärke" hört. Ich käme da nie auf die Idee, mich wegen "Lärm" zu beschweren. Ich hatte jetzt 13 Jahre lang eine Wohnung über eine Kneipe. Da war jeden Freitag und Samstag Nacht so ne Art Techno-Disco. Die ging bis früh um 8. DAS ist für mich Lärmbelästigung. Aber doch nicht das normale Leben tagsüber.
Sehe ich genauso.
Kommt auch ein bißchen auf den Platz an aber Tagsüber geht das in jedem Fall.
Trotzdem kann man zb etwas mehr Rücksicht nehmen wenn ein Kleinkind schläft.
Oder der Nachbar Mittagsschlaf macht.
Gerade das bißchen Rücksicht fehlt halt leider zu oft.
Ja, es gibt ja auch sowas wie ne Mittagsruhe. Soweit alles gut. Wenn jemand allerdings sein Mittagsschläfchen machen will, kann er ja auch seine Fenster zu machen.
Aber ich empfinde es auch als eine Art von Rücksichtslosigkeit, wenn man seine Vorstellungen von Camping anderen Campern aufzwingen und diese in ihrer Freiheit über Gebühr einschränken will. Das ist unter anderem ein Grund, weshalb ich es vermeide, im Ausland Campingplätze in Anspruch zu nehmen, die fest in deutscher Hand sind. Es ist schon anmaßend, wie manch Deutscher im Ausland auftritt und verlangt, dass sich alles schön typisch deutsch zu verhalten hat. Campingplätze sind aber eben keine Schrebergärten, da hilft auch der Gartenzwerg vorm Wohnwagen nichts ;)
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