Probleme mit Aluregenrinne am Heck
Hallo Gemeinde,
an meinem A464 wurde beim Kauf ein Heckträger für 4 Fahrräder montiert.
Es handelt sich dabei um den Hersteller Hymer, Modell Multi Talent Tele.
Laut Bedienungsanleitung hat der Träger ein Eigengewicht von 10,5 kg.
Die maximale Zuladung wird bei vier Fahrrädern mit 60 kg beziffert.
Bei unseren derzeitigen Rädern der Familie liegt das reine Gewicht aller Räder zusammen bei 48,8 kg.
Dies bedeutet nach meiner Ansicht, dass wir bei dem Gewicht der Räder einschließlich des Eigengewichtes des Trägers noch unter den 60 Kilogramm für die Hecklast liegen.
Trotzdem ist es nun (nach 5 Jahren) bei sachgerechter Nutzung und unter Einhaltung aller Gewichtsvorgaben offensichtlich zu Veränderungen bei der Heckkonstruktion bei meinem A 464 gekommen
Bei der Fahrt mit dem Wohnmobil ohne Transport von Fahrrädern auf dem Heckträger ist keine signifikanten Geräuschveränderungen im Innenraum feststellbar.
Dies ändert sich massiv, sofern Räder mit transportiert werden, insbesondere bei Fahrbahnbeschaffenheiten wie Bodenwellen oder Querrillen.
Hier ist eine deutliche Geräuschentwicklung aus dem Bereich der drei Oberschränke über dem Heckbett erkennbar.
Offensichtlich wird beim der Nutzung des Heckträgers hier ein Spaltmaß zwischen den Schränken und Heckwand erzeugt, welches zu den massiven Quietschgeräuschen führt, die selbst dem Fahrer nicht verborgen bleiben.
Von aussen ist am Heck an der oberen Halteschiene, in der die Heckträgerösen angeschraubt sind, nun auch ein deutliches Spaltmaß zu erkennen.
Diese Aluschiene steht im Bereich der 3. Bremsleuchte deutlich weiter vom Fahrzeugheck ab, als an der linken und rechten Fahrzeugbegrenzung.
Sie beschreibt „quasi“ einen gleichmäßigen Bogen über die gesamte Heckbreite.
Drückt man vom Heckbett aus gegen die Heckwand, so lassen sich damit die gleichen Geräusche erzeugen, selbst wenn gar keine Räder mehr montiert sind, gleiches gilt beim "Wackeln" am Heckträger.
Nachdem ich dies bei meinem Carado-Händler angesprochen habe, verweist er auf die Nutzungsdauer, ebenso wie der Kundendienst von Capron und beide weisen jegliche Kulanzarbeiten weit von sich.
Meine örtliche Werkstatt (markenunabhängiger Wohnwagen- und mobilschrauber) hingegen macht folgende Aussage / Lösungsvorschlag:
Es gibt keine klare Einbauanleitung bei Verwendung des Heckträgers der Firma Hymer, Typ Multi Talent Tele für Fahrzeuge des Herstellers Carado.
Im vorliegenden Fall wurden zur oberen Montage des Hymer Halters der Befestigungssatz für Dethleffs Wohnmobile (Nr. 81100) verwandt.
Vor dem Hintergrund der Gewichtsbelastung von bis zu 60 kg an der Heckwand, verbunden mit dem langen Hecküberstand des A464 kommt es unweigerlich zu deutlich größeren Hebelkräften, gerade an den oberen Befestigungspunkten – welche das aktuelle Schadensbild verursacht haben.
Dies hätte bei der Montage berücksichtigt werden sollen, indem der obere Halter nicht nur an der Alumontageschiene des A464 angeschraubt, sondern im Hängeschrank über dem Heckbett analog einer Markise mit Gegenplatten durchgeschraubt worden wäre.
Vorschlag zur Mangelbehebung:
o Demontage des Hymer-Befestigungssatzes oben von der Aluschiene des 464
o Demontage und Richten der Aluschiene
o Montage der Aluschiene am Heck des 464, einschließlich Dichtmittel
o Montage der oberen Halter des Hymer Multi Talent Tele an der Aluschiene des 464 mit fachgerechter Durchschraubung nach innen (analog einer Markise)
Gibt es hier im Forum ähnliche Erfahrungen mit offensichtlich fehlerhalt montieren Fahrradheckträgern?
Nie wieder Fahrradträger an die Heckwand!
Das einzig vernünftige ist ein Fahrradträger auf eine AHK!
Hatten bei der Zusammenstellung unserer Optionen beim Kauf sogar das Problem, dass der Händler es nicht verstehen konnte dass wir partout keinen an die Heckwand haben wollten. Aufgrund der von uns gewählten Optionen, war es dann sogar etwas teurer ohne Fahrradträger an der Heckwand wie es mit gewesen wäre, da es dazu ein Paketangebot gegeben hätte.
Wir haben uns nicht beirren lassen.
Wenn man bedenkt, das ein WoMo möglichst leicht gebaut wird, auch mal das Innenleben der Wände gesehen hat und es längerfristig im Topzustand nutzen möchte, verzichtet man auf einen Fahrradträger an der Heckwand.
Mann benötigt kein Berechnungsprogramm um einzusehen, das die Kräfte welche damit an der Heckwand wirken auf Dauer ungesund sind.
#3 RE: Probleme mit Aluregenrinne am Heck
Hallo Max(?),
beschrieben wurden m. W. hier im Forum derartige Probleme noch nicht (habe jedenfalls nichts entsprechendes gefunden), von daher steht zu befürchten, dass du dazu keine wirkliche Unterstützung bzw. Ratschläge bekommen wirst.
Dass seitens des Herstellers keinerlei Garantie mehr angeboten wird, ist leider verständlich, Kulanz ... tja, dazu kenne ich die zugrunde liegenden Weisungen (Anbauanleitung, Zulässigkeit etc. etc.) nicht, jedenfalls scheint da wohl auch "nichts zu holen" sein.
Darüberhinaus erscheinen mir aber die Vorschläge deines Händlers sehr vernünftig zu sein - sind sie auch bezahlbar?
Wir haben ebenfalls einen Heckträger dran und manchmal habe ich mich auch schon mal gefragt, ob und wie das "da oben" die Gewichte hält (zumal wir ja bei einer Werksbesichtigung auch gesehen haben, wie die Wände gebaut sind) - eine Konterung auf der Innenseite (in den oberen Fächern, also sozusagen unsichtbar) wäre mir auch lieber (integrierte Holzlatte an der Stelle hin oder her)!
Heute, mit den bisherigen Erfahrungen, würde ich ggf. auch zu der Alternative "AHK und passender Träger da drauf" greifen, aber das ist eben nur der Blick zurück.
Von daher aus meiner Sicht - wenn sich die Preisvorstellungen deines Händlers im Rahmen halten, lass es ihn machen (hat der eigentlich auch seinerzeit den Träger montiert? dann kann er dir ja auch ein bisschen entgegen kommen!).
Bewegen sich die Kosten allerdings schon fast im Rahmen einer AHK plus Fahrrad-Träger, dann würde ich zumindest darüber nachdenken, ggf. diese Alternative zu wählen - dabei müsste m. E. aber auch dringend die Dichtigkeit deines WoMo`s an der besagten Stelle geprüft und ggf. wiederhergestellt werden (weitere Kosten?).
Also, falls sich hier niemand mit ähnlichen Schäden meldet - auch im "Schwester-Forum" habe ich ähnliches noch nicht gelesen (kann mich jedenfalls nicht erinnern, scheint offenbar nicht sehr oft vorzukommen).
Wäre schön, wenn du später mal berichtest, wie der Fall gelöst wurde.
#4 RE: Probleme mit Aluregenrinne am Heck
Hallo Manfred,
habe auch schon über die Möglichkeit einer AHK nachgedacht zumal ich auf meinem Hymer-Heckträger eventuell mal zwei E-Bikes tranportieren werde.
Das Gewicht einer AHK (80kg) plus Gewicht eines AHK-Fahrrradträgers lassen meine Zuladung dann aber um mindestens 100kG schrumpfen und Auflasten werde ich mein Fahrzeug definitiv nicht.
Ich werde mir dann im Vorgriff mal die Verschraubung meines Hymer-Trägers anschauen und ggf. eine Durchverschraubung wie von carry464 vorgeschagen vornehmen.
#5 RE: Probleme mit Aluregenrinne am Heck
Hallo Wolfgang,
wie sich eine AHK auf das zGGew (und auf die HA und die dann erhöhte Zuladung in der Heckgarage) auswirkt, dazu werden sicherlich noch Kompetentere als ich hier Auskunft geben können!
PS: Aus meiner Sicht - keine Angst vor Auflastung! Wir haben es auch getan und sind glücklich und zufrieden damit
#7 RE: Probleme mit Aluregenrinne am Heck
Hallo Manfred, Hallo Daniel
1. Auflastung: Bei mir fahren auch Familienmitglieder das Fahrzeug die nicht den entsprechenden Führerschein für Fahrzeuge >3,5t haben. Außerdem Mautboxen/Geschwindigkeit/Überholverbot!!
2. Anhänger: War bei mir auch schon ein Gedanke aber dann hätte ich auch meinen Wohnwagen behalten können. Ich wollte etwas beweglicher sein.
Aber das ist nicht das Thema bzgl. Anbringung/Befestigung Fahrrradträger!!
#8 RE: Probleme mit Aluregenrinne am Heck
Über die Anbringung des Fahrradträgers habe ich bereits oben klar geschrieben was ich davon halte, nähmlich auf Dauer nichts Gutes !!!
Habe lediglich einen weiteren Vorteil zur AHK erwähnt, welche ich anstelle des Fahrradträgers an der Heckwand sehe....
zum Einen kann die AHK die Fahrräder mittels Fahrradträger aufnehmen ohne die Heckwand zu belasten, anderseits kann man auch ein Zuladungsproblem damit lösen.
Alles was an der Heckwand dazu angebracht wird, auch mit Gegenplatten, wird früher oder später zu Problemen führen.
Sicherlich ist es durchgeschraubt mit Gegenplatten deutlich besser.
Vergesst nicht die immense Kraft welche auf der Heckwand lastet.
Die Erschütterungen und Schläge kommen zur Dauerbelastung nicht unerheblich dazu!
Wenn es dann bei der Verschraubung nicht Probleme gibt, dann arbeitet die ganze Wand an sich und es werden an den Verbindungsstellen der Heckwand Probleme entstehen.
Daher rate ich ausschliesslich mittels AHK zu agieren !
Hallo Gemeinde,
erstmal besten Dank für die rege Anteilnahme zu meinem Problem mit der Aluregenrinne / oberen Befestigung des Fahrradträgers am Heck.
Zum einen freut es mich, dass diese Problem bisher in dem Umfang noch nicht aufgetaucht ist- spricht daher wohl eher für die Capron-Familie.
Hatte mir persönlich aber gerade von dort eigentlich in Sachen Kulanz doch etwas erhofft, zu mal der Fahrradträger ja quasi von der Mutterfirma stammt - aber was willste da machen:-(
Ich jedenfalls werde die Sache nun forcieren und hier auch entsprechend (bebildert) nachberichten...
Allerdings wird es weniger auf die AHK-Lösung hinauslaufen, die sicherlich auch nicht verkehrt ist, aber primär gilt es nun der Instandsetzung meiner Fahrzeugheckwand:-)
Gruß und bis später
Hallo Max (?),
mir fällt dazu noch ein wie es mit der Dichtheit aussieht ? Wenn man mal im Werk bei der Montage zugesehen hat lappt das Dach da ja über ,
aber wenn die Dichtnaht darunter eingerissen ziehts die Feuchtigkeit die Wände hoch ! Im wahrsten Sinne des Wortes .
Gruß Hans-Georg
Hatte ich an meinem alten WoMo.
War jedoch ein Steckträger für eine AHK. Kommt auf das Selbe aus. War gut und praktisch. Wenn absolut keine AHK dran soll, dann sicherlich so ein Steckträger jedem Heckträger vorziehen!
#14 RE: Probleme mit Aluregenrinne am Heck
Hallo Hans-Peter,
das ist auch mit Sicherheit eine interessante Lösung, wäre aber gut zu wissen, wie sich das Gewicht insbesondere auf die HA auswirkt? Einerseits das doch höhere Gewicht des Steckträgers selbst, andererseits u. U. die zulässige Traglast (z. B. ausgenutzt durch einen Roller)?
Das müssten dann ja noch größere Kräfte sein als bei einem "normalen" Fahrrad-Träger.
Wir haben die HA aufgelastet und benötigen diese Auflastung so schon (mit Heckträger und zwei E-Bikes) - sind damit zwar noch gut im grünen Bereich, aber bei der o. a. Lösung würden wir sehr wahrscheinlich die 2,24 to "reißen".
Oder gibt es bei dieser Lösung wieder irgendwas, was das Ganze positiv beeinflusst?
Hi Manfred,
ob Du jetzt die Fahrräder auf einen an der Heckwand angeschraubten oder einen unten am Rahmen befestigten Träger transportierst, ist der Gewichtsverteilung auf die Hinterachse egal - ausschlaggebend ist nur der Abstand zur Hinterachse (Genauer das Verhältnis zwischen diesem Abstand und dem Radstand).
Ob ein solcher Träger jetzt viel mehr wiegt als ein an der Heckwand angeschraubter Fahrradträger, kann ich nicht sagen, hängt sicher auch von der Art des Trägers und des verwendeten Materials ab - man spart aber u.U. die Mechanik um die Räder abzusenken (weil diese schon tiefer positioniert sind). Wie immer kann man das nur am konkreten Beispiel vergleichen.
U.U. ist aber der Nebeneffekt, dass sich dadurch die Belastbarkeit des Heckstauraums erhöht (wie bei der Montage einer Anhängerkupplung) - was allerdings das Problem der Hecklastigkeit eher weiter verstärkt...
Ich gebe aber zu, mit konkreten Werten habe ich mich da noch nicht beschäftigt, warum auch, meine Lösung sieht anders aus....
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