Zitat von ST68 im Beitrag #15

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... oder das Laden der Fahrradakkus benötigt, dann reicht die preiswertere Variante mit modifizierter Sinuswelle völlig aus.

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So, dann sage ich jetzt noch mal was zu Sinus oder modifizierte Sinus. Ich will jetzt nicht tiefer darauf eingehen was das ist, wer es weiß braucht keine Erklärung und wer es nicht weiß braucht die tieferen Erklärungen auch nicht - den interessieren nur die Auswirkungen.
Also früher hatten wir ja mehr Lametta - da kam man mit modifiziertem Sinus noch recht weit, denn allem was rein elektrotechnisch (also ohne Elektronik) funktioniert, ist es ziemlich wurscht was für eine Welle anliegt, manchem (Glühbirne, Heizwendel) ist es sogar egal ob überhaupt was wechselt. Aber sobald Elektronik ins Spiel kommt, wird es schwierig, weil hier Komponenten eingebaut sein könnten, die eben eine reine Sinuswelle benötigen - kann, nicht muss - aber das sieht man halt von außen nicht. Inzwischen gibt es sogar Föhns mit elektronischer Steuerung, so dass man nicht mal so allgemein behaupten kann, dass jeder Föhn auch mit modifizierter Sinus arbeitet - alle älteren und einfachen Geräte aber schon.
Einem altes Trafo-Netzteil ist es egal - aber das gibt es so gut wie nicht mehr, fast alles was wir als Netzteile heutzutage nutzen (also all die dicken Stecker) ist elektronisch und die meisten davon brauchen auch einen reinen Sinus - deshalb funktionieren auch die üblichen Kapsel-Kaffemaschinen nur mit reinem Sinus (obwohl man das auch anders lösen könnte).
Und deshalb ist die Aussage zum Aufladen von Akkus (auch für E-Bikes) mit Vorsicht zu genießen. Kann sein es geht - muss aber nicht. Da dabei auch eine gewisse Regelelektronik zum Einsatz kommt, ist die Chance, dass es mit modifizierter Sinus nicht geht sogar größer.

Deshalb von mir immer und überall die klare Empfehlung: wenn schon Wechselrichter, dann auch mit reiner Sinus - dann ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite und, wie Jens schon richtig bemerkt hat, ist der Aufpreis jetzt auch nicht so hoch, der Unterschied zwischen den einzelnen Marken ist da größer - wir haben uns da eher für eine weniger "große" Marke entschieden.

Hi Guido,

hast Du mal nachgesehen was auf Deinem Föhn an Watt steht? Reichen da die 600 W Dauerleistung?
Wobei: wir haben für 1000 W unter 200 Euro bezahlt....

Wichtig dabei auch: unbedingt auf ausreichende Kabelquerschnitte achten - bei unserem Wechselrichter waren zwar Kabel dabei, wir haben aber nochmal stärkere Kabel eingebaut - zu dick können die Kabel hier gar nicht sein, nur zu dünn. Und, auch wichtig: eine Sicherung einbauen - für 600 W würden rechnirisch zwar 50 A reichen, aber Wechselrichter können auch kurzfristig mit höheren Anlaufströmen arbeiten und wenn die Spannung unter Last auf weniger als 12 V zusammenbricht, fließen dann auch schnell mal ein paar Ampere zusätzlich, also lieber mit 70 oder 100 A absichern (bei einem größeren Wechselrichter entsprechend mehr).

Wenn ich mich recht erinnere hast Du den 337? Dann entfällt die Idee mit der Sitztruhe natürlich. Manfred hat den Wechselrichter mit unter den Sitz gebaut - das geht natürlich nur, wenn man keinen 2. Akku drin hat oder vor hat diesen nachzurüsten.
Wenn es vom Platz her passt und das Gerät nicht stört, kann man das natürlich neben oder hinter den Sitz bauen - kommt aber eben auch auf die Abmessungen an.

Also ich mache eigentlich nicht gerne den Spielverderber, aber wenn es um die Sicherheit geht, muss das vielleicht doch mal sein.
Diese 12V-Steckdosen sind nicht für hohe Ströme gedacht und üblicher Weise auch nicht mit besonders dicken Kabeln angeschlossen - dabei spielt es keine Rolle ob DIN oder so eine Anzündersteckdose. Ich würde da nicht mehr als 10-16 A durchjagen wollen - da sind wir dann bei maximal 200 W und das halte ich dann schon für grenzwertig.
Braucht man nur 100-150 W (es kommt darauf an was abgegriffen wird - nicht was der Wechselrichter maximal leisten kann), ist das alles kein Problem (die meisten Ladegeräte sollten darüber zu betreiben gehen), fordert man aber wirklich dauerhaft 300 Watt oder gar mehr (von den genannten 500 W wollen wir da gar nicht reden) läuft man Gefahr, dass es zu einem Kabelbrand kommt (normaler Weise sollte natürlich die Sicherung kommen - dann gibt es zwar keinen Schaden, aber eben auch keinen Strom). Noch schlimmer wird das übrigens, wenn dann auch noch lange Leitungswege dazu kommen (etwa eine 12V-Steckdose im Keller), je länger die Leitung, desto höher der Wiederstand und desto mehr wird sich die Leitung bei höheren Strömen zum "Heizdraht" entwickeln.

Nun gehe ich aber davon aus, dass der Föhn von Guidos Frau mehr als 200 W hat - da bringt so eine Ansteckbox also nichts, ohne feste Montage wird das nichts vernünftiges werden.