Volluftfederung
Hallo zusammen,
das Einzige Higlight des CaravanSalon in Bern (Schweiz) was das Zusammentreffen beim Stand von Goldschmitt.
Meine Frau war gleich überzeugt vom System der Zusatzluftbälge der Hinterachse.
Meinerseits habe ich gestern Sonntag, ist ja bereits Montag jetzt, mich mit den Unterlagen von Goldschmitt befasst.
Dabei habe ich festgestellt, dass es auch Luftfederung für die Vorderachse gibt.
Hat jemand die Luftfederung an der Vorderachse verbaut?
Diese Vorstellung einer Vollluftfederung reitet mich sehr....
Hi Daniel,
ich habe da auch keine eigenen Erfahrungen, nach kurzer Recherche habe ich das für mich als zu teuer und zu schwer abgehakt.
Wenn man sowas machen will, wird es aber dann auch hinten mehr als nur die Zusatzluftbälge (sonst macht es keinen Sinn).
Der Vorteil ist natürlich, dass man damit auch einen echten Niveau-Ausgleich hinbekommt (Was nur mit den Luftbälgen an der Hinterachse doch sehr begrenzt ist) und natürlich dass man alle Federn ringsum an Gewicht und Fahrbahnzustand anpassen kann. Würde mir schon auch gefallen, aber: siehe oben.
Andy
Hallo Daniel
Wie man in anderen Foren lesen kann, reicht die zusätzliche Luftfederung hinten schon aus um ein deutlich besseres Fahrverhalten zu erleben! Viele schreiben auch, dass man getrost ohne Kompressor die Anlage verbauen könnte, weil, hat man einmal den Druck eingestellt und die Anlage ist dicht dann braucht man den Kompressor nicht so schnell wieder! Ja und außerdem haben wir (Fiat Ducato Fahre ) ja sowieso einen an Bord! Somit wird es preiswerter und auch leichter.
Habe mich inzwischen etwas detaillierter mit dem Thema befasst.
Nun werden wir vermutlich die Zusatzluftfederung von Goldschmitt verbauen lassen.
Je nach Verhandlungsergebnis mit selbst geliefertem Kompressor, Lufttank/s, uns speziellen Manometern (Doppelanzeige)
Zum Ablauf der Garantie würden wir dan entsprechende Umbauten ausführen, damit jeder Luftbalg separat gefüllt oder abgelassen werden kann. Eventuell werden wir sogar noch Niveausensoren nachträglich verbauen.
Im Bereich der Low Rider gibt es da wesentlich bessere Kompressoren für weniger Geld. Auch Lufttanks in verschiedenen Grössen wahlweise in: Alu, Chromstahl, Stahl. Die Doppelmanometer eignen sich sehr gut um pro Achse je eines zu benutzen. Durch die Doppelanzeige kann jeder Balg einzeln gelesen werden. Solche Manometer verfügen über 2 hohle Messfedern und 2 unabhängige übereinanderführende Zeiger.
Analoge Doppelanzeige Manometer:
http://www.luftfahrwerke.de/einzelteile/...kanzeigen/a-16/
Digitale Doppelanzeigemanometer:
http://www.luftfahrwerke.de/digitalanzei...anzeigen/a-686/
„kleiner“ Kompressor liefert ca. 38 l / min.:
http://www.luftfahrwerke.de/mr-airride-k...ressoren/a-656/
„grosser“ Kompressor liefert ca 100 l / min.:
http://www.luftfahrwerke.de/mr-airride-m...ressoren/a-725/
Diverse Luftbehälter:
http://www.luftfahrwerke.de/einzelteile/luftbehaelter/
Mittels Rückschlagventiele sollte sich das Ganze sicherlich bewerkstelligen lassen.
Die Preise sind relativ Günstig.
Ein Doppelmanometer ist bereits für unter 30 € zu bekommen, einen grossen Kompressor für einen 19 l Lufttank geeignet knapp unter 200 € Rückschlagventile Satzweise auch unter 30 €
Werde mal versuchen mich in der Low Rider Scene schlauer zu machen.
Sollte es uns nicht gelingen, mit Goldschmitt eine Einigung für den Einbau von angeliefertem Kompressor und Manometer zu erwirken, werden wir die Kompressorlose Version vorne und hinten verbauen lassen.
Damit erreichen wir den Eintrag der Zusatzluftfederung vorne und hinten in den Fahrzeugpapieren.
Der nachträglich erfolgende Umbau und Nachrüstung, ist dann für das Strassenverkehrsamt kaum ersichtlich und nachführbar.
Eingetragen wird der Kompressor eh nicht. Die tragen nur die Zusatzluftfederung an Vorder- und Hinterachse mit dem Hersteller ein. Die Luftbälge und deren Montage bleibt unverändert. Geändert wird lediglich das Füllprinzip.
Durch eine Zusatzluftfederung, haben wir den Vorteil gegenüber einer sogenannten Volluftfederung, dass bei einem Luftbalgdefekt trotzdem weiter gefahren werden kann. Die Werksfederung bleibt soweit unberührt.
Anmerkung an Admin:
Ich will mit den Links keine Werbung machen. Habe keinerlei Verbindung zu dieser Firma. Die Links dienen ausschliesslich zum besser verstehen was ich mir so vorstelle.
Sollte es nicht erlaubt sein solche Links einzufügen, bitte ich um eine Nachricht. Bitte löscht jedoch nur die Links und nicht den kompletten Beitrag, sollte es aus eurer Sicht notwendig sein. Danke
Habe mich nun nahezu den ganzen Nachmittag mit dem Thema befasst, und entsprechend viele Beitäge in diversen Gründen und Abgründen des www gelesen.
Mein Fazit:
Vermutlich entscheiden wir uns dahingehend, dass unveränderte Werksfahrwerk erstmal zu fahren und erst bei aufkommen von Verschleisserscheinungen am Werksfahrwerk, den Umbau auf Volluftfederung durchzuführen.
Die Zusatzluftfederung scheint uns nichts Ganzes und nichts Halbes zu sein. Negativ ist mir, dass es vorne nur eine Federlösung dazu zu geben scheint. So erübrigt sich meine Umrüstidee, denn dazu müsste vorne auch eine Luftbalgmöglichkeit gegeben sein.
Luftfederung an sich, ist schon top. Die Werksfederung jedoch unbenutzt auszubauen und zu entsorgen, ist jedoch nicht unsere Art. Sollte jedoch eine preislich vernünftige Rücknahme der nicht verwendeten Teile angeboten werden, würden wir die Sache neu überdenken.
Hallo,
ich hatte mal einen gebrauchten, welcher an der Hinterachse mit Zusatz-Luftfedern ausgerüstet war. Diese hatte ich mir am Vesuv kaputt gefahren. Sehr enge Kurven und vermutlich zu wenig Luft darin, hat sich ein Balg an der Serien-Feder aufgescheuert. Festgestellt habe ich dies, weil das Fahrzeug hinten etwas tiefer hing. Über den Automobilclub wollte ich mir einen neuen in eine ital. Werkstatt schicken lassen. Doch wären nur beide möglich gewesen und das ganze hätte ca. 1 Woche gedauert...
Also haben wir unseren Urlaub mit der defekten Luftfeder fortgesetzt. Die Beeinträchtigung war eigentlich nur optisch. In südlichsten Deutschland habe ich es dann nochmal bei einem Händler probiert. Da dieser auch nur komplett erneuern wollte, sind wir die restlichen >450 Km nach Hause auch noch "ohne" gefahren. Mein netter Händler vor Ort, bei dem ich nicht mal das Mobil gekauft hatte, hat mir dann einen Balg besorgt, welchen ich selbst eingebaut habe.
Daher meine ich, wenn es aus Auflastungsgründen nicht erforderlich ist, Finger weg davon. Unnötige Kosten, unnötiges Gewicht, unnötiger Ärger...
Viele Grüße
Rainer
Also ich kann da Rainer nicht zustimmen (wobei ich nicht weiß um was für ein Modell es sich da gehandelt hat - vielleicht ist ein kleineres/leichteres Mobil da ja nicht so betroffen, oder es war ein Heavy-Fahrgestell drunter).
Wir hatten ja am ganz Anfang keine Luftunterstützung drin und nach der Umrüstung war das ein ganz anderes Fahrgefühl - selbst ohne Anhänger, ich will da auf keinen Fall darauf verzichten - schon gar nicht mit dem Anhänger hinten dran. Nun ist natürlich jeder etwas anders (sieht man ja auch bei den Bemerkungen zu den Hubstützen) und manch einen mag das Schaukeln nicht weiter stören und wer evtl. ein Maxi-Fahrgestell drunter hat (dürfte aber bei Carado nicht vorkommen) wird das sicher auch wieder anders einschätzen. Für mich aber gilt: nie wieder ohne und eine längere Heimfahrt ohne diese Zusatzbälge wäre für mich ein Alptraum!
Klar ist aber auch: es ist und bleibt "nur" eine Zusatzhilfe, die die originalen Federn unterstützt, diese sind im Light-Fahrgestell ein wenig schwächlich und arbeiten in unseren Mobilen an der Beladungsgrenze (auch ohne Auflastung). Im "Nahverkehr" - so wie die meisten Transporter eingesetzt werden - ist das noch unproblematisch, aber wir reden hier ja von Wohnmobilen und ganz nebenbei minimieren diese Zusatzluftbälge auch das Wanken (gut, das kann man natürlich auch mit Stützen erledigen - die sind aber mindestens genauso schwer und bieten wären der Fahrt keinen Mehrwert).
Auch klar: ein komplettes, auf den Einsatz abgestimmtes Vollluftfahrwerk ist noch deutlich besser - aber auch noch teurer und noch schwerer - muss halt jeder für sich selbst abwägen was er braucht und was er auszugeben bereit ist.
Das soll jetzt alles keine Werbung sein, nur meine eigenen Eindrücke. Aber von allen mit denen ich bisher darüber geredet habe und die Erfahrung ohne/mit haben, ist Rainer der erste der sagt, dass so eine Zusatzluftfederung "unnötig" sei (das ist natürlich nicht repräsentativ und hällt keiner statistischen erhebung stand). Wobei - siehe oben - man natürlich auch die genaueren Umstände kennen müsste.
Andy
Andy da bin ich 100 % bei dir. Ich möchte die Zusatzluftfederung und die verstärkten Vorderfedern auf gar keinen Fall mehr missen. Es ist ein völlig anderes Fahrgefühl als ohne.
Aber jedem seinen Willen, Fahrgefühle sind halt unterschiedlich. Wie jeder Mensch auch anders ist.
Gruß Udo
Hi Udo,
wir haben nur die Luftunterstützung hinten, das macht sich auch schon deutlich bemerkbar. Ob sich das mit den stärkeren Federn vorn nochmal deutlich steigern lässt, weiß ich nicht. Bisher habe ich auch noch keinen getroffen, der das vergleichen kann, entweder wurde (wie bei uns) nur hinten umgerüstet, oder die Umrüstung erfolgte gleich komplett - aber vielleicht hat ja hier jemand "stufenweise" umgerüstet und kann was dazu sagen, was die stärkeren Federn vorn zusätzlich bringen.
Wobei ich mir durchaus vorstellen kann, dass ein I-Modell von den stärkeren Federn vorn nochmal mehr profitiert, da dürfte der ganze Vorderwagen auch noch mal schwerer sein.
Andy
Hallo zusammen,
Ich möchte nun auch mal meinen Senf dazugeben 😬😁
Also was das Fahrwerk betrifft sind wir echt zufrieden wie der Fiat fährt. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sich der Fahrkomfort mit Luftfedern verbessert.
Was ich aber absolut cool 😎 fände, ist, ein knöpchen zu drücken und das Fahrzeug steht top im Wasser😁
Ich gehe davon aus, dass das mit einer Luftfederung möglich ist.....
Mike
Hi Mike,
Zitat
Ich gehe davon aus, dass das mit einer Luftfederung möglich ist.....
Kommt auf die Luftfederung und das Gelände an. Für gewöhnlich werden aber in Wohnmobile Luftfederungen eingebaut, die das zumindest in gewissem Rahmen ermöglichen - an die Ausgleichsmöglichkeiten eines Hubstützensystems kommt da aber keine ran. Aber das was ich mit den Keilen schaffe, werden die üblichen Volllusffedersysteme wohl schaffen - aber für das was ich dafür bezahlen müsste ist mir der Komfortgewinn nicht groß genug...
Andy
Hallo
Nun habe ich ja fleißig mitgelesen und bilde mir ein, dass Ihr von zwei Dingen redet. Die Luftfederung tut genau das was der Name schon sagt FEDERN ! Und zum Höhenausgleich auf SP zB benutzt man Hydraulische Hubstützen, dass ist ganz etwas anderes wie Luftfedern!! Wenn man mit der Federung das Gleiche Ergebnis erzielen könnte wie mit den Stützen, dann würden wohl kaum noch welche verkauft werden.
Der Ausgleich bei der Luftfederung bezieht sich auf das unterschiedliche beladen des Womo. Damit steht das Womo immer gerade auf der Straße und man sieht ihm nicht an das man x % Überladen ist Nun bin ich weit über 10 Jahre mit einem LKW mit Luftfederung an der Hinterachse unterwegs gewesen und zwar nur an der Hinterachse, so mit hatte ich immer einen optimalen Popometer zur Straße und das war auch gut so!
Hi Hans-Jürgen,
ich meinte schon die Volluftfederung, genauer die 4-Kanal-Systeme, da wird (z.B. von Goldschmitt, da heißt es "Auto-Level") auch damit beworben, dass das Fahrzeug automatisch ausnivelliert wird - ich habe das auf der Messe auch gesehen, wie das vorgeführt wurde, nur über die Luftfedern, keine Hubstützen. Außerdem kann damit "absichtliche Schieflage" herbeigeführt werden um etwa leichter zu laden oder Tanks zu entleeren - auch damit wird geworben.
Geht, wie schon gesagt, aber nur in einem bestimmten Umfang - Hubstützen haben da einen deutlich größeren Regelbereich.
Aber klar, die Hauptaufgabe ist der Fahrkomfort, den verbessert jedes System - aber nicht jedes System eignet sich zur Nivellierung - es gibt wohl auch Systeme wo nicht jedes Rad einzeln geregelt werden kann und die Nivellierung benötigt natürlich auch eine entsprechende Steuerung und die nötigen Sensoren, hat sicher auch nicht jede Luftfederung.
Andy
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