RE:LiFePo4 Batterien
Zitat von IngoK im Beitrag #237
Jedoch haben Bekannte das gleiche WoMo wie wir bestellt, die bekommen ab Händler gleich eine 150 Ah Lithium Batterie. Der sagt aber da wären Änderungen an Kabeln erforderlich? Welche sind dies denn oder geht es auch ohne diese?
Meine Liontron wurde vom Händler aus dem alten Wohnmobil ins neue Wohnmobil 2020 umgesetzt, daher kann ich nichts zu erforderlichen Anpassungen sagen. Beim Vorgänger musste ich aber die Ringkabelschuhe auf 8mm umbauen, da Chausson kleinere hatte. Vielleicht ist das damit gemeint?
Hi Ingo,
also man muss erst einmal unterscheiden zwischen dem reinen Anschließen und der Stromversorgung ansich.
Zum reinen Anschließen: es gibt LiFePo in der gleichen Form wie die eingebauten AGM - die kann man genauso anschließen ohne irgendwelche Kabel zu ändern.
Und es gibt LiFePo in anderen Aufbauformen, da braucht man u.U. andere Kabelschuhe oder man muss die Kabel anders verlegen, was u.U. eine Verlängerung notwendig macht, je nachdem wie die Kabel halt verlegt sind. Bei mir war es einfach, da die Kabelschuhe so vorhanden waren und die Kabel gepasst hatten (aber nur weil ich die Anschlüsse nach vorn gelegt hatte) - es blieben nur die Kabel übrig, die die beiden AGM verbunden hatten.
Ob und wie das bei Dir funktioniert, kann man erst sehen, wenn die gewünschte LiFePo da ist - ist aber alles kein Hexenwerk.
Eine andere Frage ist die richtige Versorung mit Ladestrom. Wie schon bemerkt, liefert weder die Lichtmaschine noch die mir bisher bekannten EBL eine passende Ladekurfe für LiFePo (wobei ich nicht weiß, was Dein Detlefs eingebaut hat - könnte ja was anderes sein). Das größte Problem dabei ist, dass die LiFePo eine höhere Endspannung benötigen um richtig voll zu werden (und um dann auch einen Sauberen Ausgleich der einzelnen Zellen hin zu bekommen). Bei mir läuft das dann über die Solaranlage (die bringt die nötige Spannung). Eine andere Möglichkeit wurde mit dem Ladebooster schon genannt, wobei ich den bei den neuen Motoren (Stichwort "intelligente" Lichtmaschine) ohnehin für empfehlenswert halte. Hast Du ja vielleicht schon drin?
Ich habe einen 300Ah Lifepo4 Akku unter dem Beifahrersitz.
Man muss den Ladebooster umstellen auf eine adäquate Ladekurve und die Max-Leistung, die während der Fahrt von der LiMa in die Lifepo4 fließt (bei mir 40A). Dann noch einen Blick auf das Landstromladegerät werfen, dort entsprechend eine passende Ladekurve einstellen (Ladeschlussspannung ist hier das Zauberwort). Die Einstellungen dauern keine 5 Minuten.
Der elektrische Anschluss ist auch eher einfach. Wenn die Batteriepole denselben Durchmesser haben, gibt es keine Probleme. Durch die ggfs. andere Einbaulage der Lifepo4 sind die Kabel ggfs. zu lang, zu kurz etc.
Ich musste bei mir lediglich das Geraffel der zweiten Batterie entfernen.
Insgesamt muss man zwei Dinge beachten:
- unter 0 Grad funktioniert sie nicht.
- Landstrom nicht dauerhaft nutzen und nur max bis Batterie gerade voll ist.
Das sind auch die Gründe, warum Hersteller und Händler sagen, dass LifePo4 nicht geht und es problematisch ist. Das umgerüstete System ist NICHTS für den DAU (dümmsten anzunehmenden User). Man muss sich den beiden Problemen bewusst sein, d.h. Landstrom nicht dauerhaft dranlassen und im Innenraum muss es >0 Grad sein. Das kann ein Hersteller mit Garantiepflicht nicht jedem Anwender zumuten. Beides ist für unser Reiseverhalten aber völlig unproblematisch. Das ist auch der Grund warum Hymer (?) so ein AGM-Hybrid-Ding anbietet. Mit ein bisschen mitdenken braucht man es nicht.
Wir haben für 8-10 Tage Strom, brauchen bei unserem Reiseverhalten weder Strom vom Land noch Solar. Es ist immer genug Strom da, die LifePo4 langweilt sich eher. Bislang haben wir die Lifepo4 zu maximal 1/3 entladen.
Das größte "Problem" ist das Befestigen der Batterie unterm Sitz. Da habe ich schon mal nachgebessert, sie quietscht immer noch noch minimal während der Fahrt. Irgendwo liegt Gummi auf Plastik/Alu auf...
Bernd
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Cliff 600 Adventure Edition (schwarz)
- Delta Klassik B Felgen 18"
- Delta Personenschutzbügel
- Philips Ultinon H7 LED
- Flöe Entwässerung
- vorn verstärkte Lesjöfors-Federn (Camper) + hinten ZSF Goldschmitt M5
- 300Ah Lifepo4 Batterie
- Chemietoilette gegen Trelino L getauscht
- Türen gedämmt+Prickstop
- Hifi: Audio System x165+ESX QM Two v2
- Thule SmartClamp + Querträger schwarz gepulvert
- VIPER 3106 Alarmanlage inkl. CAN-Bus-Modul
- GPS 4G Ortung
Da ist man sich in diversen Foren nicht einig, ob die 14,4 V Schlussspannung am Ende beim Daueranschluss nicht doch schädlich ist. Hängt vermutlich vom BMS ab.
Bernd
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Zitat von BerndR77 im Beitrag #247
Da ist man sich in diversen Foren nicht einig, ob die 14,4 V Schlussspannung am Ende beim Daueranschluss nicht doch schädlich ist. Hängt vermutlich vom BMS ab.
Kannst ja mal messen, wenn das BMS abgeschaltet hat fließt kein Strom mehr.
Bei der geringen Selbstentladung kann die monatelang drann hängen bis da mal wieder etwas Strom fließt.
Hallo, vielen Dank für die „meist“ hilfreichen Antworten. Das bringt mich weiter. Ich warte jetzt zuerst einmal unseren Verbrauch ab. Was hat es eigentlich mit der 60% Entladung der LiFePo zu tun? Meine so etwas hier im Forum gelesen zu haben, also dass die 60% Entladung nicht erreicht werden?
Hi,
evtl. meinst du 80%? Man soll die LiFePo4 nur bis ca. 20% entladen. Wobei sie gegen Tiefentladung i.d.R. elektronisch geschützt ist und die nicht so übel nimmt wie eine AGM. Letztere soll nur bis 50% entladen werden um die Batterien zu schonen. Daraus folgt, dass z.B eine 200Ah LiFePo4 grob (!) vier mal so viel nutzbare Kapazität hat wie eine AGM.
bye,
Patrick
Die Ladespannung nach oben kann man im BMS einstellen, genauso wie die tiefste Spannung.
Also kann man eine LifePo4 nicht schädigen.
Sie schaltet einfach ab, man kann keinen weiteren Strom entnehmen.
Überladen geht auch nicht, wenn sie die eingestellte Spannung erreicht hat schaltet sie ebenfalls ab.
Ich hab dank der Handy-App des BMS Herstellers das BMS meiner LIONTRON ordentlich nach unten angepasst. Ich lade meine Zellen bis 13.85V. Meinen eigenen Messungen nach (die ggf. vom BMS nach oben verfälscht sind) verlier ich so maximal 1.5Ah zu den 14.2Ah oder so, die eingestellt waren. Wenn man bedenkt, dass BMS noch ne ganze Menge Energie schluckt, obwohl die Zellen schon voll sind, scheint da ordentlich was verbraten zu werden. Sind wahrscheinlich am Ende unter 1Ah. Dafür habe ich überhaupt kein Drift in den Zellen und erwarte dadurch deutlich weniger Kapazitäts-Verlust über Zeit, als in den Spezifikationen angegeben.
Wenn man sich die Ladekurve von Lithium-Zellen anschaut (beinahe egal, ob Lilo, LiPo, LiFe etc), dann ist alles über 13.8V kaum noch Verbrauchtere Energie.
Einzige Nachteil ist natürlich, dass die Lichtmaschine dadurch sehr oft zur Abschaltung des Eingangs wegen Überspannung führt, da die Batterie ja eigentlich immer voll ist wegen Solar. Das ist ja aber nun eigentlich kein wirkliches Problem.
Hallo,
ich habe eine funkelnagelneue 95 Ah AGM-Varta-Batt. , die rauskommt und dafür baue ich mir eine 130Ah LiFe--Y--PO4 unter den Beifahrersitz ein. Mehr geht da nicht, zumindest, wenn man sich an die Herstellerangaben hält. Eine Erweiterung in hintere Bereiche wird nur vorgesehen, aber noch nicht gebaut.
Ich hatte früher eine LiFePO4 und es satt, im Winter auf irgendeine stundenlange Aufwärmung zu warten, bevor man laden kann( z.B. in der Halle bei Arbeiten).
Dahinter (am Sitz) kommt noch ein 1kW Wechselrichter ohne weitere Verkabelung.
- Eingebaut ab Werk ist ein Booster BCDC1240 mit 40A, wegen EURO6d final "intelli- LiMa". Angeblich hat er auch einen Solar-MPPT-Regler. Der Solarregler ist nicht zu gebrauchen, wenn man , so wie ich plant, zwei Solarpanels á 135Wp in Serie zu betreiben, da er maximal nur ca. 28 Volt verträgt.
- Und ein Landstromnetzteil CB520-3 ist eingebaut, welches sich nach völlig ungenauen Handbuchangaben nicht vernünftig unter 14,3 Volt einstellen läßt und evtl. sogar eine 15,2V Desulfatierung beim Starten durchführt und somit auch verm. rausfliegt.
Für ein 2022 Modelljahr sag ich lieber nicht, was ich da sagen würde....
#254 RE: RE:LiFePo4 Batterien
Nachdem sich meine schöne neue Varta AGM wohl nicht mehr retten lässt (11,6V nach 60 min ohne Verbraucher) wird es wohl auch für mich Zeit auf Lifepo umzusteigen.
Nur je länger ich lese umso verwirrter werde ich.
Meine Bedingungen:
- Landstrom beim Wegparken dran
- Bauform wie die Originale (Ich kann es umbauen aber ich mag nicht (außer es spart viel Geld))
- kein Solar
- frei stehen vielleicht 1 Tag (oder 2)
- max 500€ (ich kauf auch in China)
Wer hat eine clevere Idee für mich?
Danke schon mal im Vorraus.
#255 RE: RE:LiFePo4 Batterien
Mit 500€ wird das wohl nichts, würde eher Richtung 1000€ tendieren.
Gruß Thomas
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