Hallo Gemeinde,

nun steht die kalte Jahreszeit wieder vor der Tür und ich vor meinem alten Problem:

Unter unserem 464er hängt, der ab Werk isolierte Grauwasser/Abwassertank.
Probleme mit Grauwasser ablassen hatten wir bislang im Winter noch nicht, also das Auslassventil hat bislang immer funktioniert.

Allerdings haben wir (teilweise) Probleme mit abfließendem Wasser in den Tank, wenn wir bei Temperaturen im Minusbereich unterwegs sind.
Teilweise deshalb, weil der Ablauf des Küchenbeckens einwandfrei funktioniert (Abwasserstrang geht von oben direkt in den Abwassertank).

Problematischer wird es bei Badwaschbecken und Dusche, da beide Abwasserstränge unter dem Wohnmobil noch ca. 1 Meter "freihängend" verlegt sind, bevor sie in den isolierten Abwassertank münden.
Dort bleibt das Wasser einfach in der Duschwanne oder dem Badwaschbecken stehen, aber nicht sofort, sondern nach ein paar Minuten erst - daher meine Vermutung, dass das Wasser erst im Aussenbereich gefriert, bevor es in den Grauwassertank laufen kann.

Die erste Lösung war - nicht mehr duschen und nur Katzenwäsche am Spülbecken.

Eine Isolierung mit handelsüblichen Schaumstoffrohrisolierungan aus dem Sanitärbereich hat bislang nicht viel gebracht, evtl. nur ein verzögertes Einfrieren...
Habe aber auch bisher nur eine Lage Rohrisolierung drum gemacht und mit Kabelbindern befestigt.
Im Fahrbetrieb wird dies natürlich auch feucht / nass und daher kann ich mir vorstellen, dass die Feuchtigkeit ein erneutes Einfrieren begünstigt.

Somit haben wir bislang mit Lösungsversuch Nr. 2 Vorlieb genommen: Ich habe immer 1 Flasche Scheibenreinigerkonzentrat bis minus 60 Grad dabei.
Also vor Fahrtantritt in die Ausgüsse, dass es im Siphon (und der ist ja aussen in dem Rohrsystem verbaut) stehenbleibt.
Bei Ankunft am Zielort gleich nochmal, weil der Alkohol ja möglicherweise schon verdunstet ist.
Dann wieder vor und nach Benutzung der Dusche / des Badwaschbeckens das gleiche Procedere.
Diese "Beimischungsvariante" hat zwar bislang funktioniert, aber ist hat auch irgendwie nervig.

Daher nun meine Frage an die Gemeinde - habt ihr andere Lösungsvorschläge zur besseren Isolierung der beiden besagten Abwasserstränge unter dem Wohnmobil?
Da wir allerdings meistens autark stehen, erscheinen mir Lösungen mit Heizmatten oder Heizschleifen - egal ob 12 Volt oder 230 Volt für mein Projekt als nicht zielführend.

Ich denke bislang eher an eine noch dickere Isolierung der beiden Problemrohre unter dem Wohnmobil - eventuell auch ne stark dämmende Kiste drumherum, wo dann von aussen keine Feuchtigkeit mehr reinkommt.
Beispielsweise ne Konstruktion aus den grünen Styrodurplatten???

Ich bin dankbar für eure Ratschläge...
Beste Grüße

Hallo Mike,
habe mir deine doch sehr umfangreichen Beiträge hier im Forum durchgelesen.
Hinsichtlich der Vorbereitungen zum Wintercamping habe ich ausser der Maßnahmen am Führeraus von aussen und innen nichts weiter gefunden.
Vielleicht hab ich auch was überlesen.
Ich habe bei mir den Innenvorhang von einer Schneiderin mit einer alukaschierten Lage eergänzen lassen.
Zusätzlich nutzen wir an den Scheiben von Isomatten der Firma B...- die sind wirklich top.
Auf dem Fußboden im Führerhaus und Aufbau haben wir von einem namhaften schwedischen Möbelhaus Hochflorteppiche.
Die Fiat Lüftungsanlage ist im Winter immer nur auf Umluft gestellt.
Und für den absoluten Notfall haben wir für das "frei" stehen noch ein kleines Notstromaggregat dabei.
Da du ja absoluter Profi bist, hast du vielleicht konkrete Tips für mich, was ich an meinem A464 verbessern kann, um sorgenfrei im Winter campen zu können...?
Hast du vielleicht auch noch einen ergänzenden Tip zur Isolierung der Abwasserrohre unter dem Womo?
Danke und Gruß!

Hallo Mike,

danke für deine Tips, werde meine Vorkehrungen auf deiner Grundlage ergänzen...
Gruß