Trittstufe - Getriebeschaden behoben
#1 Trittstufe - Getriebeschaden behoben
hallo zusammen,
habe mich heute der Trittstufe angenommen, die hatte einen Getriebeschaden. Dieser zeigte sich, das beim Zurückfahren der Stufe nicht korrekt in die Endstellung fuhr und durch ein "Klack, Klack, Klack" meist der Sicherheitsschalter nicht geschlossen wurde (Warnton beim Starten des Motors).
Hab mich unter'sWoMo gelegt und das Getriebe herausgebaut. Das große Zahnrad, welches auf dem Abtriebdorn zur Stufe sitzt hatte in der 1 Uhr Position die defekten Zähne - also fast genau gegenüber der Stelle, wo das Zahnrad vom Motor auf besagtes großes Zahnrad trifft. Vermeintlicher Ersatz hatte ich mir bestellt - aber falsch. Scheinbar gibt es einige Getriebeausführungen der Thule Single Step V15.
Und nun der Trick: Ich habe das große Zahnrad mit den defekten Zähnen um ca. 90° auf ca. 4 Uhr Position gedreht, da dieses Zahnrad nur einen Weg von max. 180° macht und so spielt die defekte Stelle keinen Rolle mehr.
Der Hauptgrund dieses Schadens liegt wohl in einer zu starken Belastung des Getriebes, wenn der Motor in den Anschlag läuft und das Lastmoment für den Stoppvorgang für den Anwendungsbereich zu hoch ist. Das Getriebe und Motor ist von BOSCH und dient normalerweise als Scheibenheber Antrieb in Fahrzeugen. Hierbei wird der Anschlag durch den Scheibengummi gedämpft, was aber bei der Trittstufe wohl nicht der Fall ist.
Daher habe ich diesem Motor einen Vorwiderstand von 2 Ohm verpaßt und die ganze Angelegenheit läuft langsamer und haut nicht mehr so in die Endanschläge. Den Widerstand habe ich direkt am Trittstufen-Taster angeklemmt, weil der Platz Motor mir zu gering war. Zum Widerstand: Hochlast Ausführung (Keramik) min. 5 W.
An der Stelle nur mal so als Hinweis, den die Thule Trittstufen - zumindest die etwas älteren Ausführung - hatten schon einige Probleme.
Gruß
Hans Josef
#3 RE: Trittstufe - Getriebeschaden behoben
ja - hab ich mir auch überlegt, aber: der Schrumpfschlauch, welcher über einen Hebel werkseitig gezogen wird ist bei mir auf einer Seite schon durchgescheuert, er soll die Sache etwas dämpfen.
Das Problem ist, das die beiden Hebel sehr genau aufeinander treffen müssen, damit die Trittstufe voll ausfährt, sonst ist die Stufe nach innen gekippt, was beim Betreten gar nicht geht. Ich werde dort einen gummierten Benzinschlauch aus dem Flugmodellbau oder einen Gummikeder (gummierter Kantenschutz) mal rum machen. Der Schutz sollte max. 1mm Materialstärke haben.
Aber durch den Vorwiderstand ist die Sache schon erheblicher gedämpft und leiser geworden.
Gruß
Hans Josef
Bei mir klingt es auch martialisch in der Endposition, insbesondere beim Ausfahren. Mit einem Wiederstand hatte ich auch schon mal experimentiert.
Allerdings fuhr der Motor subjektiv genauso schnell wie vorher und der Widerstand wurde recht warm. Und das sogar wenn die Treppe nicht betätigt wurde.
Und ja, ich hatte einen keramischen Widerstand, 1,5Ohm, 50W benutzt.
#6 RE: Trittstufe - Getriebeschaden behoben
Hallo Jens,
ich habe aus der Bastelkiste 2 x 4,7 Ohm / 5 W parallel geschaltet - ergibt also 2,35 Ohm / 10 W. Die Stufe fährt erheblich langsamer raus und rein und das knallen in den Begrenzungen ist weniger. Warm werden können die Widerstände nicht, da der Stromfluß nur vorhanden ist, wenn die Stufe betättigt wird. Da hast Du irgend wir was falsch angeschlossen. Der Widerstand muß in Reihe zum Motor und Schalter - dann wird auch nichts warm.
Ich habe den Widerstand am Trittstufen -Taster in der Seitenbank an der Türe an der violetten Leitung angeschlossen und das andere Ende an den Schalter, wo der violette dran war - fertig. In dem Motor ist es sehr enge und die Schutzhaube liegt möglicher weise nicht mehr richtig an.
Zur Dämpfung - zumindest des Endanschlages beim Rausfahren - werde ich einen kleinen Kederstreifen aus Gummi reinsetzen, der dünne Schrumpfschlauch, welcher werkseitig aufgeschoben wird ist eine Sache von 12 Uhr bis Mittag.
Den Kederstreifen hab ich noch vom Mototrad, gibt's bei Louis am Meter.
Der Anschlag beim Reinfahren ist kritisch zu dämpfen, hier muss die Stufe zu 100% reingefahren werden, da sonst der Sicherheitsschalter nicht schließt.Hab da aber die Sache noch nicht genau studiert.
Gruß
Hans Josef
#7 RE: Trittstufe - Getriebeschaden behoben
hallo - Frage ganz vergessen:
Der Endanschlag bzw. der Stopp des Motors passiert im Motor selbst, indem der Motor bei Blockieren abschaltet. Das muß es ja auch beim Fensterheber machen . Diesen Sicherheitsschalter als Abschalter des Motors einzubeziehen würde ich nicht, da erweitert man die Baustelle den Teil der Warnfunktion vom Fahrzeug - und da lass ich die Finger von.
Wie beschrieben, das einfachste ist - wenn das Getriebe noch ok ist - diesen Widerstand.
Zitat von WoMo Tourer im Beitrag #7Schaltet der Motor wirklich ab ? Wann ? Ich hab mir einen automatischen Einzug beim Motorstart gebaut und dafür etwas gemessen (A361 2 Stufen). Der Strom stieg nur beim Blockieren bis zu einem gewissen Maß an (etwa 20A), hat sich aber dann nicht verringert, solange ich gedrückt habe. Allerdings habe ich das nicht ewig gemacht.
Der Endanschlag bzw. der Stopp des Motors passiert im Motor selbst, indem der Motor bei Blockieren abschaltet. Das muß es ja auch beim Fensterheber machen . Diesen Sicherheitsschalter als Abschalter des Motors einzubeziehen würde ich nicht, da erweitert man die Baustelle den Teil der Warnfunktion vom Fahrzeug - und da lass ich die Finger von.
Meine Lösung schaltet den Motor 0,5sek nach dem Endschalter oder spätestens nach 3sek ab (nach oben).
RK
#9 RE: Trittstufe - Getriebeschaden behoben
Hallo,
es gibt Scheibenheber, die schalten aus Sicherheitsgründen ab (Quetschgefahr....) und welche, die verweilen in der Blockierposition im vertrauen, das man , wenn die Scheibe zu oder offen ist - analog die Trittstufe - den Schalter losläßt. Beide Varianten haben aber das gleiche Problem, daß das Getriebe erstmal die volle Wucht des Stillstandes bzw. Endanschlag zu spüren bekommt. Inzwischen glaube ich auch nicht mehr an die Abschaltung bei unseren Trittstufen.
Was man auch immer an Schalter an der Trittstufe anbringt, die Endanschläge müßen ja erreicht werden und da bin ich der Meinung, das man mit dem Widerstand das Getriebe auf jeden Fall schonvoller behandelt. Das Internet ist bezüglich dieses Themas ziemlich frequentiert und die Getriebeschäden sind rel. oft.
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