Maxxfan Deluxe
Ich finde diese pseudoreligiöse Dauerdebatte hier langsam etwas albern :(
Was das Gerät kann und was nicht sind doch jetzt ausführlich beschrieben. Wer ein Dachlüfter kaufen möchte und verstanden hat, dass er eben ein Lüfter kauft und keine Klimaanlage, der kann diesen nehmen oder einen Anderen. Oder die Variante mit in die Luke gehängtem Lüfter. Er kann wählen in den Preisklassen, zw. 15 und 400€. Und wer den teuren nimmt, mein Gott, der gibt dann halt mehr aus und denkt sich was dabei. Man kann am WoMo an jeder Ecken viel Geld ausgeben und manches braucht man evtl. auch nicht oder nicht jeder braucht es. Ich habe z.B. bisher keine Notwendigkeit gesehen eine elektrische Kaffeemaschine zu betreiben und würde z.B. Investitionen in einen dicken Wechselrichter als unnötig betrachten. Denn ich koche meinen Kaffee mit Wasserkessel und Filtertüten für sehr viel weniger Geld. Ähnliche Diskussion kann man dann führen um ZLF, Hubstützenanlage, Sat-Anlage, eBikes usw. alles Sachen die nett sind aber auch nicht absolut notwendig und für die es teure und preiswertere Lösungen gibt.
Es ist ein Dachlüfter. Den Job macht er gut, mehr nicht. Ob man 400€ bezahlen will muss man selber wissen. Das sind immerhin über 2 Tankfüllungen ;)
bye,
Patrick
@Michael: Genau so war es auch gemeint. Da war natürlich ein wenig Ironie dabei.
Ich hab es oben zwar schon ausführlich beschrieben, aber ich liste nochmal die Vor- und Nachteile aus meiner Sicht:
Pro:
- 12V Betrieb ohne Landstrom
Wir sind ca. 50-70% Autark unterwegs und der Maxxfan funktioniert immer.
- Wenn die Sonne auf das WoMo knallt, dann ist die Außenluft kühler, als im Innenraum. Mit Maxxfan ein großer Unterschied zu ohne.
- Wenn es abends abkühlt, dann hat man die Außentemperatur sehr viel schneller im Innenraum, als mit Querlüften
- Querlüften bei Windstille bringt kaum Luftbewegung. Mit dem MF hat man einen beliebig starken Luftstrom. Das senkt die gefühlte Temperatur nochmal deutlich. Auch wenn es draußen warm bleibt.
- Relativ leise. Läuft bei uns auch Nachts mit 10-30% durch. Kommen wir gut mit klar. Hat man keine weiteren Fenster auf, brummt er ein wenig, was störend aber auch logisch ist.
- Mit 6kg ist er kaum schwerer, als das Heki und kann auch problemlos über dem Bett hinten im T68 verbaut werden (im Gegensatz zu einer Klima)
- Fenster/Luke vorne auf und Maxxfan an, tauscht die gesamte Luft im WoMo aus.
- Der Luftzug mit dem MF ist schon ziemlich ordentlich. War sehr erstaunt, wie kräftig er ist. Schon auf kleiner Stufe merkt man es deutlich im gesamten Wohnmobil.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der MF die Physik natürlich nicht außer Kraft setzen kann. Muss er auch nicht. Er bringt einen deutlichen Komfortgewinn durch die oben genannten Punkte.
Ich muss mir hier auch nichts schön reden. Habe keine Probleme Fehlkäufe, als solche zu deklarieren. Der MF gehört für mich mit der SOG zu den besten Investitionen am WoMo.
Nachteile:
- Es ist nur ein Lüfter! Taugt also nicht für einen Prestige Gewinn bei den Nachbarn.
- Er kühlt die Luft nicht runter, wie eine Klimaanlage. Ist es Nachts 28 Grad warm, dann kommt man logischerweise auch nicht darunter. Er trocknet die Luft aber auch nicht aus, wie eine Klima und ist daher gesünder für die Schleimhäute.
- Wer den Hochsommer gerne auf einem Campingplatz in Marokko oder sonst wo im heißen Süden verbringt ist mit einer Klima besser unterwegs.
Die 5 Nächte im Jahr bei unseren Touren, die es Nachts wärmer als 25 Grad sind, die halten wir auch so gut und gerne aus. Da ist aber jeder anders.
Ich muss nichts schön reden oder das Produkt verteidigen. Habe auch keine Maxxfan Aktien. Mir ist auch ziemlich egal, was andere über mich denken. Aber ich möchte dem Forum gerne helfen, indem ich meine Erfahrungen teile. Denn genau so bin ich beim Maxxfan gelandet und bereue die Entscheidung kein Stück. Für uns die optimale Lösung und für uns überwiegen die Vorteile sehr deutlich gegenüber einer Klima. Aber das ist eben individuell und muss jeder für sich selber entscheiden. Leben und leben lassen.
Zitat von ThomasX im Beitrag #107
Ich hab es oben zwar schon ausführlich beschrieben, aber ich liste nochmal die Vor- und Nachteile aus meiner Sicht:
Thomas,
vielen Dank! Erfahrungen kurz und schmerzlos. So solls sein, das hilft weiter! Mir ging es bei meinem Kommentar nicht um einen "MaxxFan Glaubenskrieg" sondern, wie ich es empfunden habe, um die unangebrachte Abqualifizierung der MaxxFan-Nutzer als Schönredner. Das fand ich nicht OK und wollte das angesprochen haben.
Gruß
Michael
Unterwegs mit: Carado i338 Clever+ Edition, Mj 2021, 160 PS (Euro 6d-Temp), 9-Gang-Automatik, Goldschmitt ZLF/EvoSmart-Fahrwerk mit Auflastung auf 4000 kg ZGG (VA 2 t, HA 2,24 t), Langzeitdurchschnittsverbrauch: 11,67 l Diesel und 0,47 l AdBlue auf 100 km
Wir waren jetzt mit unserem T66 mit MaxxFan 3 Wochen unterwegs und konnten die davor nachträglich eingebaute Dichtung +Zusatzbastelei sehr ausgiebig testen. Die davor durch uns beim Fahren wahrgenommenen Geräusche (unmittelbar unter der Haube) sind nahezu weg - jetzt jedenfalls nicht mehr bis ins Fahrerhaus wahrnehmbar. Wir hatten auch 3 sehr stürmische Nächte an der Adria, wo ich mich den MaxxFan nicht mal zu öffnen traute. Der geschlossene MaxxFan war jetzt mit der Dichtung im Gegensatz zu früher absolut dicht und ohne störende Geräusche.
Unser (subjektives) Fazit - der Umbau hat sich für uns voll bezahlt gemacht und im Vergleich zu vorher ein 100% Qualitätsgewinn!
Allerdings tut sich bei mir eine weitere Frage zum MaxxFan auf: gibt es absolut keine Möglichkeit den MaxxFan im geöffneten Zustand auszuschalten? Wenn man z.B. nachts mehrmals an- und ausschalten will ist das lautstarke Öffnen und Schließen der Haube nervig und unnötig. Hat hier wer schon eine Lösung? Ein Schalter in die Zuleitung funktioniert leider nicht. Sobald bei geöffneter Haube der Strom wieder kommt schließt die Haube erstmal.
Nein, das ist ein Missverständnis. Wenn ich längere Zeit an einem Ort stehe will ich die Haube permanent offen halten und den Ventilator bei Bedarf zuschalten oder wegschalten. Und das geht nur bei gleichzeitigem Öffnen und Schliessen der Haube. Hier suche ich aber nach einer Lösung.
Die Idee ist nicht verkehrt. Einfacher wäre es aber einen Schalter in die Motorzuleitung zu machen. Die sieht man sogar von unten, ist mit einem Kabelbinder auf dem Motorhalter (oben drauf) festgezurrt. Da könnte man, ohne auszubauen, zwei Stromdiebe mit einem Zweipoligen Kabel auf EINE der Adern klemmen und die Ader dazwischen durchschneiden. Dann ist am Ende des zweipoligen Kabels ein Schalter zum ein- und ausschalten des Motors möglich.
bye,
Patrick
Ja, das Stimmt. Ist auch nur eine Softwarefrage. Es wäre sehr einfach möglich, dem Kunden eine Option zu bieten, ob bei „Aus“ automatisch die Haube zu gefahren werden soll oder nicht. Da es ja einen Kopf für Haube auf/zu gibt wäre es auch möglich die beiden Funktionen zu trennen.
bye,
Patrick
Unsinnige Software gibt es aber immer wieder. Siehe Teleco Sat-Schüssel.
Schaltet man diese am On/Off Knopf nur aus ohne die Schüssel runterzufahren, so fährt diese trotzdem einmal runter und wieder hoch, wenn man diese wieder auf On stellt. Dann kann man die gleich runterfahren und am nächsten Tag wieder hoch.
Was kann man erwarten, wenn viele Konstrukteure, Programmierer usw., noch nie mit einem WoMo unterwegs waren. So vor einigen Jahren der Verkaufsleiter von Hymer. Der bekam zum Abschied ein WoMo und hat dieses dann erstmalig benutzt.
Gruß Epsreik
Ja das ist wahrscheinlich genau der Punkt.
Ich würde vielen Entwicklern auch mal 1 Jahr Praxis bei ausschließlicher Nutzung ihrer eigenen Produkte verordnen. Bin mir ziemlich sicher dass sich da sehr schnell vieles zum Besseren verändern würde.
Ich glaube es ist noch etwas Anderes. Das Problem der katastrophalen Usability läßt sich über nahezu alle Geräte in jeder Sparte und über Jahrzehnte verfolgen. Das hat nicht nur etwas mit Camping zu tun und selbst riesengroße Konzerne, mit Megaentwicklungsabteilungen, bauen sich mit schöner Regelmäßigkeit einen totalen Schrott zusammen:
Microsoft - fummelt ewig an der GUI rum und es kommt sowas wie der Kachel-Müll da raus. Jetzt rudern sie seit Jahren langsam zurück, aber es gibt immer noch komische Brüche wenn man z.B. auf das ehemalige „Dateien“ klickt, dann ändert sich kurz, nur in dem Menü, die komplette Struktur. Sowas ist bekloppt!
VW baut ein volldigitales Cockpit und wirft dafür alle mechanischen Bedienelemente raus (saublöd) nutzt dafür aber die neue Flexibilität überhaupt nicht.
Neff baut Backöfen mit Touchdisplay-Bedienung. Öfen sind häufig unten verbaut. Der Kunde hockt dann also vor dem Display, mit fettigen Fingern (man kocht ja) und wünscht sich seine Lesebrille (Leute die 1500€ und mehr für n Ofen ausgeben sind meist nicht 25). Ein Ofen braucht blöde Drehknöpfe, die kann man blind bedienen und gut.
Unsere Samsung Waschmaschine kann keine Oberbetten mehr waschen (die alte konnte es) weil eine schlaue Elektronik merkt dass die Maschine dann zu sehr wackelt beim Schleudern. Dafür haben die Entwickler aber die Funktion “nur Abpumpen” in eine zweite Ebene versteckt, die am Gehäuse nicht beschriftet ist. Man klickt sich n Wolf und wenn es falsch war macht die Maschine “Spülen & Abpumpen” (noch mehr Wasser). Man hätte ja auch vermuten können, dass der Kunde nach einem fehlgeschlagenen Schleudergang als erstes das Wasser raus haben möchte um die Klappe aufmachen zu können. Auch bekloppt.
Das CP+ kann beim stellen von Uhrzeiten nicht über die 00:00 Grenze springen. Das ist was, das sollte jeder Programmierer in der Grundschule lernen! Da muss einfach nur eine Schleife minimal geändert werden “wenn x>59 dann x=00” statt “wenn x>59 dann x=59”. Das kostet nichts, ist vollkommen logisch und kennt der Benutzer von hunderten von Geräten.
Fiat ist auch so n Laden, warum kann der Kunde nicht selber die Warnschwelle für den Reifendruck einstellen? Beim Mini geht das total easy. Und warum geht die ZentralverrieglungsLED nach ein paar Sek komplett aus? Man weiß dann nicht ob offen oder zu ist. Man hätte sie dimmen können, wenn man das Blinken nicht möchte.
Und so kann man in einer Tour weiter machen, unsere Geräte sind sehr komplex geworden und niemand macht sich Gedanken darüber wie man das noch anständig benutzen kann. Apple war mal gut aber die haben inzwischen alles über board geworfen und machen auch nur noch Mist, zum Beispiel gendern im iOS, lächerlich…
bye,
Patrick
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