Hi Manuel,

ich finde es sieht schon ganz gut aus, daraus würde ich zumindest für hinten was festes zusammenbauen, so wie es aussieht scheint es ja nötig zu sein das Heck höher zu lagern. Für vorn gibt es Gurte, die man über die Lenkerenden zieht, da reicht es wahrscheinlich, wenn Du den Radkeil nur so hinlegst wie jetzt, den Rest machst Du über die Gurte (in die Federn ziehen). Hat sich bei mir jedenfalls bewährt, wenn ich schon mal was mit zwei Rädern transportiere. Hinten dann mit einem "einfachen" Gurt in die Federn ziehen (oder je einem rechts und links), das reicht dann um alles zu stabilisieren.
Viel mehr kann ich da leider auch nicht sagen - ich habe das Problem ja nicht (bei mir steht der Roller im Anhänger...)

Andy

PS: würde eigentlich auch was größeres (125er/200er) reinpassen?

Hi Manfred,

ich will da Manuel nicht vorgreifen, aber wenn ich das richtig sehe, ist hinter dem Roller noch etwas Platz, wenn man das "richtige" Möbel wählt (Rolltisch und entsprechende Stühle) past das schon noch rein - wir haben früher auch alles mit dem Motorrad transportiert bekommen . Und, auch schon gesehen: es gibt ja noch Boxen, die man hinten anbringen kann (statt Fahrradträger - oder auch zusätzlich), Möbel sind da leichter unterzubringen als ein Roller (der auf jeden Fall einen speziellen Träger braucht).

Zu Deiner Rollertransportsache: wenn Du jetzt eh schon auflastest, würde ich wegen eines (Solo-) Roller eher nicht auf einen Anhänger gehen, sondern lieber sehen, ob das nicht mit einem entsprechenden Träger passt. Hier wäre noch die Idee mit der dann aufgelasteten Hinterachse mal zu ein paar TÜV/DEKRA-Stationen zu tingeln und nachzufragen, ob damit nicht auch einen Auflastung auf 4 t möglich ist (die Summe der Achslasten würden es dann ja hergeben). Die Prüfer haben alle einen Ermessensspielraum und vielleicht findet sich ja einer, der das einträgt - dann hast Du noch mal ein paar kg Reserve (muss man ja nicht ausnutzen, beruhigt aber). Nur so als Gedanke

Andy

Hi Manuel,

also wenn Du den Roller richtig in die Federn ziehst, wackelt und rutscht dann nichts mehr! Da reicht so ein Lenker-Gurt gut aus. Ich habe sowohl Solo-Roller als auch Solo-Motorrad schon im Anhänger transportiert und habe nichts weiter als Gurte zur Fixierung (da wir normalerweise ein Gespann mitnehmen, habe ich mir die sonst übliche Radwippe gespart). Ich würde auch hinten richtig in die Federn ziehen, dann hällt das auch ordentlich. Voraussetzung ist natürlich, dass der Roller ordentlichen Stand hat - also wenn da noch was drunter muss (wie im Bild), sollte das auch ordentlich stabil sein.
Hintergrund: solange der Roller noch in den Federn wippen kann, können sich die Gurte lockern - ist uns auf der ersten Reise in Frankreich passiert (da hatten wir noch nicht genügend Erfahrung damit) und dann hat sich der Roller losgeschüttelt - eine Solo wäre da umgekippt.... Seit dem ziehe ich die Gurte lieber noch mal nach.


Hi Manfred,

also einen Rollerträger anzubringen ist kein Problem, da gibt es entsprechende Anbieter, die das am Fiat-Fahrgestell auch für Wohnmobile wie unsere bauen - und Du hast ja auch noch den Leiterrahmen, da sollte das noch einfacher gehen.
Und das mit den 4 t - dass hier CS nicht rann will, kann man verstehen, da wird ja daran verdient, wenn Du auch die Vorderachse aufrüsten lässt.
Aber wenn Du erstmal 2,25 t an der Hinterachse eingetragen hast (erst dann) kannst Du ja versuchen einen (anderen) TÜV/DEKRA-Graukittel zu finden, der bereit ist seinen Ermessensspielraum auszunutzen und Dir 4 t einträgt, da sollte man sich aucn nicht von den ersten 2-3 Absagen entmutigen lassen, wenn es nach den Erstaussagen gehen würde, dürfte es auch keine Motorradgespanne mehr geben, da fast alle Motorradhersteller den Anbau von Seitenwagen (und auch den Betrieb mit Anhängern) ausschließen und die meisten TÜVler da auch nur die Hände heben - wir haben aber mehrere dieser Unmöglichkeiten....
Rein rechnerisch hast Du ja dann 4,1 t in Summe der Achlasten eingetragen und bei einer "einfachen" Auflastung (ab Werk) hat man ja auch nur die 3,85 t die sich als Summ der (originalen) Achlasten ergeben. Es geht ja auch "nur" um 150 kg - für den Plan einen Roller hinten drauf zu schnallen kann das aber hilfreich sein, auch weil Du dann u.U. lieber den Wassertank voll machen kannst um die Achlasten besser zu verteilen - wäre sogar ein Argument für mehr Sicherheit.
Kannst Du aber erst in Angriff nehmen, wenn die höhere HA-Last eingetragen ist.

Andy

Hi Manuel,

ich muss noch mal nachfragen: muss es unbedingt ein 50er sein?
Dann wäre vielleicht auch ein Simson SR 50 eine Option, die sind recht schlank und man darf (nicht ganz uninteressant) ganz legal 60 damit fahren - klar, gibt es nur noch gebraucht - sind aber recht haltbar (und den Zip gibt es wohl auch nicht mehr als Neufahrzeug...).

Andy

PS: die Bilder lasse ich mal noch ein wenig stehen - aber wenn Du wert darauf legst, solltest Du sie über addPics nochmal nachreichen - irgendwann werde ich auch die Bilder hier löschen, weil sie als Dateianhang den Forumsspeicherplatz belegen).

Zitat

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*Pssst* ... die Simson SR 50 ist auch ein 50er!

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Ja - darf aber trotzdem legal mit 60 bewegt werden, von wegen Bestandsschutz
Und wenn wir schon *Pssst* machen: es gibt auch einen 70 ccm Zylinder dafür - das wäre dann allerdings illegales Tunig (vom Gewicht her aber auch als legaler SR 80 ggf. eine Alternative, weil doch noch etwas kräftiger unterwegs, bei weiterhin "leichten" 80 kg).
Der Adress ist da schon wieder einen guten halben Zentner schwerer...
Ich bin da sehr skeptisch was die Gewichtseinhaltung bei einem 7m-Modell angeht - bei uns würde das schon nicht mehr passen, wir bleiben ja geradeso legal, weil wir die Stützlast als "Überlast" eingetragen haben.... Aber wer da sehr diszipliniert packt und ggf. eben mit leerem Wassertank unterwegs ist, der könnte es knapp schaffen.

Andy

Hi Manfred,

das ist ein weites Thema und da gibt es auch unterschiedliche Empfehlungen.
Generell würde ich aber schon mal von allen "Baumarktrollern" abraten - nicht das ich etwas gegen China-Produktion habe (da kommen inzwischen auch qualitativ hochwertige Markenprodukte her), aber bei Fahrzeugen darf es ruhig etwas mit einer "ordentlichen" Marke sein - da gibt es inzwischen auch aus Taiwan und Südkorea akzeptables.

Für Einsteiger und Gelegenheitsfahrer mit 125er-Beschränkung empfehle ich generell etwas mit automatischem Getriebe - da bleiben in der Klasse dann fast nur Roller übrig. Motorräder sind zwar hier und da vielleicht etwas leichter, aber es gibt auch leichte Roller in der Klasse.
Die 125er Klasse geht bis 15 PS (alles was mehr hat, braucht einen "richtigen" Motorradschein), die werden aber von den meisten Rollern nicht ausgenutzt. Je zügiger man unterwegs sein will, desto mehr sollte man darauf achte, dass man nahe an die Grenze kommt - ist aber oft nicht einfach, wenn man gleichzeitig noch aufs Gewicht achten muss. So hat der erwähnte Adress nur 9 PS, nutzt aber auch nicht mal den Hubraum voll aus, wiegt aber auch 60 kg weniger als der 125er Burgman aus dem gleichen Haus (der aber auch nur 11 PS hat). Volle 15 PS hat z.B. der Honda Forza - wiegt aber genausoviel wie der Burgman, wärend der leichteste von Honda auch so in der Größenordnung Adress wiegt und leistet - muss man halt abwägen (im Falle von Wohnmobilnutzung wird wohl das Gewicht wichtiger sein).
So 200 kg Zuladung sollten eigentlich alle haben, da bekommt man erst mit deutlich mehr Probleme, aber klar, je schwerer, desto weniger agil - aber hier gibt die Klasse schon die Grenzen vor.

Tja, der Rest ist Recherche was so angeboten wird (Piaggio/Vespa, Honda, Suzuki, Kymco, Peugeot, Aprillia, Yamaha, Mesh .... was weiß ich noch, es gibt noch mehr) und dann schauen was möglichst leicht ist, finanzierbar ist ... und vom Aussehen her gefällt. Ganz wichtig: unbedingt in Natura ansehen und ausprobieren ob man auch zu zweit gut drauf sitzen kann! Vor allem hinten drauf hat man nicht immer einen guten Sitz.

Hab ich noch was vergessen? Weiß nicht - die Klasse ist ja für mich nicht so interessant, es gab nur einmal die Notwendigkeit sich dafür zu interessieren, als unser Junior 16 wurde - und da haben wir nur nach Motorrädern geschaut (Roller wollte er eh nicht haben). Also kann ich jetzt auch keine echte Empfehlung geben

Andy

PS: ich habe noch eine Ergänzung, auch wenn das jetzt als erhobener Zeigefinger rüberkommt: tut Euch selber den gefallen und fahrt nicht ohne Schutzbekleidung, auch wenn es im Sommer verlockend ist, macht Euch die Mühe und zieht passende Schuhe, Hosen, Jacken und Handschuhe an (Helm sollte eh selbstverständlich sein). Es gibt inzwischen auch bequeme und lässige Bekleidung die trotzdem gut schützt. Es muss ja nicht die eigene Schuld sein - was mich schon Autofahrer übersehen haben (selbst mit dem Gespann!) ....