Lefepo4 100% aufladen
Hallo zusammen,
hat hier zufällig jemand Zahlen oder Erfahrung mit Legepo4 Batterien, wenn sie ständig voll geladen sind?
Man soll idealerweise ja nur zu 80-90 % laden und auch nur so lassen, wenn das Wohnmobil eine Zeit steht. Mich interessiert, wieviel von der Lebensdauer verloren geht, wenn man wie ich, die Batterie nach dem Fahren (bei mir ist sie immer ruckzuck voll geladen) einfach in dem Zustand lässt? Büße ich damit 10, 20 oder gar 50% Lebensdauer ein?
Lieben Dank
Jörg
Da wird hier leider keiner eine genauere Auskunft geben können.
Die Probleme dahinter sind vielfältig. Es fängt schon mit den verwendeten Zellen an, welche Qualität die haben, wie sie aufgebaut sind und nicht zuletzt wie alt sie sind (wie lange haben die vor dem Einbau schon irgendwo rumgelegen).
Bedeutet: selbst zwei Akkus des gleichen Herstellers mit den gleichen Norm-Werten und absolut identischen Ladezyklen können schon mal unterschiedlich altern.
Oder anders: wenn der "schlechtere" davon immer genau nach Empfehlung geladen wird und der "bessere" einfach "frei Schnauze", kann am Ende rauskommen, dass der "bessere" immer noch mehr Kapazität hat - was dann zum Nutzerurteil führt: das ganze Gelabere über die Ladecharakteristik ist Quatsch.
Und hier werden wir kaum mal zwei wirklich vergleichbare Akkus finden, jeder hat ja seine Philosophie (mal preiswert, mal teuer, mal Selbstbau....) und jeder geht etwas anders mit dem Akku um. Wirklich verlässliche Vergleichswerte bekommen wir so nicht.
Ich persönlich mache mir da nicht so viele Gedanken. Klar, die Ladecharakteristik muss passen - bei mir ist es vor allem der Solarregler, der darauf genau eingestellt werden konnte. Ansonsten wird der Akku genutzt und auch immer zu 100% geladen (so es möglich ist) .... aber auch mal bis unter 20% entladen (dann dauert es ohne Booster schon etwas bis er wieder voll ist). Und wenn er dadurch ein oder zwei Jahre Lebenszeit einbüßt - na und? Bis dahin sind die Preise weiter runter bzw. gibt es neue Akkus mit noch mehr Kapazität (ist jetzt schon so) - hat man wenigstens einen Grund einen aktuellen Akku einzubauen
Aber, wie immer: ist nur meine (pragmatisch-phlegmatische) Herangehensweise und ich weiß, dass sich einige da viel mehr Gedanken machen und ganz tolle Lösungen haben - was ich auch echt toll finde.
Und jeder schwört auf seine Lösung (völlig ok) ..... aber keiner wird hier eine echte, belastbare Aussage zu Deiner Frage haben.
#3 RE: Lefepo4 100% aufladen
Meine „Ladegeräte“ sind auf maximal 13,9V eingestellt, hat sich für mich als bester Kompromiss von Energiemenge und Zellenstress rausgestellt, da sich Energiemässig über 13,9V nicht mehr viel tut, aber der Stress für die Zellen steigt.
Da ich mit für Lifeo fähigen Ladegeräten arbeite, wurden die einmal eingestellt und arbeiten selbsttätig vor sich hin und bedürfen keines Eingriffs von meiner Seite.
Gruß Thomas
…und noch eine Strategie:
ich achte schon auf den Akkuladestand und lade den Akku absichtlich nicht dauernd voll. Das Ladegerät und der Booster sind schaltbar und ich behalte den Akku im Auge und lasse ihn (wenn möglich) zw. 40% und 80% rum eiern. 100% bekommt er nur gelegentlich zum Zellausgleich oder vor einer absehbaren längeren Stehzeit ohne Landstrom. Da „ein normaler Tag“ mit ca. 10-20% Verbrauch verbunden ist, reicht die Spanne selbst im ungünstigen Fall von 40% noch für 2-3 Tage. In einem späteren Ausbau möchte ich diesen Pendelbetrieb noch automatisch ablaufen lassen. Nötig ist das vermutlich nicht aber ich habe mit Handys die Erfahrung gemacht, dass es der Haltbarkeit zuträglich ist den Akku möglichst nicht ganz voll oder leer zufahren.
bye,
Patrick
Danke euch! Ist also genau so, wie von Andy geschrieben😊
Dann teste ich jetzt einfach. Lade stumpf immer voll und lass das Womo auch einfach so stehen. Die Batterie ist im Januar neu eingebaut worden. Eine Jubatec mit 100AH in einen Sunlight A70 übrigens 💪
Die Batterie soll ja 10 Jahre halten, wenn dann 8 sind ist auch ok. Kein Stress und Gedanken = Lebensqualität. Wenn sie deutlich früher aufgibt, ist es Lehrgeld für mich und Erfahrung für alle🤷♂️
Muss mir das Thema hier auf Termin legen😜
🙋♂️
Ein Akku gibt ja für gewöhnlich nicht einfach "auf". Der übliche "Tod" ist ein langsames, oft kaum bemerkbares Nachlassen der Kapazität. Also gut möglich, dass man sich nach 8 Jahren so langsam daran gewöhnt hat, dass es einem gar nicht auffällt. Und besonders bei der Strategie mit "ich lad nicht voll auf" und "ich brauch ja nur 10-20% pro Tag" wird man es noch viel schwerer erkennen - dann reicht der Akku eben nur noch 3 statt 4 Tage.....
Ich denke ich werde es eher bemerken, da wir doch recht viel mit Strom arbeiten (Wasserkocken, E-Bike-Akku laden und wenn noch was übrig ist auch mal den Kühlschrank über Strom laufen lassen). Das ist natürlich auch Stress für den Akku (klar) aber wenn ich das nicht nutzen wollte, hätte ich die originalen AGM noch lange nutzen können.
Aber wie schon sagte: inzwischen gibt es Akkus mit noch mehr Kapazität, da werde ich wohl dann, wenn ich merke unser Akku hält nicht mehr so lange wie wir wünschen ohne Reue umstellen auf noch mehr Kapazität - und da werde ich eher froh sein, wenn das nicht erst in 8 Jahren (2 sind ja schon rum) passiert
Wie immer: kommt eben auf die eigene Nutzung und die Ansprüche an.
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