Hybridsystem, Lithium/Bleibatterie
Ich habe mir eine 200 Ah LiFePo4 parallel zu meinen beiden AGM Batterien in meinen T67 installiert.
Da ich schon starke Kabel zum WR liegen hatte konnte ich die LI da direckt anschließen.
Direckt am Ausgang der LI ist ei 150 A Sicherungsautomat verbaut.
Es funktioniert so wie ich es erwartet habe,beim Betrieb des WR mit der Senseo wir ca. 80% aus der LI und der Rest aus den AGM entnommen.
Nach beendigung der Entnahme wird für ein paar Minuten von den AGM Strom aus der LI entnommen bis wieder Spannungsgleichheit besteht, das dauer ein paar Minuten.
Beim Laden habe ich den Booster auf AGM stehen,da ist die Ladespannung auf 14,7 V und die Erhaltung auf 13,7V.
Die Lithiumbatterie regelt sich selber, im BMS ist von mir die Höchstspannung mit 14,4 V und die niedrigste Spannung mit 10,8 V festgelegt.
Das System funktioniert und harmoniert sehr gut.
Die Idee kam mir weil es viele Womobesitzer gibt die das schon jahrelang praktizieren.
Erst wollte ich die LI unter den Beifahrersitz bauen,da passt sie auch unter, dann habe ich es mir so überlegt wie es jetzt ist.
Vielleicht werde ich nächstes Jahr die beiden AGM auch durch 280 Ah Lithium ersetzen.
Das Ganze hat mir ca. 650 € gekostet.
Der Batteriepack und der WR unter der Seitenbank.
Hier beim Kaffee kochen mit der Senseo, Handy die LI, Votronic die AGM
Nach den Kochen wo die AGM wieder "aufgefüllt" wird.
Hier nach ca. 5 Minuten, es herrscht wieder gleiche Spannung zwischen den Batterien
Es bedarf keinerlei Elektronik um die Batterien zu steuern.
Da die Lithium die Spannung beim der Stromentnahme hält wird der Hauptstrom aus der LI entnommen, was voll in Ordnung ist.
Die AGM wird anschließend von der LI wieder aufgefüllt das wieder Gleichstand entsteht.
Beide sind immer gleich voll oder leer.
#2 RE: Hybridsystem, Lithium/Bleibatterie
Die folgenden 5 Beiträge sind aus einem anderen Thread hier herkopiert - weil sie hier zu diesem Thema gehören (und eigentlich dieses Thema generiert haben)
Zitat von Andy im Beitrag Strom auf Campingplatz zu wenig Ampere.ZitatIch hoffe (für Dich) dass Du die nicht stumpf parallel geschaltet hast - das ist weder für die Ent- noch erst recht nicht für die Be-Ladung gut.....
Ich hab mir ja zusätzlich noch eine 200 Ah LifFePo4 Batterie eingebaut zu den 2 X 95 Ah AGM.
Ja, die Lithium und AGM sind stumpf parallel geschaltet.
Das geht einwandfrei.
Die AGM wid über den Booster kontrolliert und die Lithium kontrolliert sich selber übers BMS
Wird auch allgemein so gehalten.
#3 RE: Hybridsystem, Lithium/Bleibatterie
Natürlich funktioniert das, prinzipiell kann man alle Akkus zusammenschalten, die die gleiche Nennspannung haben - aber es ist alles andere als ideal und Du bekommst auch nicht das an Kapazität, was Du erwartest und für die Lebensdauer ist das auch nicht gut - weder für die eine noch für die andere.
Aber egal - es ist Deine Elektrik und zumindest geht keine akute Gefahr davon aus.
Ne, das ist schon gut so.
Selbst Hymer bietet das an, um die Kapazität zu erweitern und die Batterie zu schon mit längerer Lebendsdauer.
https://www.hymer.com/de/de/modelle/tech...n/smart-battery
#5 RE: Hybridsystem, Lithium/Bleibatterie
Ähm - nein, Hymer schließt die Akkus eben nicht stumpf parallel - zumindest beschreiben sie es anderes, Zitat:
"Zunächst sorgt das System für die Ladung der Bleibatterien.
Die Überschussenergie wird von den Lithiumbatterien gespeichert.
...
Dank integriertem Entlademanagement erkennen die Lithiumbatterien die Spannung der Bleibatterie. "
Nach der Beschreibung gibt es eine Elektronik, die "weiß" wie die unterschiedlichen Akkutypen zu behandeln sind. So ist das auch sinnvoll und sorgt tatsächlich für den erwarteten Effekt. Stumpf parallel geschaltet werden beide gleichzeitig geladen und entladen, wobei die AGM den Vorteil der LiFePo teilweise kanibalisiert - so wird die Spannung nicht so stabil sein (also weiter einbrechen) als bei reinem LiFePo-Betrieb. Außerdem steigt die Zyklenzahl der AGM, da nach jedem Entladevorgang sofort wieder aus der LiFePo nachgeladen wird, schlicht weil die Spannung der AGM weiter abgesackt ist als die der LiFePo. Ja, damit wird eine Tiefentladung der AGM weitestgehend verhindert (sofern die LiFePo nicht auch am Ende ist) - das sollte das von Hymer angeführte System aber auch schaffen.
Aber nochmal: Du kannst das trotzdem so betreiben, es funktioniert alles und es geht keine erweiterte Gefahr von dem System aus (sofern alles ordentlich verkabelt und abgesichert ist - aber das versteht sich ja von selbst). Es ist halt einfach nicht optimal und wird die Gesamtlebensdauer eher nicht steigern.
#7 RE: Hybridsystem, Lithium/Bleibatterie
Ich hol die "Leiche mal ausm Keller".....
Ich habe hier noch eine 200Ah Lifepo mit bluetooth BMS stehen, die passt nicht untern Beifahrersitz, daher die Idee eines Hybridsystems....
Wie sind die Langzeiterfahrungen derjenigen, die sowas bereits in Betrieb haben ?
Gibt es mittlerweile Regler, die das "überwachen" können ?
( Die Systeme von Büttner und Hymer funktionieren wohl nur mit den jeweils da angebotenen Batterien )
Edit : Hymer verbaut das BOS LE300
Vorteil sehe ich darin, das man auch bei Frost noch Strom hat, wenn unbeheizte Lifepos abschalten, außerdem kann ich die im Auto verbaute AGM Batterie einfach weiter nutzen, so ist man auch ohne Solar relativ lange autark....
( Solarregler liegt hier auch noch rum, da ich aber gerne im Schatten parke und in der Nebensaison reise, wäre das eher ne Zusatzreserve mit mobilen Panel )
Ich würde das mit Trennschalter und Sicherung einfach parallel schalten....
hier noch was zum Thema....
http://www.womo-beratung.de/Strom%20Batt...in_sich_vereint.
Zitat von Sprotte im Beitrag #7
...Vorteil sehe ich darin, das man auch bei Frost noch Strom hat, wenn unbeheizte Lifepos abschalten,...
Du musst aufpassen. Die angegebenen "Abschalttemperaturen" beziehen sich meist auf die Ladung von LiFePo Akkus. Entladen kann man die bei durchaus deutlich tieferen (Frost-)Temperaturen.
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!