Hallo,

hier mal ein kleiner Einbaubericht von einem Vorhaben, das ich am Wochenende fertiggestellt habe.

Unser WoMo ist bisher mit einem Zenec E3766 ausgestattet gewesen, das über die serienmäßigen Lautsprecher mehr schlecht als recht vor sich hingedudelt hat. Eigentlich sind während der Fahrt alle Laute, die die Lautsprecher von sich gaben, egal, ob Musik, Nachrichten oder Navigationsansagen in einem diffusen Frequenzbrei untergegangen und es war so gut wie nichts zu verstehen. Das musste natürlich geändert werden, denn dieser Zustand war nur NERVIG!

Bei der Internet-Recherche habe ich einige Systeme gefunden, die für eine Umrüstung in Frage kommen, Da gab es Namen, wie z.B. Emphaser, Eton, Kenwood, Axton, Caratec, Pioneer und wie sie alle heißen.
Letztlich habe ich mich aufgrund vieler positiver Bewertungen und Aussagen in diversen Internet-Foren, so auch hier, dafür entschieden, mir ein Komplettsystem von "Eton" anzuschaffen. Naja, was heißt "Komplett"...halt andere Front-Lautsprecher, einen Subwoofer und einen kleinen Verstärker.
Hier die Komponenten, die ich mir gekauft habe:

- "ETU-FIAT-F22" Eton Upgrade Fiat Ducato 2-Wege Front-Lautsprecher
- "ET-MICRO120.2" Eton MICRO120.2 2-Kanal Amplifier 2 x 85 Watt
- "ET-USB6" Eton 16,5 cm Untersitzbass aktiv
- "ETU-FIAT-SUB" Eton Upgrade FIAT Ducato USB6 Montagekit
- "ETU-ACCM2" Eton 2-CH PnP Connection Cable for MICRO120.2 auch FDCC genannt
- "STP BLACK SILVER" 750x500x1,8mm Dämm-Matten

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*** Lieferung Eton System ***

Für alle die es interessiert, sich ebenfalls ein solches System einzubauen, möchte ich hier ein paar meiner Erfahrungen schildern. Vielleicht ist es auch hilfreich, in diesem Fall mal schnell etwas nachlesen zu können und sich nicht wieder zur richtigen Position in einem YouTube-Video durchspulen zu müssen.
Basis für den Einbau war/ist in meinem Fall das Vorhandensein eines Getränkehalters in der Mittelkonsole. Solltet ihr den nicht haben, müsstet ihr Euch dessen Anschaffung überlegen, oder alternativ im Weiteren einen anderen Einbauplatz für den Subwoofer wählen.

Die bei den Komponenten beiliegenden Anleitungen sind meines Erachtens eher dürftig. Es gibt hier keine umfassenden Anschlusspläne und/oder Einbau-Tipps. Das ist alles eher rudimentär und man ist schnell aufgeschmissen, wenn man dann vor dem eigenen Kabelsalat sitzt.
Deswegen habe ich auch hier wieder etwas Internet-Recherche betrieben und mir ein paar Hilfestellungen gesucht.
Allerdings, es gibt auch hier nicht so furchtbar viel. YouTube-Filmchen beschränken sich meist auf wenig hilfreiche Werbe-Aussagen und meistens wird trotz vollmundiger Titel, die auf ein Einbauvorgehen schließen lassen, dann doch nur "husch-husch" gezeigt, was in den Kartons ist und - Schnitt - wie es dann eingebaut aussieht. Aber dennoch bin ich hier fündig geworden und habe ein detaillierteres, zweiteiliges Einbauvideo gefunden, das ich hier mal verlinke. Ich hoffe, das darf ich so machen, aber da die Videos auf YT ja sowieso öffentlich zugänglich sind, sollte das wahrscheinlich kein Problem sein. Sollten die Ersteller des Videos evtl. sogar hier im Forum aktiv sein, oder mitlesen, dann an dieser Stelle gleich mal ein dickes DANKESCHÖN, denn Eure Mühe hat mir wirklich geholfen!

Viedo Teil 1:
https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=DmWrTVmCezc

Hier geht es um den Einbau der Eton-Anlage in ein Fahrzeug auf Ducato-Basis. Im Prinzip ist das aber das Gleiche, wie für Citroen Jumper oder Renault Boxer, da die Fahrzeuge ja alle mehr oder weniger baugleich sind.

Video Teil 2:
https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=MGAe1_RDpqA

In diesem Teil geht es dann darum, die verbauten Komponenten noch einigermaßen vernünftig zu justieren.

Gleich mal vorweg:
Man (also zumindest ich) muss sich das alles mehrmals anschauen und während der Arbeiten auch immer wieder reinschauen und spicken.
Auch wenn mir diese Videos tatsächlich den A... gerettet haben, sollte man sich dennoch nicht alleine darauf verlassen.
Bei aller dankenswerten Mühe, die sich die Ersteller gegeben haben und trotz meiner absoluten Ehrfurcht vor der Erstellung einer solchen Anleitung, muss ich doch sagen, dass die Realität an einigen Stellen etwas komplizierter sein kann, als es hier vermittelt wird.
Etwas irritiert hat mich vor allem, dass die Person, die in den Videos den Einbau durchführt, doch sehr schnell spricht und man oft Mühe hat, gleichzeitig dem zu folgen, was er sagt und gleichzeitig macht. Und außerdem sind an einigen Stellen, an denen ich bei meinen eigenen Arbeiten ganz schön ins Straucheln geraten bin, im Video einfach gekonnte Schnitte gemacht worden, wodurch der Eindruck entsteht alles sei "total easy" und in ein paar Stunden erledigt.
Im Text habe ich neben eigenen Fotos von meinem Einbau auch ein paar Screenshots aus den genannten Videos platziert. Vielleicht hilft das, einige Dinge deutlicher betrachten zu können, die ansonsten in der Filmsequenz zu schnell vorbei sind.

Egal, hier mein eigenes Vorgehen und meine Erfahrungen:

1. Vorbereitungen

Im Einbauvideo wird eigentlich nach der Installation immer alles der Reihe nach demontiert und im Fortschritt der Installation der Komponenten gleich wieder montiert und zugeschraubt. Kann man machen...
Ich habe vorsichtshalber jedoch alle abschließenden Einbauarbeiten auf das Ende verlegt und alle Nötigen Verkleidungen, Deckel, Armaturenbrett-Teile etc. vorher vollständig demontiert. So kann man vor dem Zusammenbau noch einen Funktionstest durchführen und kommt im Fehlerfall noch überall ran. Das hat sich bei mir im Nachhinein als eine sehr gute Entscheidung erwiesen. Außerdem wird durch dieses Vorgehen die spätere Durchfädel- und Anschluss-Arbeit stark erleichtert.:

Demontierte Teile:
- Deckel über dem Tacho; zwei Schrauben unterhalb des Deckels
- Tacho; zwei Schrauben links und rechts; Achtung: Tacho nicht abklemmen, sondern lediglich nach vorne kippen und ablegen!
- linker und rechter Lüftungs-Ausströmer; diese sind mit je zwei Klammern befestigt; führt man von oben einen starken Schraubendreher senkrecht nach unten durch die oberen, kleinen Lüftungsschlitze, kann man die Düsen mit zwei Händen und einem beherzten Ruck in Richtung Fahrzeugheck entfernen.
- Zenec aus dem Radioschacht ziehen; vollständig angeschlossen lassen und nach oben umgekippt auf dem Armaturenbrett ablegen (weiches Tuch drunter!)
- Wanne des oberen Handschuhfachs; zwei Schrauben im Inneren des Fachs
- Getränkehalter in der Mittelkonsole; zwei Schrauben oben links und oben rechts, sowie eine Schraube mittig im mittleren Ablagefach (unten, unter der kleinen Gummimatte)
- Seitenverkleidungen des Beifahrersitzes; je 3 Schrauben links und rechts; die vordere und hintere Verkleidung ist nur abzuziehen
- Abdeckung (Matte im Fahrerhaus-Boden) der Starterbatterie; Dreh-Verriegelungen, die sich mit einer 50 Cent-Münze oder einer Beilagscheibe lösen lassen

2. Anschlüsse für die Stromversorgung

a) Stromversorgung Subwoofer

- Ich habe als Erstes die Stromversorgung der Anlage (Subwoofer und Verstärker) in Angriff genommen. Genauso, wie im Video geschildert, habe auch ich mich dafür entschieden, den Strom nicht von der Starterbatterie, sondern von der zweiten Aufbaubatterie abzugreifen.
- Dazu musste ich jedoch den Beifahrersitz demontieren. Im Video wird hier lediglich gesagt, dass man sechs Schrauben entfernen muss und dann der Sitz ganz einfach ausgebaut ist - Schnitt.
In meiner Realität hat dieser Akt schon einen halben Tag gedauert, weil mir nicht sofort klar war, welche Schrauben zu lösen sind und ob man den Sitz inklusive oder zunächst ohne Grundplatte auszubauen hat. Außerdem sind die Schrauben teils wirklich schwer zugänglich.
Benötigtes Werkzeug: Ratsche, 13er Nuss, 21er Nuss, Schraubendreher, 6er Imbus (oder Inbus; darüber streiten sich die Gelehrten noch ).

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*** Beifahrersitz losschrauben ***

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*** Massekabel Beifahrersitz losschrauben ***

Bei meinem Sitz kam erschwerend hinzu, dass man den Sitz nach dem lösen der relevanten Schrauben nicht so einfach herausheben konnte, da er mit diversen Kabeln mit dem Sockel und/oder der Batterie verbunden ist/war. Da gibt es z.B. den Kabelstrang für den Airbag-Sensor und eine Masseverbindung zwischen Sitz und Sockel.

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*** Elektronik Beifahrersitz ***

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*** Beifahrersitz demontiert ***

(Das geht vielleicht tatsächlich alles einfacher. Aber bei mir war es das erste Mal und es war ein "Learnig by Doing-Prozess". Erschwerend kam hinzu, dass nach erfolgtem Anschluss und Rückbau des Sitzes bei mir eine Schraube übrig blieb....Grrrrr, also alles nochmal. )
- Das reine Anschließen und Verlegen des Stromkabels, das dem Subwoofer beiliegt, am Pluspol der Batterie war anschließend vergleichsweise einfach. Ich habe die Leitung unten um den Sockel herum nach vorne geführt, mit ein paar Kabelbindern an vorhandenen Leitungen fixiert und mit Hilfe eines Durchzieh-Werkzeugs unter dem Plastikboden des Fahrerhauses zum vorher bereits geöffneten Bereich der Starterbatterie auf der Fahrerseite durchgezogen.
- Vorsichtshalber - man weiß ja nie - habe ich mir gleich noch ein weiteres Stromkabel mit durchgezogen und ebenfalls nach vorne gelegt. Alternativ könnte man an dieser Stelle natürlich auch ein einziges, ausreichend dimensioniertes Stromkabel an der Aufbaubatterie abgreifen, es absichern und dann einen kleinen Stromkasten mit Sicherungen an beliebiger Stelle als Verteiler anbringen, an dem man dann auch in Zukunft alle möglichen Dauerplus-Kabel anschließen kann, die man vielleicht irgendwann später einmal benötigt.

b) Stromversorgung Radio und Verstärker

- Was im Video nahezu verschwiegen bzw. nur ganz kurz und oberflächlich erwähnt wird ist, dass neben dem Subwoofer natürlich auch das Zenec und der Verstärker eine eigene Stromversorgung haben bzw. benötigen. Es bietet sich an, die Stromversorgung der gesamten Anlage über die Aufbaubatterie herzustellen, falls das nicht bereits so geschehen ist.
- Bei den meisten Wohnmobilen ist vermutlich am Armaturenbrett, so wie bei unserem WoMo auch, bereits ein Schalter verbaut, der es erlaubt, die Stromversorgung von der Zündung (Starterbatterie) auf die Aufbaubatterie (also Betrieb bei ausgeschalteter Zündung) umzuschalten. Ob dieser Schalter tatsächlich schon auf die Aufbaubatterie oder aber einfach nur auf Dauerplus der Starterbatterie (Klemme 30) schaltet, müsst ihr vorher selbst wissen oder herausfinden. Da ich mir bei unserem Fahrzeug diesbezüglich nicht 100% sicher war und nicht alle Verkleidungen herausreißen wollte, um es herauszufinden, habe ich es genauso gemacht, wie - eben leider viel zu oberflächlich - im Video erwähnt: Ich habe die vorher für den Subwoofer verlegte Plus-Leitung von der Aufbaubatterie im Bereich des Fußraums abgezweigt und eine Ader nach oben in den Radioschacht geführt. Hier hatte ich bereits einen Anschluss-Adapter von Caratec, der meinen Umschalter versorgt. An diesem Adapter habe ich den Stecker im Kabel für Dauerplus einfach abgezogen und die neu verlegte Dauerplus-Leitung angesteckt. Damit hängen bereits Subwoofer und Zenec am "neuen" Dauerplus der Aufbaubatterie.

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*** YT-Screenshot: Plus-Kabel an Caratec-Adapter_1 ***

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*** YT-Screenshot: Plus-Kabel an Caratec-Adapter_2 ***

- Der Verstärker greift seine abgesicherte Stromversorgung separat und "automatisch" über den in oben genannter Einkaufsliste enthaltenen FDCC-Adapter ab.

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*** YT-Screenshot: Verstärker Kabelbaum ***


3. Vorbereitung und Einbau Subwoofer

- Für den Eton Subwoofer gibt es das Montagekit, das einen eleganten Einbauplatz für das doch recht schwere Teil bietet.
Die Vorgehensweise, wie der Subwoofer in diesem Montagekit befestigt wird, ist gut dokumentiert und das geht recht einfach. Man darf nur nicht vergessen, die Kabel am Subwoofer anzuschließen, bevor man ihn im Montagekit befestigt, denn man kommt später nicht mehr dran! Ansonsten verzichte ich hier auf Hinweise zum Anbringen des Subwoofers im Montagekit, da es genau so läuft, wie in der hierfür ordentlichen Anleitung beschrieben ist.

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*** Getränkehalter mit Subwoofer-Schrauben ***

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*** Getränkehalter mit montiertem Eton Subwoofer ***

- Wichtig ist, dass man sich einen Massepunkt für das Minuskabel suchen muss. Im Video wird dieses Thema gekonnt ignoriert (oder wurde vergessen zu erwähnen). Ich habe mir hierfür eine Schraube direkt am Gestell der Mittelkonsole ausgesucht, an der ich die Ringschelle (heißt das Ding so?) festgeschraubt habe.
- Für den Anschluss des Subwoofers am Zenec benötigt man ein Cinch-Kabel, das nicht zum Lieferumfang gehört; also, vorher besorgen. Nur bei Verbindung der Geräte mittels Cinch-Kabel lässt sich der Subwoofer später komplett über das Zenec E3766 steuern und justieren. Für andere und "Werks-Radios" gibt es auch noch eine alternative Möglichkeit des Anschlusses des Subwoofers über den so genannten "High Level-Anschluss", den ich hier aber nicht weiter beschreibe.
- Eine Signalleitung (blau/weiß) steuert das Ein-/Ausschalten des Subwoofers bei Aktivieren/Deaktivieren des Zenec. Diese Leitung wird ganz einfach (wirklich einfach) nach oben zum Radioschacht geführt und am ebenfalls blau/weißen Kabel am Anschluss-Adapter des Zenec angebracht; hierfür verfügt die neue Leitung bereits über eine praktische Y-Abzweigung mit aufgepressten Steckern, so dass man das mit wenigen Handgriffen erledigen kann.
- Dem Subwoofer liegt noch eine Kabel-Fernbedienung bei, die für den Betrieb nötig ist und deswegen irgendwo untergebracht werden muss. Ich habe mich entschieden, die Schale des Handschuhfachs (oben) zu entfernen, das Kabel und die Fernbedienung hierher durchzuführen um sie später im Handschuhfach griffbereit zu haben (auch wenn man diese Fernbedienung nach erfolgter Justierung der Anlage voraussichtlich nur noch selten benützen wird). Die Fernbedienung und deren Kabel habe ich an der linken vorderen Ecke des Fachs durchgeführt und hierzu den Spalt etwas mit Hilfe eines Dremels erweitert.

4. Anschluss und Einbau des Verstärkers

a) Anschluss

- Dem Verstärker liegt ein eigener Kabelbaum bei, den man wirklich ganz einfach anschließen kann.
- Radioseitig hat der Kabelbaum 4 quaderförmige DIN-Stecker. Diese werden tatsächlich ganz einfach zwischen die vorhandenen Anschlüsse gesteckt, mit denen das Zenec bereits vorher angeschlossen wurde. Man muss sich nicht viele Gedanken über die Richtung oder die Kabelfarben machen, denn die Stecker sind so "codiert", dass sie eindeutig in ihr jeweiliges Gegenüber passen.
- wie schon in 2b geschrieben, hat der Kabelstrang des Verstärkers eine integrierte Stromleitung inklusive Sicherung, so dass man hier nicht mehr aktiv werden muss.
- am anderen Ende des Kabelstrangs befinden sich 3 ebenso eindeutig codierte Stecker, die in das Verstärker-Gehäuse passen.

b) Einbau

- im oben verlinkten Video ist der Einbauplatz und der tatsächliche Einbau des Verstärkers nur unzureichend erkennbar, da die Sequenzen einerseits sehr kurz sind und andererseits aufgrund der Dunkelheit nur wenig zu erkennen ist.
- ich habe den selben Einbauort gewählt und der Verstärker passt dort tatsächlich hervorragend rein

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*** YT-Screenshot: Halterung Verstärker ***

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*** YT-Screenshot: Verstärker neben Tacho ***

- den Kabelbaum des Verstärkers muss man vorher vom Radioschacht zum Einbaubereich neben dem Tacho durchziehen und alle Stecker am Verstärker anschließen (siehe3a)
- ebenfalls vorher sollte man, und das wird im Video auch gesagt/gezeigt, das kleine Typenschild des Verstärkers abschrauben, hinter dem sich die Regler und Knöpfe zur Justierung befinden. Da der Verstärker am gewählten Einbauort später sowieso unsichtbar ist, kann man das Typenschild ruhig weglassen und hat dadurch später einfacheren Zugriff, sollte eine Nachjustierung erforderlich werden.
- was im Video allerdings verschwiegen und mit einem lapidaren "sitzt bombenfest" kommentiert wird, ist, dass der Verstärker durch Anbringen eines Montagewinkels mit nur einer Schraube niemals bombenfest sein wird. Er wackelt doch deutlich und dies wird ohne Nacharbeiten zwangsläufig zu Klappergeräuschen während der Fahrt führen!
- ich habe es also im Prinzip genau so gemacht, wie im Video gezeigt, aber zusätzlich habe ich sowohl hinter (dünne...), als auch vor den Verstärker (dicke...) Schaumstoff-Stücke gepackt, die das Gerät dann so einkeilen und dämpfen, dass er anschließend tatsächlich ordentlich fest sitzt

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*** Eton Verstärker montiert ***


5. Einbau der Lautsprecher

Das mache ich hier relativ kurz, denn hierüber gibt es gute Einbauvideos und der Austausch der Serien- gegen die Nachrüst-Lautsprecher ist tatsächlich relativ einfach.
Hier z.B. ein gutes Video, das den Einbau des Eton-Systems zeigt:
https://www.youtube.com/watch?v=hSIn2LFc3E8

Und hier nur einige wenige Hinweise nochmal von meiner Seite:

a) Mittel-/Tiefton-Lautsprecher

- das Ausclipsen der Gitter in den Türablagen schafft man vermutlich ohne Werkzeuge mit der bloßen Hand; aber ein Kunststoff-Hebelwerkzeug, das es im Autozubehörhandel gibt, ist sicher hilfreich, um hier kratzerfrei arbeiten zu können
- alte Lautsprecher ausbauen (3 Schrauben) und abstecken
- Neue Lautsprecher Plug & Play anstecken und einschrauben

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*** Eton Lautsprecher eingebaut ***

- Gitter wieder aufclipsen
- Optional kann man vor dem Einbau die Türen mit speziellen Dämm-Matten von innen abkleben, um künftige Vibrationen zu reduzieren. Ich habe das mit den in o.g. Einkaufsliste enthaltenen Matten getan. Als Hinweis hierfür von meiner Seite nur so viel: Aufpassen! Das Türinnere ist z.T. sehr scharfkantig und meine Hände und Arme sahen danach aus, als ob wir junge Katzen hätten. (Blutflecken gab's auch - grrrr ). Man muss beim Zuschnitt der Dämm-Matten nicht auf hohe Passgenauigkeit achten. Einerseits wird man die klapprigen Türen des Ducato/Jumper/Boxer vermutlich sowieso nie vollständig ruhig bekommen und andererseits ist es egal, wenn man an manchen Stellen die Matten überlappend verklebt. Im Gegenteil: mehrere Schichten sind sogar hilfreich, also nicht geizen mit den Matten ;o)

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*** Dämmung Tür_1 ***

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*** Dämmung Tür_2 ***


b) Hochtöner

- bei uns ist ein Remis Verdunkelungssystem im Fahrerhaus verbaut; insofern ist das o.g. Video sehr hilfreich, um nicht alles demontieren zu müssen

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*** Ausbau Remis Seitenteile ***

- Halterungen der Serien Hochtöner abschrauben (2 Schrauben), Serien Hochtöner ausclipsen

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*** Serien-Hochtöner ausgebaut ***

- mancherorts, so auch bei Eton, wird empfohlen, die Hochtöner in den Seitenteilen der Remis nicht nur festzuclipsen, sondern auch mit einer Heißklebepistole zusätzlich zu fixieren. Ich habe ehrlich gesagt darauf verzichtet, da mir die Clipse ausreichend gut zu halten scheinen.

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*** Eton Hochtöner ***

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*** Vergleich Eton- und Serien-Hochtöner ***

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*** Eton Hochtöner eingebaut ***


6. Funktionstest

Wie weiter oben bereits geschrieben, würde ich unbedingt empfehlen, vor dem Zusammenbau aller demontierten Teile einen Funktionstest der Anlage zu machen. Und zwar sowohl mit Zündungs-Plus, als auch mit Dauerplus von der Aufbaubatterie. Hierbei also mal das noch ausgebaute Zenec einschalten und checken, ob
- alle vier Lautsprecher etwas von sich geben
- der Subwoofer wummert
- die Betriebs-LED am Verstärker über kurz Rot nach Weiß wechselt, sobald er eingeschaltet wird und beim ausschalten der Anlage auch wieder erlischt
- alle Feinjustierungen kann man dann tatsächlich nach dem Zusammenbau machen, was sicherlich auch sinnvoll ist, um ein alltägliches Fahrzeuginneres zu haben

7. Zusammenbau

- Beim Einbau des Getränkefachs mit dem neuen Subwoofer empfiehlt es sich wegen des hohen Gewichts in jedem Fall, zu zweit von beiden Seiten kommend zu arbeiten. Man muss mit einer Hand leicht für den nötigen Abstand des Gehäuses von Boden sorgen, während man mit der anderen Hand Höhe und Abstände justiert, damit die Clipse der Konsole wieder deckungsgleich sind und dann beim Drücken einrasten.
Außerdem ist es sehr hilfreich, wenn eine Person das Konstrukt so lange hält, bis die andere Person die drei Schrauben wieder eingedreht hat.

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*** Getränkehalter und Eton Subwoofer eingebaut ***

Bei unserem Fahrzeug hat mit etwas Mühe anschließend dann sogar der Teppich im Fahrerhaus wieder unter die Getränkeablage samt Subwoofer gepasst.
- den linken Luft-Ausströmer empfehle ich, noch eine Weile demontiert und offen zu lassen. Dadurch kommt man mit einem kleinen Schraubendreher weiterhin gut an die Bedienelemente des Verstärkers und kann noch Justierungen vornehmen.
- Die größte Kunst wird es sicher sein, das Zenec samt der gefühlten 1.000 Kabel wieder in den Schacht zu bekommen. Hierzu kann man nicht viel gute Ratschläge geben. Nur so viel, dass ich versucht habe, logisch zusammengehörige Kabelstränge mit Kabelbinder zu bündeln, durcheinander laufende Kabel und Schleifenbildungen zu vermeiden und offene Kabelenden (z.B. das Bündel nicht benutzter Cinch-Stecker) habe ich mit weichem Material umwickelt oder umklebt.

8. Justierung

Letztlich kann man hierzu wahrscheinlich nicht allzu viele gute Tipps geben, da man es fahrzeug- und geschmacks-spezifisch selber ausprobieren muss. Nur so viel: im oben verlinkten Video Teil I wird ab 31:00 erklärt, wofür die einzelnen Regler des Verstärkers dienen. Das geht hier sehr schnell und man muss aufgrund der etwas nervösen Hände des "Schauspielers" genau aufpassen, wie er letztlich die Knöpfe einstellt. Ich habe es bei mir genau so eingestellt, wie gezeigt.
- Highpass-Filter (Knopf nicht gedrückt)
- Frequenzweiche (Knopf gedrückt)
- Autosense-Schalter (Stellung Off)
- Die beiden Drehregler werden während der weiteren Justierung angepasst und die Stellung ist vermutlich bei jedem System anders.

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*** Bedienelemente Eton Verstärker ***

Auch alle Einstellungen am Zenec sind dann im Video Teil II ganz gut gezeigt und müssen von jedem selbst nach persönlichem Hörgeschmack durchgeführt werden.

Wie oben gesagt, habe ich das meiste Know How aus den beiden Einbau-Videos gewonnen und übernommen. Nochmals DANKE an die Ersteller!
Vielleicht helfen meine ergänzenden Hinweise aber dennoch dem einen oder anderen, noch etwas mehr Klarheit in das Einbau-Vorgehen zu bringen und sich selbst dran zu wagen, diese Umrüstung durchzuführen.
Bei mir gab es zwar einige Hürden zu überwinden (Beispiel "Beifahrersitz"; zusätzlich gab es in meinem Eton Kabelbaum einen Wackelkontakt, den zu finden und zu beheben mich mehrere Stunden gekostet hat), aber am Ende saßen wir zu zweit zappelnd und mit leuchtenden Augen im WoMo und hatten sowohl bei leiser, als auch bei lauter Musik ein breites Grinsen im Gesicht. Die gesamte Anlage hat mich knapp 650 EUR und einiges an "Blut, Schweiß und Tränen" gekostet.
Es hat sich gelohnt!!!

@Axel
Ich habe nur den Bereich hinter den Lautsprechern (und etwas mehr) gedämmt. Dabei habe ich, so gut es eben ging, auch Teile der nach innen und vorne zeigenden Bleche beklebt.
Entgegen der Meinung von @BerndR77 glaube ich nicht, dass man unbedingt die gesamten Türen dämmen muss. So perfekt wird man den Sound in unseren umgebauten Baustellenfahrzeugen vermutlich sowieso nie hinbekommen .
Bei meinen abschließenden Hörtests habe ich dann später auch so, wie ich es gedämmt habe, keine Vibrationen in den Türen gehört. Die hauptsächliche Basslast kommt ja nun auch aus dem Woofer.

Bei unserem WoMo habe ich das verwendet:
https://shop.soundbox.de/car-hifi/dammun...bstklebend.html